Markox Tunnel Chili Melonen und Garten

@wemu: Wie hat dein Garten die kalte Nacht überstanden? Hast du die Temperatur gemessen?
Da ist die Frage welche von den kalten Nächten :thumbsdown: Wir hatten hier seit Dienstag jede Nacht Frost. Laut der Anzeige von meinem Temperaturfühler der Heizungsanlage war das Minimum bei -3,5°.
Der Fühler sitzt aber an der Hausaußenwand, denke direkt überm freien Erdboden war es noch kälter. Bei den Obstbäumen wird es sich zeigen, beim Rest vom Garten hätte der (inzwischen verstorbene)
Verpackungskünstler Christo vielleicht seine Freude gehabt:
Erdebeeren:
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Johannisbeeren:
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Frühkartoffeln und meinen Pak Choi + Salat haben unter dem Luftpolsterfolientunnel zusätzlich eine Lage Fließ bekommen.
Als zusätzliche Sicherheit dann noch eine "Partybeleuchtung" (über Zeitschaltuhr) für die frühen besonders kalten Morgenstunden
Hier das Beispiel vom Frühkartoffeltunnel:
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Da hängen 3 Stk 100W Glühbirnen, da bei den alten Glühbirnen der überwiegende Teil der Energie in Wärme umgewandelt wird ist das eine prima Zusatzheizung.
Vermutlich hätten die Kartoffeln das auch nur mit dem Fließ und Folientunnel überstanden, aber es hätte ja auch noch 2° kälter werden können???

Mit -1,6° war die vergangene Nacht die zumindest vorerst letzte Frostnacht, deshalb wird heute wieder alles ausgepackt damit dann morgen bei angesagten 20° die Bienen sich wieder an den
blühenden Erdbeeren betätigen können.

Die empfindlichen Pflanzen die schon im Tunnel waren stehen nun schon 3-4 Tage dauerhaft recht dunkel im Keller. Bei dem miesen Aprilwetter hatte ich keine Lust mehr für ein paar Stunden alles zu schleppen. Morgen kommen sie wieder raus.
Meine ca. 25 Kübelpflanzen (Tomaten, Auberginen und Chilis) im Anbau-GWH habe ich jeden Abend in den dahinter liegenden Kellerraum gestellt und am nächsten Tag wenn es dann im GWH +10° hatte
wieder raus gestellt. Es waren aber auch 2 Tage wo sie im Halbdunkeln im Keller blieben da es selbst im GWH tagsüber (ohne Sonne) zu kalt war.
Die seit Ende März im anderen GWH fest eingepflanzten Tomaten sowie die Paprikas in Töpfen werden abends auch mit Luftpolsterfolie abgedeckt, bei Bedarf wird die Temperatur mit einem Heizlüfter auf einem Minimum von +7° gehalten.

Inzwischen habe ich alles wieder ausgepackt, und es sind auch schon mal die ersten Frostschäden zu sehen.
Bei den Johannisbeeren sind trotz Fließ teilweise die schon ausgebildeten Beerchen erfroren.
Erdbeerblüten schätze ich mal auf etwa 10-20% erfroren, vorallem diejenigen die ganz oben an den Pflanzen waren, der überwiegende Teil sieht noch gut aus.
Unter der Folientunnels ist alles OK, auch die Frühkartoffeln sehen unbeschadet aus.
Ansonsten sind alle frischen Triebe der Weinrebe erfroren, hatte ich ehrlich gesagt total vergessen die abzudecken.
Bei den Obstbäumen wird es sich dann in einigen Tagen zeigen ob etwas überlebt hat oder nicht?

Fazit: So ein toller Frühsommer Anfang April ist definitiv Mist, das hat sich eindeutig gezeigt.
 
@wemu: Viel Aufwand. Daran Johannisbeeren einpacken zu müssen wäre ich nicht gekommen, kann mich nicht erinnern da schon mal solche Schäden gesehen zu haben (weiße Beeren wie Sonnenbrand). Aber da beneide ich dich mal wieder um deine praktisch strukturierten Beetstreifen mit den Vorrichtungen :thumbsup:.

Im Tunnel müsste es so -0,5 bis -1,0 °C gehabt haben. Bei -2,5°C auf jeden Fall unter Null, weil der Puffer kaum mehr als 2°C bietet. Der Wildwuchs aus der Komposterde ist kerngesund 🙄.

