Terrakotta vs. Plastik

sebbel

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Moin,

hab in der Suchfunktion zwar nen ähnlichen Beitrag (http://chiliforum.hot-pain.de/thread-2461.html) gefunden, aber das hat mir noch nicht so 100%ig weitergeholfen.

Ich habe im ersten Anbaujahr (2013) 6 Pflanzen in verschiedenen Töpfen (Material und Größe):
4 Terrakotta-Töpfe und 2 Plastik-Töpfe.
Die Chilipflanzen in den Terrakotta-Töpfen sind insgesamt deutlich größer geworden und tragen mehr Früchte. Die Pflanzen in den Plastik-Töpfen sind kleiner. Die eine Pflanze hat keine Blüten und dementsprechend keine Früchte bekommen!


Was ich mich nun Frage, in wie fern spielt hier das Material eine Rolle und in wie fern die Größe des Topfes. Die Plastiktöpfe sind alle ein gutes Stück kleiner.

Da ich für nächstes Jahr vorhabe deutlich mehr Pflanzen zu ziehen würd ich gerne den richtigen Topf dafür kaufen.
Rein preislich kommen mir Plastik-Kübel natürlich eher entgegen :p
 
Da die Größe des Topfes beeinflusst, wie weit sich die Wurzeln ausbreiten können und damit auch wie groß die Pflanze werden kann, wird man aufgrund deiner Erfahrungen nicht darauf schließen können, welchen Einfluss der Materialunterschied hat.

Terrakotta ist deutlich teurer als Kunstofftöpfe.

Auch die Farbe spielt eine Rolle. Ein schwarzer Topf heizt sich mehr auf als ein heller. Bei kühlem Wetter ist mehr Wärme gut, bei heißem Wetter kann es in einem schwarzen Topf auch vielleicht zu warm werden.
 
Hast du in beiden Töpfen gleichmäßig gegossen? Bei Terracotta ist es so das es Wasser aufsaugt was dir bei Plastik nicht passieren kann. Vielleicht standen deine Pflanzen in den Plastiktöpfen dann ein wenig nässer wie in den Terracotta Töpfen und könnte somit den Unterschied erklären. :)
Hängt aber auch von der Qualität des Terracotta ab. Da gibt es riesige Unterschiede.
 
Direkten Vergleich mit Töpfen gleicher Größe habe ich nur bei Micro-Tomaten.
Terracotta schneidet da deutlich schlechter ab. Sie verdunsten einfach zu viel Wasser.

Wie viel größer/kleiner waren denn die Töpfe. Bei meinen Chili auf dem Balkon habe ich festgestellt, dass das einen erheblichen Einfluss hat. (Unterschiedliche Topfgröße, jedoch jeweils Plastik).
Der Unterschied von 7 zu 18 Litern war vielleicht 200g Ertrag zu >1kg bei gleicher Sorte.

lg
Adrian
 
Also liegt es eher daran, dass die Plastik-Kübel kleiner sind, richtig?

Die Töpfe standen immer nebeneinander und wurden gleichmäßig gegossen. Bzw hab ich die größeren Pflanzen irgendwann auch mehr bewässert - hatten ja auch mehr Durst. :p

Die in den Terrakottatöpfen haben Wurzeln bis zum Boden. Da kamen massig Wurzeln unten aus dem Entwässerungsloch raus. Bei den Plastik-Töpfen war da garnix...

Kann man denn jetzt grundsätzlich sagen was besser ist, bzw Eins von Beidem empfehlen, oder liegen Pro und Contra inder Waage?

Schwarzes Plastik zieht die Sonne an, kann aber zu heiß werden.
Terrakotta speichert die Wärme besser, nimmt sie aber nicht so gut/schnell auf.

Und zuletzt noch - mehr oder weniger offtopic - die Frage, wie das dann im Vergleich mit Pflanzen im Beet sein wird. Will nämlich auch ein Paar im Garten aussetzen. :) Müssten doch dann nochmal ordentlich größer werden, oder?
 
Im Garten hat man länger recht kühle Bodentemperaturen, während sich Töpfe schon bei recht wenig Sonnenlicht leicht aufwärmen. Daher haben die Pflanzen in Töpfen, die man zudem noch geschützt und damit wärmer hinstellen kann, einen Vorteil. Im Freiland würde ich höchstens Annuum aussetzen.
 
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