DIY Pflanztopf mit Wasservorrat / Selbst bewässernde Töpfe ++ Ein Vergleich ++

Sollte kein Problem sein. Je höher der Topf ist, umso mehr musst du für eine Minderung der Verdunstung der Feuchtigkeit sorgen. Es muss über die Kapillarwirkung des Dochtes und der Erde soviel Flüssigkeit zu den Wurzeln transportiert werden, wie
1. die Pflanze benötigt PLUS
2. an der Oberfläche verdunstet.

Mit Abdeckungen habe ich selbst wenig Erfahrung, ich mulche. @JuergenPB kann aber bestimmt etwas dazu sagen.
 
Das mit dem Deckel passt, wenn du nur das Pflanzloch und das Bewässerungsloch bohrst.
 
Mosche zusammen,
nach dem ich mein System fertig hatte, bin ich beim stöbern noch auf dieses Forum gestoßen und dachte ich Teil euch mal meine Erfahrung mit.

Ich habe mein System aus 110mm KG Rohr gebaut. Den Pegel im Rohr Reguliere ich durch ein Fülltventil eines Toilettenspülkastens. Hinten dran hängt nur ein Regenwasser Fass ohne Pumpe. Der Druck aus dem Fass reicht vollkommen aus.

In den Töpfen ist unten ein Hydrokultur Becher drin der mit blähton gefüllt ist und so das Wasser nach oben transportiert.

Frohes ernten
 

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Sieht wirklich gut aus ich baue gerade ebenfalls mit diesen Rohren aber hatte noch keinen Plan zum automatischen befüllen. Danke für die Idee :thumbsup:
 
Kauf dir am besten gleich ein namenhaftes Fülltventil und nicht wie ich am Anfang erst ma eins vom Baumarkt, kosten im Internet ziemlich das selbe. Außer du hast eine wirkliche Wasserleitung die du daran anschließen möchtest, dann tun die es vielleicht auch.
Das Regenfass hat bei mir, für das Baumarkt Ventil, zu wenig Druck geliefert und so hat das Ventil nie dicht gemacht. Für das selbe Geld eins im Internet bestellt und jetzt schließt es wunderbar :)
 
Letztes Jahr sind mir meine Chillies und Tomaten vertrocknet und daher habe ich mich unter anderm von diesem Thread inspierieren lassen und dieses Jahr Kübel mit Wasserreservoir gebaut. Außerdem wollte ich endlich mal den Platz auf meinem Balkon richtig ausnutzen. Vielleicht gibt es Interessenten für einen Nachbau, daher zeige ich euch mal, wie ich vorgegangen bin.
Verwendet habe ich Mörtelkästen vom Baumarkt in der Größe 60 l (für die Pflanzen) und 45 l (als Wasserreservoir). Die Kästen passen ineinander, als Abstandshalter und zur Stabilität habe ich Abflussrohre (45 mm Durchmesser vewendet) sowie ein Abflussrohr (40mm) Durchmesser, als Zufluss für das Wasserreservoir. Außerdem benötigt man einen Lochbohrer (Durchmesser 40 mm).

In einem Leitfaden, der übrigens gute Tipps für den Bau von Container mit Wasserreservoir gibt (http://archives.rooftopgardens.ca/files/howto_EN_FINAL_lowres.pdf) wird empfohlen, dass der Durchlasse für eine gute Wasserversorgung etwa 5 - 15% der Fläche betragen soll. Daher habe ich vier gekürzte Abflussrohr (Durchmesser 45 mm) verwendet und mit vielen kleinen Löchern für den Zu- und Abfluss von Wasser versehen (Entspricht etwa 12% der Fläche). Da ich die Rohre nicht am Rand, sondern eher mittig für eine gute Verteilung befestigen wollte, haben sie noch nicht genügend Stabilität gegeben und der große Kübel stand in dem kleinen Kübel noch etwas wackelig. Daher habe ich vier weitere Rohre als Stützen an den Ecken des großen Kastens befestigt, allerdings ohne Verbindung in den oberen Kasten. Ich habe sie noch mit Löchern versehen, damit sich das Wasser im Wasserreservoir auch in ihnen verteilen kann (der Einfachheit halber sind die Löcher hier größer, da hier kein Substrat nach außen dringen kann.)