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Hier ein Bild von drei gleichzeitig gekeimten Tomaten Pflanzen der selben Sorte. Die erste stand seit Keimblattstadium durchgehend im Tunnel. Auch während dem Frost. Hatte ich vergessen rein zu bringen. Die zweite hatte ich reingeholt und zu den Indoor Pflanzen bis heute gestellt. Die dritte stand dauerhaft drinnen am Fenster mit schwacher aktiver Zusatzbeleuchtung auf dem unbeheizten Flur.

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Im Laden würde ich zu den ersten beiden greifen.

Die restlichen Tomaten flogen heute dann auch raus und haben noch mal einen größeren Topf bekommen.

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Paprika und Chili Pflanzen sind am Wochenende schon ausgezogen.

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Die vordere Kiste sind alles eine Sorte für ungarisches Paprikapulver "Kalocsai merevszárú 622". Das trifft sich gut: 13-mal „ungenügend“ für Paprikapulver: Testergebnisse verderben den Appetit.

Im Tunnel habe ich heut etwas Platz gemacht. XXL Kräutertöpfe aus dem Supermarkt,... von wegen XXL:

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Ein mal glatte Petersilie und einmal kraus.

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Eigentlich säe ich die immer irgendwo im Garten an einen halbschattigen Platz und kann dann über den Winter und im nächsten Frühjahr immer ernten. Aber letztes Jahr haben erst Schnecken und dann wohl sogar Mäuse die Pflanzen bis auf die letzte vernichtet. Deswegen hatte ich im Tunnel rechtzeitig zur Überbrückung die zwei 30L Kübel zurecht gemach.

Ich hoffe die Außenreihe dieses Jahr schafft es dann wieder bis ins nächste Jahr. Hier vorne im Bild:

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Dem Oregano gefällt das Klima:

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Ein paar andere Pflanzen mussten auch aus dem Tunnel ausziehen in diverse Ecken und Winkel.

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Salat und Kohl wird es dort eh zu warm jetzt.

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Das Kohlrabi Hochbeet hab ich die Tage voll gemacht.

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Ein paar Zucchini Pflanzen stehen schon bereit. Hier eine die ich vor etwas zwei Wochen auf eine schon recht weit gewachsene Kürbisunterlage veredelt hatte die für Melonen und Gurken schon etwas zu alt war.

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Sorte Costata Romanesco die schwachwüchsiger als moderne Sorten sein soll.

Bis auf die Frühlingszwiebeln sind alle im Boden.

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Ein alter Balkonkasten mit entferntem Boden scheint gegen Nachtschnecken zu schützen, nur welche mit Haus schaffen es wohl hin und wieder mal vorbei zu schauen.

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Bis die Melonen kommen dürfen die (ehemaligen) Stecklinge sich noch in der Sonne vergnügen.

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Die rechte Seite im Tunnel ist fast vollständig bepflanzt. Die Töpfe stehen dort nur temporär.

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Links ist für draußen und muss nun an die Sonne gewöhnt werden.

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Bei den Birnen scheint der Frost recht Sortenabhängig geschadet zu haben. Bei den Äpfeln kann man es noch nicht recht sehen, aber bis jetzt scheint es doch besser zu laufen als befürchtet.
 
Hier ein Bild von drei gleichzeitig gekeimten Tomaten Pflanzen der selben Sorte.
Ich hatte meine Tomatenpflanzen fürs überdachte Freiland auch tagsüber im GWH. Während der 14tägigen kalten Wetterphase sind sie jedoch kaum gewachsen.
Seit etwa letzten Freitag bis heute haben sie gefühlt deutlich mehr zugelegt als die kompletten 14 Tage davor!
Schon immer wieder erstaunlich was die wärmeren Temperaturen in so kurzer Zeit bewirken!
Ein mal glatte Petersilie und einmal kraus.
Die Petersilie im Freiland ist bei mir auch immer so ein Problemfall, weiß aber eigentlich nicht so wirklich warum.
Wann hast Du die ausgesät, weißt Du zufällig noch die Sortennamen?
 
