Scharf essen lernen

FabianE

Chiligrünschnabel
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Hallo,
seit dieser Saison bin ich auch erstmals dabei und pflanze fleißig verschiedene Sorten an Chilis an. Allerdings habe ich bereits jetzt einen heiden Respekt vor der Schärfe meiner kommenden Erzeugnisse, da ich bisher kaum extreme Schärfe erfahren habe. Und da ich beim Kauf der Samen nicht vor den schärfsten Sorten wie Bih Jolokia oder Habanero Chocolade nicht zurück geschreckt habe, ist dieser Respekt wohl auch angebracht. :p
Verglichen mit meiner Familie würde ich zwar schon behaupten, dass ich mit Abstand die meiste Schärfe vertrage, aber anhand meiner mir unbekannten Chilisorte, welche ich bereits letzten Juni angeplanzt habe und die derzeit reife Beeren liefert, habe ich gemerkt dass mich sogar diese fast schon in die Knie zwingen. Ich glaube, dass es sich bei diesen um Cayennes handelt, ich könnte mich aber auch irren.
Was kann man denn tun, damit man sich nach und nach an die Schärfe gewöhnt? Geht es einfach nur darum, bestenfalls täglich scharf zu essen damit es einem nach der Zeit immer weniger ausmacht?
 
Die wichtigste Frage ist doch: Mag ich das oder nicht :p Wenn man beim Scharfessen einen Adrenalinkick erfährt mag man es. Andernfalls kann man es nie lernen und wird es auch nie mögen ;)

Ich esse gerne scharf (Oh Wunder :whistling: ). Und obwohl ich mittlerweile auch kein Problem mehr damit habe eine Habbi pur zu essen, finde ich eine Cayenne-Beere noch scharf. Allerdings unterscheidet sich mein Schärfeempfinden und mein Schweiss- und Angstausbruch :)P ) jetzt erheblich von dem aus meiner Beginnerzeit :rolleyes: Früher hatte ich regelrecht PANIK davor so etwas scharfes zu probieren. Ein Stück Habanero so zu essen war eine richtige Überwindung, da ich dachte danach für Stunden k.o. zu sein oder was auch immer :crying: Aber es war gar nicht soooo schlimm wie befürchtet :whistling: Klar, es war scharf und extrem und höllisch und man hat geschwitzt und geflucht und ist im Kreis gelaufen.....Aber letztlich war es eben nicht so schlimm wie erwartet. Mit diesem Wissen war es beim zweiten Mal dann wesentlich weniger schlimm und auch weniger scharf :)

Klar, man gewöhnt sich mit der Zeit an Schärfe. Aber sicher nicht so sehr, das man irgendwann nix mehr merkt. Ich glaube eher, das der Glaube Berge versetzt. Wenn man es erst einmal versucht hat und weiß das man es überlebt, wird es von Mal zu Mal weniger scharf...

Dennoch eine Warnung: Eine BHUT sollte man besser nicht pur essen, ausser man ist wirklich ein geübter Scharfesser. Denn das ist nix für Kids und kann auf den Magen schlagen :w00t:
 
Das kann man so machen.
Aber warum willst du das denn?
Kannst du deine scharfen Sorten nicht z. B. zum Kochen verwenden und dann halt grad soviel nehmen, daß es dir angenehm ist?
 
Was mich dazu trieb Chilis selbst zu pflanzen ist, dass ich sie als Gewürz einfach liebe und immer schon gerne scharf (was der Otto- Normalverbraucher darunter versteht) gegessen habe.

In Urlauben öfters bei Familien privat gegessen habe, wo die Schärfe für Touristen nicht raus genommen wurde und mein Partner unter stöhnen und schwitzen gegessen hat, ich einfach nur mit Genuss, obwohl teilweise auch Schweißperlen auf der Stirn sichtbar wurden, der Geschmack überwiegte.

Und da sind mir beim Thema, als Genussmensch steht das genießen für mich im Vordergrund und das ist glaube ich je nach Veranlagung sehr verschieden. Antrainieren werde ich es mir sicherlich nicht, doch mich mal durchprobieren.

Habe zwar auch eine Bhut Jolokia am wachsen, doch da wird mal ein schwach dosiertes Sößchen oder Pulver probiert.

Einen Adrenalinkick hol ich mir dann lieber bei einem Tandemsprung mit schöner Aussicht oder anderem. ;)
 
Ich koche und esse indisch. Am Anfang hab ich wesentlich weniger Chili ins Essen getan als im Rezept angegeben, aber im Laufe der Zeit gesteigert. Das kam von selber, denn wenn man öfters schärfer gewürzt isst, gewöhnt der Körper sich daran und man verträgt mehr. Allerdings es ist immer noch scharf, aber eher angenehm scharf.

