Urin als P-Dünger

Stickstoff pur - man sollte nur aufpassen, dass dien Pflanzen nicht verbrennen. Ich persönlich würde davon Abstand nehmen, a) aus hygienischen Gründen und b) aus gründen der schlechten Dosierbarkeit.
 
Ich kann davon auch nur abraten. Ich habe einen Hund, der ab und zu mal auf unseren Rasen pinkelt.
Nach ein paar Wochen ist an der Pinkelstelle der ganze Rasen braun und es wächst da nichts mehr.
Allerdings ...
Das Jahr danach wächst der Rasen, genau an dieser Stelle, wie verrückt. Richtig schönes dunkles Grün.

Daran sieht man,

airball schrieb:
... b) aus gründen der schlechten Dosierbarkeit.
 
Das würd mich mal wirklich interessieren. Hab, was Hunde-urin betrifft, die selbe Erfahrung wie b.delta gemacht. Also das man das direkt zugeben kann ist definitiv auszuschließen. Naja vll hat jemand etwas mehr eErfahrungen damit gemacht.
 
Kleine Korrektur am Rande, er redet im Video von "Phosphate" und nicht von "Nitrogen", also Stickstoff.

Wegen dr Überdosierung verdünnt er das ganze im Video ja auch.

Allerdings kann ich mir auch kaum vorstellen das in meine Blumentöpfe zu kippen :p
Im Freiland geht das wohl schon eher...
 
b.delta schrieb:
Ich kann davon auch nur abraten. Ich habe einen Hund, der ab und zu mal auf unseren Rasen pinkelt.
Nach ein paar Wochen ist an der Pinkelstelle der ganze Rasen braun und es wächst da nichts mehr.
Allerdings ...
Das Jahr danach wächst der Rasen, genau an dieser Stelle, wie verrückt. Richtig schönes dunkles Grün.

Also ist er schon mal ein schlechter Blattdünger....;)
Eventuell den Hund in eine Gießkanne pinkeln lassen....:laugh:

Auch wenn Urin für mich nie in Betracht kommen würde, so kann ich mir schon Vorteile vorstellen.

Ich hatte mal diesen Thread, in einem Nachbarforum, Spaßeshalber verfolgt:
http://www.chili-balkon.de/forum/viewtopic.php?t=5584

Leider muss man viel lesen und es ist auch einiges OT dabei.

Gruß Christian
 
Wenn Du den Urin im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnst ist es ein sehr guter Dünger. So habe ich im letzten Jahr meinen Rasen gedüngt und nach 6 Wochen war der knackig grün und ist super schnell gewachsen
 
airball schrieb:
Stickstoff pur - man sollte nur aufpassen, dass dien Pflanzen nicht verbrennen. Ich persönlich würde davon Abstand nehmen, a) aus hygienischen Gründen und b) aus gründen der schlechten Dosierbarkeit.

Statt aus hygienischen Gründen würde ich eher schreiben aus Gründen deiner persönlichen Ekelgrenze. Der Pflanze ist das recht egal, ob sie ihre Nährstoffe aus deinen Ausscheidungen nimmt oder nicht :).
In erster Linie würde ich es auch als Stickstoffdünger ansehen, aber es enthält wie schon erwähnt wurde auch Phosphate und Kaliumsalze.
Auf jedenfall sollte man eher zuviel als zu wenig verdünnen, aber wenn man das beachtet sollte man seinen Pflanzen damit nicht schaden, sondern eher was gutes tun.
 
Vorweg: Fäkalien = Gülle = Dünger seit Jahrtausenden!

Das mit den menschlichen Fäkalien ist aber so eine Sache, weil da eventuell noch menschliche Krankheitserreger dran hängen und Krankheiten sich von Mensch zu Mensch leichter übertragen als vom Vieh zum Menschen.

Urin kann trotz Filterung durch die Nieren im Krankheitsfall Blut enthalten und auch sonst alles mögliche andere. Da wären zB alle möglichen Hormone, sonst würde nämlich kein Schwangerschaftstest funktionieren.

Zu den häufigsten Erregern, die im Urin gefunden werden, zählen:

Enterobacter
Enterokokken
Escherichia coli
Klebsiellen
Proteus
Pseudomonas
Staphylokokken

Sicher, die meisten Bazillen überleben nicht lange ausserhalb des menschlichen Körpers, aber eben nicht alle.
Gülle gärt eine Weile vor sich hin und wird über lange Zeiträume auf große Flächen aufgebracht, während der Urin, der hier diskutiert wird, relativ zeitnah auf begrenztem Raum eingesetzt werden würde.
Ich seh da schon eine ganze Reihe von möglichen Problemen.

Meine 5 cent zum Thema :)

Das heisst nicht, daß ich das nicht auch mal irgendwann ausprobieren werde mit dem Urin, aber die folgende Ernte werd ich dann vorsichtshalber komplett selbst verwerten.
 
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