In die großen Mörtelküben habe ich mit einem Lochbohrer (Durchmesser 40 mm) vier Löcher gebohrt und an diesen mit Kabelbindern die Rohre befestigt. Die aus dem großen Mörtelkübel herausgebohrten Scheiben habe ich mit Kabelbindern an den Enden der Abflussrohre befestigt, damit beim Herausnehmen nicht so viel Substrat in das Wasserreservoir gelangt.
Um Wasser in das Wasserreservoir füllen zu können, habe ich ein Abflussrohr (Durchmesser 40 mm) verwendet und unten abgeschrägt. Für dieses Rohr habe ich ein weiteres Loch mit dem Lochbohrer von 40 mm Durchmesser in den großen Mörtelkasten gebohrt.

Der kleine Kübel hat außerdem noch Ablauflöcher bekommen, damit sich das Wasser nicht so hoch stauen kann, dass der große Kübel im Wasser steht. Ich habe so eine Lücke auf meinem Balkon mit kleinem Absatz, auf diesen passt der Kübel perfekt. Befüllt habe ich den Kübel mit einem Gemisch aus Pflanzenerde und Kompost. Allerdings werde ich für das nächste Jahr wohl Flies in die Abflussröhren füllen, denn das Wasser wird mit der Zeit schon ziemlich durch die Erde verschmutzt. Ich könnte mir vorstellen, dass darunter vielleicht die Wasserqualität leidet. Außerdem habe ich noch Blähton hier herumliegen und wollte mal Tests machen, ob der eine zufriedenstellende Kapillarwirkung hat und die Erde mit Wasser versorgen könnte. Ansosnten hätte ich Gewebefolie, die eigentlich dafür gedacht ist, Unkraut fernzuhalten und wasserdurchlässig ist. Meint ihr die könnte ich verwenden? Was für Flies verwendet ihr? Und klappt das gut?

Für meine Chillies und Tomaten habe ich drei dieser Kästen miteinander durch Rohre verbunden, so dass alle drei Kästen über ein Zuflussrohr bewässert werden können. Abgedichtet habe ich die Rohre mit Silikonmasse, da brauchte ich drei Versuche, bis die Verbindungen endlich dicht waren, aber ich habe auch zum ersten Mal damit hantiert.
Für die Kübel habe ich kein Zuflussrohr verwendet, sondern eine weitere Box and die Kübel angeschlossen, als Kontrollbox. In diese würde ich gerne ein Schwimmerventil setzen und darauf einen Wassertank stellen. So könnte der Wasserzufluss über das Schwimmerventil reguliert werden und ich bräuchte nur den Wassertank mit Wasser zu füllen. Meint ihr es macht etwas aus, wenn das Wasser nicht durchläuft, sondern so lange steht? Bin damit noch nicht fertig geworden, bisher existiert nur die Kontrollbox. Und wie man sieht ist der Inhalt ziemlich verschmutzt...
Der Traum wäre dann noch, wenn ich den Wassertank mit Regenwasser fülllen könnte. Ein Rohr haben wir, an dem ein Sammler angebracht werden könnte - leider an einer anderen Ecke des Balkons. Aber immerhin müsste man das Wasser dann nicht so weit tragen. Was allerdings unser Vermieter dazu sagt, wenn ich das Kupferrohr anbohre, ist die andere Frage...

Damit die Kästen noch schön aussehen, habe ich sie mit Latten verkleidet und weiß gestrichen.

