Ich habe heute Abend auch mal ein wenig gebastelt. Quasi
@schlauch80 s Konstruktion nachgebaut mit einem von den schlankeren Fahrradventilen. In Ermangelung passender Gegenstücke, habe ich auch keine Unterlegscheiben verbaut. Lediglich eine von innen passende Mutter ließ sich finden. Als das Acryl, welches ich zum Verkleben genommen hatte ausgetrocknet schien, habe ich sowohl mit dem Mund, als auch mit der Fahrradpumpe, die leider nicht ganz daraufpasste, da ich das Ventil zu tief in den Deckel verbaut hatte, einen leichten Überdruck erzeugen können. Nach 15 min zischte es zumindest noch, wenn man das Ventil dann öffnete. In der Hoffnung, einen Adapter passend darauf setzen zu können, war ich jedoch zu grob und das anscheinend doch nicht getrocknete Acryl wurde zermatscht und die Konstruktion ist undicht geworden.
Jedoch hatte ich gerade einen vielversprechenden Testlauf, für den niemand basteln muss und auch nur alltägliche Haushaltsgegenstände verwendet werden. Es ist zwar etwas primitiver, aber der Ansatz ist vielleicht einen zweiten Gedanken wert. Ich hatte überlegt, wie mal um Ventile u.ä. herumkommt. Lösung: der Überdruck muss im Gefäß entstehen, nachdem es luftdicht verschlossen wurde. Schade, dass ich Chemie zur Oberstufe hin abgewählt habe, aber hierfür reichte es gerade noch ^^. Die meisten können sich jetzt schon denken, worauf es hinaus läuft. Trotzdem eine kurze Beschreibung.
Materialien:
-Einfüllhilfe
-Luftballon
-Essig
-Natron
-1-2 Verschlussklemmen,
-Ein Einmachglas oder Bügelverschlussglass(nicht gezeigt).
(-vorbereiteter, nicht luftdichter Keimbeutel mit Saatgut.
Mithilfe des Trichters etwas Essig in den Ballon Füllen. Die erste Klemme weit unten anbringen. etwas Natron über der Klemme auffüllen. 2. Klemme Anbringen oder besser noch einen Knoten machen. Nun die erste Klemme lösen, leicht schütteln und schnell ins Gefäß. Im scharfen Durchgang käme jetzt z.B.. ein mit Luftlöchern versehener Keimbeutel oben drauf und der Deckel würde geschlossen. Natron und Essig werden noch ca. eine halbe Minute lang reagieren und der Ballon wird langsam mit CO2(und Wasser?) gefüllt. Hierdurch entsteht im Gefäß ein Überdruck, den wir, wenn das Gefäß dicht hält, erst wieder raus lassen, wenn wir es wieder öffnen.
Wer mehr Ruhe in die Sache bringen möchte, könnte stattdessen die
Kapsel irgendwelcher Vitamintabletten mit dem Natron füllen und diese dann zum Essig in den Ballon geben.
Gut, mit der Menge müsste man noch experimentieren, oder ggf. andere Reaktionen nutzen, aber der Ansatz wäre vielleicht eine für Jedermann umsetzbare Alternative. Verfeinerungen wie z.B. den Keimbeutel an den Deckel zu kleben, damit der Ball diesen nicht an die Glaswand presst u.ä. kann man sich gewiss auch noch einfallen lassen.