2 Pflanzen in 27l Topf?

Philosophie-Frage. Und Sortenfrage.
Manche schwören auf mindestens 40 Liter/Pflanze, bei Rocoto sogar eher 80-120 Liter.
Wieder andere (inklusive mir) haben auch Pflänzchen in einer Flasche oder Dose ab 0,2 Liter stehen.
Natürlich spielt auch die Verteilung der 27 Liter eine Rolle. Bei einem schlanken Topf nehmen sich die Pflanzen gegenseitig Licht und Raum.
Also richtig oder flasch gibt es da nicht. Höchstens richtig oder falsch für deine eigenen Ansprüche.
 
Egal wie viel Volumen es darf niemals an dem Substrat ( Erde) gespart werden.
Bei 2 im gleichen Topf stellen muss halt geschaut werden welche Sorten und auch sich bewusst machen das jede Pflanze für sich ca. 30% weniger Ertrag haben wird als wenn die alleine in dem gleichen Volumen stehen würde.
 
Ich weiß nicht wie repräsentativ meine Erfahrung ist, da es mein erstes Jahr ist.
Ich hatte 3 Pflanzen (Jalapeno und 2x Pimientos de Padron) in einem 50l Kübel. Ertrag und Pflanzengröße waren im ungeschützten Freiland deutlich besser/größer.
 
Ich vermute mal (ist aber nur eine Vermutung) da ich es bei Chilis noch nie ausprobiert habe, jedoch bei diversen Bonsaipflanzungen, dass aufgrund des geringen Volumens (27L) eine von beiden Pflanzen sowohl in Wachstum als auch Ertrag den Kürzeren ziehen wird.
Eine von beiden Pflanzen wird der anderen aufgrund von rasanterem Wurzelwachstum den 'Lebensraum' und die Nährstoffversorgung 'wegschnappen'.

Ich beziehe meine Aussage nur auf das geringe Volumen der Töpfe, bei großräumigeren Töpfen sieht das Ganze schon wieder ganz anders aus.
 
Ich hatte 4 Blockpaprikas in 45 ltr. , die Pflanzen, die alleine in 20ltr. standen waren großer und mehr Ertrag, alle zur gleichen Zeit aufgezogen und umgetopft

also tippe ich auch auf die Wurzel, auch wenns von der Literzahl klappt, wird eine oder mehrere den meisten Raum und die meisten Nährstoffe beanspruchen die schneller wächst
 
Ich habe das schon einige Male probiert.
Ich sehe das Problem weniger in den Wurzeln (hier kann man z.B. den Topf mit einer Trennwand ausstatten), als bei der oberirdischen Ausbreitung. Die Pflanzen stehen hier zu eng und nehmen sich gegenseitig das Licht.
In einem länglichen Topfgefäss klappt das sehr gut, wenn ausreichend Abstand möglich ist.
 
Ich vermute mal (ist aber nur eine Vermutung) da ich es bei Chilis noch nie ausprobiert habe, jedoch bei diversen Bonsaipflanzungen, dass aufgrund des geringen Volumens (27L) eine von beiden Pflanzen sowohl in Wachstum als auch Ertrag den Kürzeren ziehen wird.
Eine von beiden Pflanzen wird der anderen aufgrund von rasanterem Wurzelwachstum den 'Lebensraum' und die Nährstoffversorgung 'wegschnappen'.

Ich beziehe meine Aussage nur auf das geringe Volumen der Töpfe, bei großräumigeren Töpfen sieht das Ganze schon wieder ganz anders aus.
Das kann ich bestätigen. Ich hatte dieses Jahre eine Buht und eine Jalapeno im selben Kübel, zwar eher so Richtung 80 Liter, trotzdem in einem Gefäß. Eine gewinnt immer, die andere bleibt kümmerlich. Das beide gleich kümmerlich werden konnte ich noch nicht beobachten. Vielleicht ist der Effekt sogar noch ausgeprägter, wenn zwei unterschiedliche Sorten im selben Kübel zusammen stehen.
 
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Könnte man eine "Wurzelsperre" aus Pappe/Karton dazwischensetzen oder kommen die dadurch?
Ich frage da ich 5x27l Pflanzsäcke geschenkt bekommen habe.
 
Wird unter der Erde schnell sich zersetzen. Und wie bereits andere geschrieben ist eher das Blattwerk ein Faktor der negativ sich auswirkt.
Ich würde an deiner Stelle lieber nur 5 Sorten mit je 1 Pflanze pro Pflanzsack machen.
Wirst du mehr Freude dran haben.
 