Die Petersilie im Freiland ist bei mir auch immer so ein Problemfall, weiß aber eigentlich nicht so wirklich warum.
Also was ich schon raus habe ist, dass Petersilie im Beet keine mit Humus vorbereiteten Böden in sonnigen Lagen mag. Am besten gefällt ihr immer ein heller Platz ohne direkte Sonne und normaler feuchter Gartenboden auf dem ein paar Jahre lang keine Petersilie oder enge Verwandte standen. Unkraut und Schnecken sind dann noch die größten Probleme.

Wann hast Du die ausgesät, weißt Du zufällig noch die Sortennamen?
Die Sorten sind aktuell die beiden Standard Sorten Mooskrause 2 und Einfache Schnitt. Viel Auswahl gibt es da bei Petersilie ja nicht. Ich hatte auch schon mal eine teurere Krause Sorte. Bei Penny gibt es da, für 1,49€ meine ich, auch mal eine seltenere Sorte. Aber einen Unterschied hatte ich da jetzt nicht festgestellt. Nur die Glatte Petersilie, die Gigante de Italy oder so ähnlich, die ist natürlich deutlich größer als die normale, was Vor- und Nachteile hat. Sie braucht etwas bis sie in Gang kommt und braucht mehr Platz, aber dann hat man natürlich auch immer gleich schöne große Blätter.
Ausgesät hatte ich sie wohl irgendwann im Februar 1-2 Wochen nach den frostigen Nächten zu der Zeit. Eher Ende Februar, vielleicht auch erst Anfang März.

Gestern hab ich schon mal eine Physalis final versenkt.

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Drei Pflanzen hab ich und zwei will ich dieses Jahr nur pflanzen, dafür beide halt in die Riesen Kübel. Falls es in zwei drei Wochen doch noch mal schief gehen sollte wäre es also kein Verlust. Ansonsten kann jede Woche am Ende natürlich den Unterschied machen bei der Ernte.

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Danke Dir für die Info, muss auch mal einen Versuch im Kübel machen.
Bezgl. Eisheiligen denke ich auch das es keinen Frost mehr geben sollte, habe heute 10 Tomaten ins überdachte Freiland gesetzt.
 
Die letzten Jahre wurde es schon immer schlimmer mit den Schnecken. Aber dieses Jahr :sour:,... auf dem Höhepunkt befanden sich im Beet jeden Abend nach Dämmerung so etwa eine Schnecke alle 15 Zentimeter im Raster. Einfach so kleine Jungpflanzen pflanzen oder etwas aussähen ohne Schutz oder System = keine Chance. Da bleibt nichts über.

Pflücksalat im kleinen Balkonkasten:



Schnecken sind nun endlich weniger geworden, dafür geht das schon wieder mit der Dürre los wie die letzten Jahre. Seit Wochen kein Regen mehr. In 30 Tagen waren es zuletzt ca. 15mm Regen.
Das Grundwasser war vor 20 Jahren bei etwa 6 Meter tiefe und nun dürften es 9 Meter sein. Die Bohrung ist 8,5 Meter tief 🙄. Das erste Jahr in dem nun selbst ganz am Anfang der Saison kein Tropfen Wasser mehr aus der Pumpe kommt.
Die erste Erdbeeren werden schon rot und der Boden trocknet immer weiter aus. Also wenn von Blüte bis zur Reife kein Tropfen Regen fällt, dann wird das mit den Erdbeeren nicht viel. So viel gießen kann man bald nicht.

Der Erdhaufen ist fertig aufgetürmt. Grob geschätzt so 400L Blumenerde, 500L Alterde, 500L Kompost.



Im Tunnel fehlt noch eine Gurke, sonst ist nun alles gepflanzt. Die Prognosen für die Nachttemperaturen um den Vollmond in einer Woche sind zuletzt täglich nach oben geklettert von anfangs 6°C auf nun 10°C.



Draußen sollte es dann die Tage weiter gehen mit Chili, Paprika, Tomaten. Nur die Sonne, Hitze und der steinharte, ausgetrocknete Boden bremsen mich gerade noch etwas aus.
 
Könnte Dir gerne etwas Regen in den Nordosten (?) schicken, alleine heute deutlich über 50L abbekommen.
Was ich nicht ganz verstehen kann: Bei so langem trockenen Wetter müssten doch die Schnecken deutlichst weniger Aktivität haben oder
Zahlenmäßig spürbar weniger werden. Seit den trockenen Sommern zwischen 2016 und 2020 sind Schnecken hier praktisch kein wirkliches Problem mehr.
Davor waren diese auch immer in "Hundertschaften" unterwegs!
 
