Bodengrund für die Aussaat?

sebastian53

Chiligrünschnabel
Beiträge
24
Servus zusammen!

Liebe Chili-Freunde,
vorab sorry das ich noch einen Thread zu diesem Thema eröffne, jedoch habe ich beim Durchforsten des Forums keine Antworten oder Lösungen gefunden. 😁

Die Auswahl des richtigen Bodengrunds ist entscheidend für eine erfolgreiche Chili-Aussaat. Bisher habe ich Kokosquelltabletten verwendet, bin jedoch nicht zu 100% zufrieden. Daher frage ich mich, welches Keimsubstrat am besten geeignet ist. Ist Steinwolle die Lösung oder sollte man doch lieber auf Erde oder ganz etwas anderes setzen?

Bezüglich der Erdwahl gibt es verschiedene Optionen. Sollte es ungedüngte Anzuchterde sein oder eignet sich stinknormale Gemüseerde besser? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Teilt bitte eure Tipps und Tricks! 😉

Ein weiterer wichtiger Aspekt betrifft Schädlinge im Boden. Wie schützt man seine Chili-Pflanzen effektiv? Sollte man die Erde vor der Aussaat "sterilisieren"? Ich habe darüber gelesen die Erde zu erhitzen – entweder in der Mikrowelle oder im Backofen. Habt ihr Erfahrungen damit gemacht?

Ich freue mich auf eure Expertenmeinungen und persönlichen Erfahrungen.

Danke und liebe Grüße aus Österreich
Sebastian
 
Kokos Erde benutze ich zum keimen , Schädlings frei ..schön locker und luftig gut für die Wurzel Bildung .
Im Grunde kannst du alles nehmen zum keimen lassen.
Erde sterilisiern in der Micro,ja kann man machen ist aber meiner Meinung nach nichts ... wichtig Boden Lebewesen sterben auch .
Ich empfehle..keimen in Kokos ...ab dem 2echten Blattpaar in gute Erde Pflanzen .
 
Also gerade als Anfänger macht man mit normaler Anzuchterde nichts falsch und bekommt man überall. Danach kannst du in norme Blumenerde umpflanzen. Das ist sagen wir mal die Basis die auch immer in Kombination mit genug Licht und entsprechenden Wärme immer funktionieren sollte. Ein kleiner Schnapsbecher mit genügend Ablauflöcher zum Keimen sind am leichtesten zu pflegen und bleiben feucht ohne zu nass zu sein.

Bei allem anderen sollte man entweder experimentierfreudig sein oder etwas mehr in der Materie sein und wissen was man tut.

Kokos bleibt immer ein Risko mit dem Salzgehalt, also eher nicht für Anfänge oder wenn man mit der Aussaat plant.

Also Anzuchterde sollte immer funktionieren. Wann du was ausprobieren willst teste es mit Kokos und Anzuchterde. 😉
 
Also gerade als Anfänger macht man mit normaler Anzuchterde nichts falsch und bekommt man überall. Danach kannst du in norme Blumenerde umpflanzen. Das ist sagen wir mal die Basis die auch immer in Kombination mit genug Licht und entsprechenden Wärme immer funktionieren sollte. Ein kleiner Schnapsbecher mit genügend Ablauflöcher zum Keimen sind am leichtesten zu pflegen und bleiben feucht ohne zu nass zu sein.

Bei allem anderen sollte man entweder experimentierfreudig sein oder etwas mehr in der Materie sein und wissen was man tut.

Kokos bleibt immer ein Risko mit dem Salzgehalt, also eher nicht für Anfänge oder wenn man mit der Aussaat plant.

Also Anzuchterde sollte immer funktionieren. Wann du was ausprobieren willst teste es mit Kokos und Anzuchterde. 😉

Aber in Anzucht Erden können auch Viecher vorhanden sein ,das kommt bei Kokos nicht vor .
Zum Risiko mit dem Salz Gehalt ,gebe ich dir Recht ...ich habe damit allerdings nie Probleme gehabt,zur Not kann man das Kokos auch gut spülen in einem Sieb und das Salz um sicher zu gehen etwas auswaschen vor Benutzung .
Ich hatte glaube auch Mal zwei verschiedene Kokos Blöcke,da stand bei dem einen Block ein höher Salz Gehalt drsuf als wie beim anderen.
 
Ich bin bisher mit der Anzuchterde von Compo oder Hausmarke von Reifeisen gut gefahren.
Mit Ungeziefer hatte ich bisher keine Probleme.
Habe mir aber zur Sicherheit noch eine neue Strategie ausgedacht:
Letztes Jahr habe ich 2 Säcke gekauft, obwohl ich nur einen benötige. Den nehm ich dieses Jahr und
kaufe im Frühjahr einen für 2025. Somit ist ab jetzt meine Anzuchterde immer 1 Jahr im dunkem Keller
abgelagert. Ich glaube kaum das da nach 12 Monaten noch lebende Trauermückenlarven vorhanden
sind.
 
