Gulyás (Gulaschsuppe) mit Csipetkéhez (gezupfte oder ge"kugelte" Nudeln)

Heinerich

Chili-DAU (noch)
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Lange hab ich gesucht aber dann, vor etwa 1,5 Jahren, Anregungen, von einer jüngeren Frau bekommen, die mit einem Ungarischen Herrn verheiratet ist.
Natürlich ist Gulyás ne Suppe (siehe u.a. auch Wikipedia! auf ungarische Quellen, zur Geschichte, verzichte ich) und (lt. Auskunft des Herrn, ist es natürlich ein (nicht das!) Originalrezept, aus der Familientradition). Das was wir als Schmorgericht kennen, heißtt in Ungarn Pörkölt ("geröstet")
Ich schreibe hier die Rezeptanregungen rein, die ich aber, im Großen und Ganzen, so immer koche, wobei es optional dann Chilis, als Zugabe gibt!

Die Zutatenliste bezieht sich auf 2 Portionen.
Die z.T. eigenartig "krummen" Zahlen haben mit meiner Rezeptverwaltung (RezeptSuite) zu tun. Ich nehme auch nicht 0,65 EL Schmalz .... 🙄, rechne aber gez auch nich
um ... ;)

gulaschsupp_vorl..jpg


ZUTATEN
DAS GULYÁS

0,65 EL Schmalz (Mangalica=ungarisches Wollschwein)
100 g rote Zwiebeln
2 TL Paprika (edelsüß)
1 TL Paprika (scharf)
25 ml Wasser (ca.)
150 g Markknochen (wenn möglich mehrere kleine, statt ein größerer)
200 g Fleisch
1 Stck kleine Tomaten (nicht "Mini!!!)
1 Stck kleine Paprika (oder 0,5 oder ganz) z.B. Sweet Palermo
2 Zehen Knoblauch
Salz
2 Stck schwarzer oder roter Langpfeffer (zur Not anderer angedrückter schwarzer Pfeffer)
1 gestr. TL Kreuzkümmel
1 Stck Lorbeerblätter
1 Stck mittelgroße Karotten
0,25 Stck Rüben

0,25 Stck Staudensellerie (zur Not Knolle)
130 g Kartoffeln
optional Chili, nach Schärfegrad-"Wunsch" (z.B. Hegyes Erös, gibt es auch, ab und an, beim Türken (SG 1-5)
(ich: 2 Stck. "Rawit"/"Piri-Piri")
Salz
0,2 Bund Petersilie
2 Stck mittlere Sellerieblätter
750 ml Wasser
Pfeffer (ich: Wyanad Bergpfeffer mittelfein gemörsert)

DIE CSIPETKÉHEZ
30 g gesiebtes Weizenmehl (Tipo 00)
Salz
0,5 Stck Eier

VORBEREITUNG:
Die Zwiebeln in kleine Würfel schneiden.
Das Fleisch in 2 cm grosse Würfel schneiden.
Die Paprikapulver vermischen.
Vom Wasser, einen kl. Teil abnehmen.
Tomaten würfeln.
Paprikaschote würfeln.
Knoblauch mittelfein hacken.
Möhren, Rüben, Sellerie (Staude schälen!!!), Kartoffeln würfeln, Petersilie und Sellerieblätter mittelfein schneiden
Pfeffer mittelfein mörsern (ich nehm (besonders gern) Wyanad Bergpfeffer, einer meiner Liieblinge!!!!

ZUBEREITUNG:
DIE CSIPETKÉHEZ
Aus dem Mehl, salz und Ei einenTeig zubereiten.
Mit Frischhaltefolie einschlagen und beiseite stellen
Wenn die Gemüse, bei der Suppenbereitung köcheln, aus dem Teig kleine "Plättchen" abzupfen oder Kugeln formen.
Beiseite stellen, bis sie zur Suppe zugefügt werden.

DAS GULYÁS:
Das Fett erhitzen und die Markknochen darin leicht anrösten.
Die Hitze reduzieren, die Zwiebeln, sowie den Langpfeffer zugeben und die Zwiebeln glasig anschwitzen, dann vom Herd nehmen.
Das gemischete Paprikapulver unterrühren, Wasser dazugeben und kochen, bis es dick wird.
Das Rindfleisch zugeben und unter Rühren braten, bis es angegraut ist.
Mit Salz, mit Kreuzkümmel bestreuen, den Knoblauch, die Tomaten, die Paprika und die Lorbeerblätter hinzufügen und umrühren.
Mit Deckel ca. 90 Minuten lang im eigenen Saft köcheln lassen.
Dann Möhren, Rüben, Sellerie, Kartoffeln, ggf. Chili (gehackt oder geschnitten), Petersilie und Selleriegrün zugeben, mit dem restlichen Wasser auffüllen und umrühren.
Zugedeckt weitere 50 Minuten köcheln lassen.
Die Csipetkéhez zugeben und 10 Minuten kochen lassen.
Am Ende mit Salz und dem gemörsten (Berg-)Pfeffer abwürzen.

Wie auch beim Chili mache ich es so, dass ich, bei schärferen Chili, als Zutat, einen Teil des Sudes abnehme und den, mit dem Großteil der Chili, etwas einkochen lasse.
Dann stehen lassen, damit es fein durchziehen kann.
Manchmal mach ich dass auch mit Rinderfond, den ich i.d.R. selbst ansetze oder gekauftem (wirklich gutem) Rinderextrakt (z.B. diesen oder diesen, zuletzt probierten) letzter Link Ama***!!)
Das kommt dann in ein Schälchen, auf den Tisch, damit Gäste nachwürzen können, wenn sie wollen.

Bei Fragen bitte einfach fragen ..... ;)

Gruß
Bernd

P.S.: Und wer mal in Kölle weilt, sollte mal (wenn offen) hier hingehn:
 
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