@wemu: Ja, in manchen Ecken des Landes würde ich zur Zeit auch nicht wohnen wollen die gerade am absaufen sind :eek:,... aber Donnerstag kamen dann hier wieder nur ein paar Tropfen die nicht mal den Untergrund einmal oberflächlich komplett benetzen konnten. Immer noch totale Dürre. Die Walderdbeerpflanzen fangen nun schon an zu vertrocknen. Die normalen Erdbeeren von der Dürre so schwach, dass die paar Früchte so auf der Erde liegen, dass sie vergammeln würden, wenn man anfängt zu gießen. Die Früchte die noch gewachsen waren als die Restfeuchtigkeit im Boden ausreichte sind schon zuckersüß und Aromatisch bevor sie voll durchgefärbt sind bei diesem Hochsommerwetter.

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Die paar Tropfen oben auf den Blättern sind alles was die letzten 4 Wochen an Regen kam.

Das Beet ist steinhart ausgetrocknet. Chili und Paprika pflanzen war etwas herausfordernd.

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Alles hat nicht hin gepasst. Durch das Umsiedeln der Erdbeeren, die alten Pflanzen bleiben noch bis nach der Ernte (falls es dann noch eine gibt und nicht alles notreif wird), fehlt mir der ursprünglich eingeplante Platz. Mal schauen was mit den übrigen Pflanzen anstellen werde.

Nachttemperaturen sind immer noch zweistellig angesagt bis Anfang Juni. Der Wahnsinn, so ganz traue ich der Situation noch nicht und bleibe mit Melonen und Gurken draußen zurückhaltend. Auch wenn ich heute alle Melonen und Süßkartoffel Töpfe schon mal mit Erde befüllt habe.

Für Sonntag sind dann mal 2,5L Regen angesagt. Dienstag/Mittwoch dann vielleicht mal Gewitter und/oder Starkregen. Wenn es kein Hagel gibt und es nicht zu heftig wird wäre das endlich die Erlösung. Denn als nächstes würde dann das Obst an den Bäumen vor Trockenheit verkrüppeln.
Heute war es schon mal recht stürmisch. Als nächstes wären eigentlich die Freiland Tomaten dran gepflanzt zu werden. Da bin ich nun aber wieder am zögern falls es die Tage dann doch endlich mal zu nass werden sollte, wäre für die Tomaten dann auch nicht ideal. Also müssen die noch etwas ausharren.

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Am meisten freuen sich gerade die Melonen im Tunnel über das Wetter. Immerhin. Ich schätze nach dem Pflanzen könnten sie in einer Woche von 25cm Länge auf ein Meter schießen. Den kann man gerade beim Wachsen zuschauen. Immer wieder faszinierend.

Spinne tarnt sich als Rinde auf Veredelungsstelle:

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Die Schnecken sind nun seit ein paar Tagen tatsächlich endlich drastisch zurück gegangen. Ja, im Sommer gab es die letzten Jahre hier auch keine großen Probleme mehr mit Schnecken. Aber halt von den warmen Wintertagen an bis zur Frühlingsdürre. Erst kann man vieles was ginge Monate lang nicht säen oder gar pflanzen wegen den Schnecken und sobald die Dürre die Schnecken verdrängt hat bekommt man nichts gekeimt, weil es zu heiß und zu trocken ist :sour:.

Aber es gibt auch Lichtblicke an der Schädlingsfront: Wühlmäuse habe ich seit Jahresanfang keine mehr gesichtet. Zusammen mit dem Maulwurf der die letzten drei Jahre hartnäckig war plötzlich verschwunden. Entweder ist der Maulwurf verreckt oder abgehauen und die Wühlmäuse hatten keine Gänge mehr die sie schmarotzen konnten? Eine Theorie ist auch: An Weihnachten gab es unter dem angrenzenden Fahrradweg Probleme mit einem verstopfen Kanal. Da kam Wochenlang ein Spezialfahrzeug und hat den durchgespült und Tagelang lief eine Pumpe im Dauerbetrieb und hat das Wasser per Schlauch von einem Gully in den anderen gepumpt, was ziemlich gerauscht hat. Zur selben Zeit hat das Wühlen aufgehört. :happy:
 
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