Die Anzahl der Rohre für die Kapillarwirkung hat sich für die Chillies als sinnvoll erweiesen, so bleibt die obere Erdschicht (etwa die ersten 5 - 10 cm) trocken, während die unteren Erdschichten feucht sind. Da die Kästen draußen stehen, sollten die Pflanzen und ihre Wurzeln dann eigentlich groß genug sein, um sich von unten mit Wasser zu versorgen. Zur Sicherheit habe ich am Anfang die kleineren Pflanzen noch zusätzlich von oben gegossen.
Den einzelnen Kübel habe ich für Zuckererbsen verwendet. Deren Wurzeln reichen wohl leider nicht tief genug, so dass mir die Pflanzen im Sommer leider viel zu früh vertrocknet sind. Dabei sah es erst so gut aus:
Diesen Kübel werde ich fürs nächste Jahr mit zusätzlichen Rohren ausstatten oder über eine zusätzliche Bewässerung mit Kapillarschläuchen nachdenken. Von denen habe ich auch noch welche hier liegen, in 3mm, 5mm und 6mm. Ich könnte einfach mehrere Kapillarschläuche mit Trinkhalmen umkleiden und an die Oberfläche führen oder? We Dicke und wie viele würdet ihr empfehlen?
Und eine weiße Verkleidung für den Kasten fehlt auch noch. Aber ohne weitere Projekte wäre es auch zu langweilig.

@case mich würde brennend interessieren ob sich dieses topfsystem bei dir durchgesetzt hat. von den bisher vorgestellten diy töpfen wirkt dieser am professionellsten auf mich. es ist nur ein gedanke aber dieses system mit 60 liter wannen 2-3x gebaut für entsprechend 2-3 rocotos könnte sich doch als ideal erweisen und mit der dazu passenden 45 liter wanne, sollte sich das befüllen des behälters ja auf circa 1x die woche belaufen.

wäre einer rocoto ein runder mörtelkübel oder eine mörtelwanne lieber oder spielt das keine rolle? die wannen sind ja logischer weise nicht so tief wie töpfe. ist die rocoto ein pfahlwurzler?
 
Idee für die kurze Überbrückung:

Hi zusammen,

ich war nun letzte Woche am Gardasee und natürlich fiel mir wieder in der letzten Minute ein, dass ich irgendwie 20 Pflanzen für 5 Tage bewässern muss :whistling:

Also wollte ich mir Tonspitzen zulegen damit sie nicht verdursten - nur wäre ich mit 20 Pflanzen auf über 50 Euro gekommen.

Als alternative kam mir dann die Idee die Pflanzen anhand eines Baumwollgarns zu bewässern...
Bisschen gegoogelt und joa - das sollte dann schließlich meine Lösung sein.

Also 20m Baumwollgarn bestellt (viel zu viel :happy: ) und viele 0,5l Wasserflaschen ausgetrunken :)

Die Pflanzen halte ich auf einem geschützten West-Balkon - Regen kommt da also eher weniger hin.
Bevor ich losgefahren bin habe ich nochmal alle Pflanzen kräftig gegossen.

Die Wochen-Temperaturen waren wie folgt:

Montag: 23° (Abreise 11 Uhr, Bild 1)
Dienstag: 24°
Mittwoch: 26°
Donnerstag: 29°/30° , Nachts Gewitter
Freitag: 23°, Bewölkt
Samstag: 22°/23°, Bewölkt (Ankunft 17 Uhr, Bild 2)

Und voila, sie haben es überlebt. Erstaunlicherweise war die Erde sogar noch etwas feucht als ich heim kam.

Alle Wasserflaschen waren leer, nur die Tomatenpflanze hatte wohl Probleme aus der "Flasche" zu trinken - aber war zum Glück nur ein bisschen mitgenommen :thumbsup:
 

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Ich verwende bei all meinen Systemen Glasfaserdocht. Ich hatte schon etliche Schnürre und auch Baumwolle im Test, leider alles unbefriedigend.
Dicke PES Schnur funktioniert auch, aber nur für Indoor geeignet, da draussen oder um GWH eine zu hohe Verdunstung (in Relation zu Kapillarwirkung) auftritt.

Für ein Topfsystem gibts übrigens ein Video von mir
https://m.youtube.com/watch?v=RikkjrBAJCo
 
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Meine Pflanzen brauchen ca. 1L am Tag (bei aktueller Wetterlage). D amüsste ich ja für eine Woche Urlaub ein 8L "Fläschchen" je Topf aufstellen :D
@aortega hast du die Enden einfach etwas eingebuddelt?
 
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