Aber in Anzucht Erden können auch Viecher vorhanden sein ,das kommt bei Kokos nicht vor .
Zum Risiko mit dem Salz Gehalt ,gebe ich dir Recht ...ich habe damit allerdings nie Probleme gehabt,zur Not kann man das Kokos auch gut spülen in einem Sieb und das Salz um sicher zu gehen etwas auswaschen vor Benutzung .
Ich hatte glaube auch Mal zwei verschiedene Kokos Blöcke,da stand bei dem einen Block ein höher Salz Gehalt drsuf als wie beim anderen.
In reiner gekaufte Anzuchterde hört man auch seltener von Trauermücken, weiß nicht ob sie oft vom Hersteller wärmebehandelt wird. Bei Kokos wird es schwer sie gut bis zum auspflanzen zu bringen. Ich weiß wovon ich rede, es geht mit guten mineralischen Düngern und wenn man mehr oder weniger weiß was man tut und lesen kann wie seine Pflanzen reagieren. Sonst backe einfach deine Erde ab, Nährstoffe bleiben erhalten. Mikroorganismen bei Anzuchterde kann man wohl eher vernachlässigen.

Wie gesagt für Anfänger und wenn es einfach funktionieren soll am einfachsten und stabilsten Anzuchterde. Alles andere wäre ein Experiment für dich, schade wäre wenn du dadurch nicht rechtzeitig Pflanzen hast. Naja aber ein paar Cayenne kannst du auch im April noch aussäen. 😉

@Jolokiachello gerade einen absoluten Anfänger sollte man zu dem leichtesten raten was funktioniert. Er kommt ja im normale Erde nach dem Keimen nicht wirklich drum herum. Schade wenn es wegen der Kokoserde die bis Mai halten muss nichts wird.
 
jedoch habe ich beim Durchforsten des Forums keine Antworten oder Lösungen gefunden. 😁
😅 ja da wirst du auch sehr viele, teilweise sehr unterschiedliche Meinungen, als Antwort erhalten 😅.
Eine richtige oder falsche Antwort wird es auf deine Frage einfach nicht geben. Das ist von sehr vielen Faktoren abhängig und vom persönlichen Geschmack.
Ich nehme da mal deine Frage nach den Schädlingen als Beispiel. Meine Pflanzen kommen wenn es draußen warm genug ist einfach nach draußen. Deswegen sehe ich das mit Trauermücken relativ entspannt. Für den begrenzten Zeitraum der Anzucht reichen mir ein paar Gelbtafeln um das ein bisschen im Rahmen zu halten. Wenn die Pflanzen nach draußen kommen erledigt sich das sowieso von alleine. Das würde ich wohl anders sehen wenn die Pflanzen dauerhaft drinnen stehen würden 😅.
Das gilt im großen und ganzen auch für die Anzucht Substrate. Funktionieren wird sicherlich sehr viel, es sind halt Pflanzen und die kommen schon mit recht vielen Böden usw gut klar. Die Frage ist was einem vom Handling am angenehmsten ist. Ich habe für Chilis immer normale Blumenerde genommen und gleich etwas größere Töpfe verwendet (an der Fensterbank). Da waren die Nährstoffe immer etwa zu der Zeit aufgebraucht wenn die Töpfe gut durchwurzelt waren und ich brauchte mich wochenlang nur ums Gießen kümmern. Wenn man jetzt zb einfach Kunstlicht nimmt ändern sich die Parameter ja gleich. Da macht es sicher Sinn platzsparender zu arbeiten und die Lampen nach und nach in Betrieb zu nehmen. Das geht dann ja sowieso mit häufiger Umtopfen einher und dann dann wäre meine Variante gleich nicht mehr so gut 😅.
Bisher habe ich Kokosquelltabletten verwendet, bin jedoch nicht zu 100% zufrieden.
Ich würde mal an dem Punkt ansetzen und mal fragen was dich denn gestört hat? Dann würde sich ja wahrscheinlich eine grobe Richtung abzeichnen. Ein bisschen Erfahrungen scheinst du ja schon gesammelt zu haben.
Alle Substrate haben irgendwelche Vor und Nachteile. Da möchte ich jetzt nicht in alle Details eingehen aber mal grob ansprechen schadet wohl nicht.
Steinwolle halte ich persönlich gar nichts von. Genau genommen muss man das im Anschluss als Sondermüll entsorgen. Für die Pflanzen ist das ein sehr gutes Medium und wird ja gerade im Hydroponic Bereich häufig verwendet. Würde ich aber selbst für Hydroponic nicht verwenden und schon gar nicht in Erde. Dafür gibt es einfach zu viele Alternativen.
Die Quelltabs haben ja auch Plastik Netze drumherum. Naja kann man nehmen aber ich sehe da wenig Vorteile drin. Die Wurzeln wachsen nicht gut durch die Netze und den Plastik muss man vor dem Kompostieren auch noch da raus fummeln. Manche machen die Netze auch vor dem Umtopfen ab aber dann könnte man, meiner Meinung nach, auch gleich die Plätze im Zimmer Gewächshaus mit Substrat füllen und würde auch noch Geld sparen.
Erde finde ich eigentlich am besten aber lebt halt von Mikroorganismen und bringt halt immer das Risiko von Schädlingen mit sich. Das würde ich aber auch nicht überbewerten. Das betrifft ja die gesamte Saison und nicht nur die Anzucht. Wenn die Pflanzen nicht nach draußen sollen kann man das mit Nützlingen eigentlich gut in den Griff bekommen und draußen kommen die Nützlinge schon von alleine.
Tote Medien kann man generell nehmen aber je nachdem wie lange die Pflanzen da drin stehen sollen wird man wohl mit Kunstdünger düngen müssen. Mikroorganismen sind da ja nicht vorhanden die Bio Dünger verarbeiten können.
Ich sehe das insgesamt eigentlich von der simplen Seite. In der Natur wachsen die Pflanzen ja auch nur an der Stelle an der sie keimen und ziehen nicht noch mal um 😅. Da ist normal gedüngte Erde eigentlich am nächsten dran.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Hab heute morgen um 5.00 die Erfahrung gemacht, das es auch in oller alter Blumenerde aus dem Balkonkasten keimt, wollte nur mal testen, ob meine selbstentnommen Samen überhaupt keimfähig sind, Viecher sind bislang noch nicht zu entdecken, kann aber noch kommen. Das ist ein ganz normales kleines Blumenpöttchen, 200ml-300ml vielleicht, hat den Vorteil, nicht gross pikieren zu müssen, das ist quasi die low-budget Lösung.