Mein Bekanntenkreis hält mich aber für die total gaga und mutmaßt ich hätte meine Geschmackssensoren im Mund schon gekillt :D :D

An ne Bhut oder Habanero pur werd ich mich noch lange nicht wagen (am Stück und roh). Meine Habis werde ich eventuel trocknen oder kandieren. Das Rezept aus dem 2.0 Chilibuch interessiert mich sehr.

Anbauen tu ich meine Pflanzen eher aus Spass an der Freud und pure Neugier. Ich hab nicht vor ne Habi so zu essen. Hab ich einmal versucht, da hat allerdings eher mein Magen rebelliert als mein Mund. Boah ich hab echt geglaubt die Habi ätzt mir Löcher in den selbigen....
 
Ich möchte es mal so definieren, wenn man gerne scharf ist muß das nicht bei Habanero enden, wenn Cayenne für dich schon scharf genug ist, dann ist das doch auch OK. Wir machen ja hier nicht den Wettbewerb, wer am schärfsten ist. Es geht ums genießen (bei den meißten glaube ich) Ich Esse gerne scharf, aber ne Bhut oder Habbi muß es nicht sein. Wer Habanero mag, kann es ja auch gestreckt essen in einer Soße um den Geschmack zu bekommen.
 
Hallo Fabian. :)
Ich denke auch du solltest die Meßlatte nich zu hoch hängen. Schließlich will man das Essen ja genießen und auch noch was schmecken. So lang du die Schärfe als angenehm empfindest ist es Ok. Man muß niemandem etwas beweisen. ;)
 
FabianE schrieb:
Was kann man denn tun, damit man sich nach und nach an die Schärfe gewöhnt?

Warum? Entweder man mag es scharf oder nicht. Trainieren, um damit angeben zu wollen, ist was für Halbstarke....:rolleyes:
 
Harald schrieb:
und ist im Kreis gelaufen....

Hehe..!!!

An den TE: Einfach so essen, das es für dich scharf ist.. Dann hast du doch alles was du willst..!?

Im winter wenns nicht immer frische früchte gibt, geht das level (zumindest bei mir) auch wieder zurück. Soll heißen, dass ich dann wieder weniger vertrage als im sommer wo man andauernd frische chilis ißt. Oder ich bilde mir das nur ein.. :D
 
Bei mir ist es so, dass ich je wärmer es im Sommer ist, umso schärfer ich essen mag!
Im Winter esse ich weniger Chili, da der Körper irgendwie garnicht so das große verlangen hat.
Liegt wohl daran das der Körper weis, das er dabei schwitzen muß, und dies doch eine kühlende Wirkung hat!
 
Also ich finde es ist interessant auszutesten wie weit man gehen kann. Jedoch sollte man es nicht übertreiben. Außerdem sollte man sich LANGSAM steigern. Ich bin auch Anfänger und werde bei Stufe 5 anfangen. Ich habe schon Jalapenos gegessen, die waren zwar von der Schärfe in Ordnung, aber sie haben mir nicht geschmeckt, deswegen werde ich mit Saucen in Stufe fünf anfangen, da letztere meistens ja besser schmecken wie Jalapenos pur. ;)
Ich hätte zwar auch die Möglichkeit bei Stufe 9 anzufangen, da mein Onkel 3-4 Saucen bei sich zu Hause hat, aber davor habe ich viel zu viel Angst. :w00t:
 
schärfe zu trainieren finde ich gelinde gesagt .... eigenartig (siehe kommentar @PEDRO). entweder du magst scharfes oder eben nicht.

allerdings ist auch mein zugang etwas "eigenartig". mich ziehts frömlich zu den scharfen saucen, den frischen beeren, ... und jedes mal wenn's dann im rachen brennt als wäre ein vulkan ausgebrochen, verfluche ich meine gaumenfreuden.

kurze zeit später (es ist wieder abgekühlt), ziehts mich wieder magisch zu dem zeugs hin :D
 
 
Hi,

hier wurde ja schon alles zum Thema gesagt.

Ich habe zum Besipiel schon als "Teenager" (Hilfe bin ich alt:) immer gerne scharf gegessen. Tabasco auf die Pizza war Standard. Vor dem TV habe ich dann anstatt Chips sehr oft eingelegte grüne Pepperoni gegessen.

Irgendwie habe ich schon immer scharf gegessen.
 
bruichladdich schrieb:
allerdings ist auch mein zugang etwas "eigenartig". mich ziehts frömlich zu den scharfen saucen, den frischen beeren, ... und jedes mal wenn's dann im rachen brennt als wäre ein vulkan ausgebrochen, verfluche ich meine gaumenfreuden.

kurze zeit später (es ist wieder abgekühlt), ziehts mich wieder magisch zu dem zeugs hin :D
 

Das kommt mir doch sehr bekannt vor xD
Ich halte das mit dem Scharf-essen 'antrainieren' auch für absolut unnötig.
Wenn man wirklich gerne scharf isst gewöhnt sich der Körper auch von alleine an immer mehr Schärfe.
 
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