Und wie bereits andere geschrieben ist eher das Blattwerk ein Faktor der negativ sich auswirkt.
Sorry, aber da gehe ich nicht mit.
Der Pflanze/den Pflanzen ist es egal ob sie eng zusammen stehen, wenn sie ausreichend Licht z.b. Süd-Garten bekommen.
Problematisch ist, wenn die Wurzeln um Lebensraum und Nährstoffe kämpfen müssen.
Wenn man den angesprochenen 27L-Topf zweiteilt, nicht durch Pappe/Karton etc sondern z.b. durch ne Kunststoffplatte könnte das funzen, wenn jeder Pflanze ausreichend Nährstoffe zugeführt werden kann.
Einen Monster-Ertrag kann man aber vermutlich nicht erwarten.

Aber ich wäre auch dafür, je Topf eine Pflanze und schon is Ruhe👍
 
Sorry, aber da gehe ich nicht mit.
Der Pflanze/den Pflanzen ist es egal ob sie eng zusammen stehen, wenn sie ausreichend Licht z.b. Süd-Garten bekommen.
Problematisch ist, wenn die Wurzeln um Lebensraum und Nährstoffe kämpfen müssen.
Wenn man den angesprochenen 27L-Topf zweiteilt, nicht durch Pappe/Karton etc sondern z.b. durch ne Kunststoffplatte könnte das funzen, wenn jeder Pflanze ausreichend Nährstoffe zugeführt werden kann.
Einen Monster-Ertrag kann man aber vermutlich nicht erwarten.

Aber ich wäre auch dafür, je Topf eine Pflanze und schon is Ruhe👍

Genau das kann aber das Problem sein das die eben nicht genug Licht bekommen.
Der Habitus wird auf jeden Fall anders sein als bei Pflanzen die rund um mehr Platz haben.
Beim Wurzelwerk kannst du mit Dünger also mehr Nährstoffe zuführen.
Du kannst aber nur schwer den Schatten den eine Pflanze an der anderen Wirft ausgleichen.
Bei 27 L nehme ich an das wir von ca. 35 cm Durchmesser sprechen und da musst du die Pflanzen schon ganz an die Ränder pflanzen damit die etwas Abstand zueinander haben.
Deswegen würde ich lieber gleich nur 1 Pflanze pro Sack pflanzen.
 
Genau das kann aber das Problem sein das die eben nicht genug Licht bekommen.
Der Habitus wird auf jeden Fall anders sein als bei Pflanzen die rund um mehr Platz haben.
Beim Wurzelwerk kannst du mit Dünger also mehr Nährstoffe zuführen.
Du kannst aber nur schwer den Schatten den eine Pflanze an der anderen Wirft ausgleichen.
Bei 27 L nehme ich an das wir von ca. 35 cm Durchmesser sprechen und da musst du die Pflanzen schon ganz an die Ränder pflanzen damit die etwas Abstand zueinander haben.
Deswegen würde ich lieber gleich nur 1 Pflanze pro Sack pflanzen.
Jetzt komm, Du hast genügend Platz, mach doch ein Experiment👍
 
Jetzt komm, Du hast genügend Platz, mach doch ein Experiment👍
Ich habe das Experiment schon gemacht mit meinem Rocoto Bogen.
Einmal mit 3 Rocotos pro Seite und einmal mit 1 Rocoto pro Seite.
Mit 3 Pflanzen habe ich längere Triebe und damit konnte ich den Bogen umspannen aber nicht Blickdicht und weniger Ertrag.
Mit 1 Pflanze pro Seite war der untere Bereich Blickdicht aber ich bin nicht um den Bogen gekommen hatte aber mehr Ertrag.
Zudem schon extrem oft in der Kultur gehabt wo Pflanzen zwar in eigenen Töpfe standen aber zu dicht und damit der Habitus sich Nachteilig ausgeprägt hat.
Habe ich dieses Jahr bei den meisten Pflanzen die in der Fruchtproduktion sind da die zu spät umgetopft wurden und deswegen lange noch eng gestanden sind.
Neben dem Licht Einfluss hat man auch ein Microklima das nicht immer Nachteilig sein muss aber besonders im Herbst schnell Russbefall begünstigen kann.

Habe ja nicht mehr so viel Platz zumindest aktuell noch nicht. Aktuell habe ich ja nur 1/7 von dem Platz den ich bis 2020 noch hatte. Da kann ich nicht so viel Experimentieren wie früher.
 
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