Naja, ohne Kunstlicht werde ich die Minichili zu dieser Jahreszeit kaum zum exorbitanten Wachstum bewegen können. Ich lass die mal im Schlafzimmer auf der Fensterbank stehen, da ist es schön kühl, wegschmeissen ist auch doof.

Mit Steinwolleblöcken wollte ich die Aussaat auch einmal probieren, so weit ich weiss, sind die tendentiell basisch und sollten auf einen genehmeren ph-Wert heruntergesäuert werden. Da kannst Du Dir einmal denn 2022er-Thead von @VanDoom anschauen. Ich meine, der hat 4x4-Blöckchen dann in grössere eingesetzt, geht natürlich auch in Erde, wenn die kleinen Blöcke durchgewurzelt sind.

Schöne Grüsse

Dirk
 
Habe heute auch die Saison 2024 begonnen. Kleine Töpfchen, die unteren ca. 1,5cm mit normaler Pflanzerde (vom Kompostwerk) und dann mit Bio-Anzuchterde aufgefüllt. Alles im Mini-Anzuchthaus auf einer Wärmematte. Deckel fehlt auf dem Bild noch. In das Töpfchen rechts vorne kommt der Temperaturfühler rein. Solltemperatur auf 25° C gestellt.
So hatte ich in den letzten Jahren über 90% Keimquote und starte meinen ersten Versuch mit 2 Samen pro Sorte. Meine Anzuchterde ist vom letzten Jahr; sobald ich kleine Mückchen sehe kommen Gelbsticker rein. Nach dem 2. Blattpaar ins kalte Helle, wo ich mit Kunstlich den Tag verlängere (von 5-10 Uhr und von 17-20Uhr). Umtopfen hat ein bisschen Zeit, weil die Wurzeln ja aus der nährstoffarmen Anzuchterde in die nährstoffreichere Pflanzerde wachsen.
Mit (Kokos)-quelltabletten habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht.
2024-capsicum1.jpg

Wenn Ihr wollt, halte ich euch auf dem Laufenden.
 
5 Stunden später, sieht das nun schon so aus: von einer Anfangstemperatur 13° nun auf 24,3° erwärmt. Das sollte doch zum Keimen animieren. :happy:
Die Holzschilder sind übrigens mit einem Spezialbleistift (von Lyra) beschriftet, da ist neben Graphit auch Fett drin, damit es gegen Wasser etwas widerstandsfähig ist.
2024-capsicum2.jpg
 
5 Stunden später, sieht das nun schon so aus: von einer Anfangstemperatur 13° nun auf 24,3° erwärmt. Das sollte doch zum Keimen animieren. :happy:
Die Holzschilder sind übrigens mit einem Spezialbleistift (von Lyra) beschriftet, da ist neben Graphit auch Fett drin, damit es gegen Wasser etwas widerstandsfähig ist.Anhang anzeigen 321603
Lüften nicht vergessen,die Holzstäbchen gameln evtl mal ist aber nicht so tragisch..gut keim
 
Zurück
Oben Unten