Neulingshilfe Kunstlichtanbau 2015

Aus, schluß, vorbei. Chilipflanzenreste habe ich heute alles auf den Kompost befördert.
Wir haben nach dem ausgefallenen Sommer nun den ersten Herbststurm und die Pflanzen wurden mal wieder durcheinander geschmissen. Selbst die in 35l Töpfen. Alles zerlegt. Die Pflanzen haben gerade angefangen endlich mal Früchte anzusetzen, alles umsonst.

Ernte dieses Jahr: 0. Gar nichts. Nada. Und ich werde mir stark überlegen überhaupt noch irgendwas anzupflanzen wenn sowieso immer alles zerstört wird.
 
Das ist aber echt blöd. Hast du denn keine Möglichkeit die Pflanzen anders zu stellen? Noch nicht einmal auf meinem Balkon ist viel passiert, obwohl es teilweise heftigen Wind gab. Ich habe einen Windschutz aus einer stabilen weißen Plane in der Hauptwindrichtung.
 
Nein, keine Chance, stehen schon von 3 Seiten geschützt. Windstärke 6 bis 9, in Böen mehr, erzeugt aber so starke Wirbel dass der Wind überall hin kommt.
Ein Versuch einen Schutz mit Gewächshausfolie zu bauen scheiterte - Folie wurde zerissen.
Bleibt nur noch ein extrem stabiles Gewächshaus zu besorgen, aber die sind teuer - und es ergeben sich andere Probleme.
Ich versteh immer mehr warum die Landwirte hier nichts mehr anbauen ausser Gras, aber der "Sommer" war schon wirklich extrem schlecht dieses Jahr, und die Chilis brauchen ein paar warme Tage in folge um anständig zu Blühen. Die gab es nicht.
 
Moin Hauke,
mein Beileid :-/ ! Aus welchem Bereich im Norden kommst Du? Im PLZ-Bereich 25557 liegen wir am NO-Kanal zwischen den Meeren und hatten zwar auch viel Sturm, aber nichts, was bei den (gesicherten) Pflanzen so viel Schaden angerichtet hätte. Wohnst Du direkt an der Küste?

Die Ernte bei den "Außenchilis" ist zwar auch mager, aber das schiebe ich bei mir in der Hauptsache auf die Punkte: Temperatur, Niederschlag und Anfängerfehler. Nur eine Außenhabanero hat reifende Beeren, die jedoch kaum größer als eine Himbeere sind. Alle anderen(Habanero und Carolina Reaper beginnen jetzt erst mit den Fruchtansätzen.

Die GWH-Chilis sind extrem sortenabhängig. C.R. gar keine Fruchtansätze und die Habanero orange Pflanze ist zwar klein geblieben, hat aber bereits große und reife Beeren.

Indoor ähnlich wie GWH, außer, dass die Habanero Pflanzen schön groß und buschig gewachsen sind. Vielleicht müssen wir im Norden doch mehr auf Indoor oder tatsächlich GWH setzen...
 
Direkt hinterm Deich, zwischen Nordsee und Jadebusen bei Eckwarden. Da kann der Wind gut fahrt aufnehmen, und nichts bremst ihn.
Meine Indoorchili unter 26W LED trägt in der tat gut und macht keine Probleme... Ernte gab es da auch schon.
Das alte Haus hat leider kaum Fenster nach Süden.
Werde erstmal noch Knoblauch und Winterzwiebeln anpflanzen, unter der Erde stürmt es zumindest nicht. :p
 
@Snoozel: das tut mir wirklich sehr leid :( So ein Mist! Vielleicht hast Du Platz für ein Chilizimmer mit 4-5 Pflanzen und einer ordentlichen Zusatzbeleuchtung? Ist natürlich nur ein schwacher Trost, aber immerhin. Kopf hoch!
 
Ich muss mir da irgendwas einfallen lassen, und wenn es ein eigener 1,5x1,5m Kasten mit Folie bespannt und wie ein Zelt am Boden verankert für jede einzelne Pflanze wird!
 
Aus, schluß, vorbei. Chilipflanzenreste habe ich heute alles auf den Kompost befördert.
Wir haben nach dem ausgefallenen Sommer nun den ersten Herbststurm und die Pflanzen wurden mal wieder durcheinander geschmissen.
Kaum zu glauben. Bei dir war kein Sommer und hier wäre ich ihn gerne losgeworden. Was allerdings nicht heißt, dass es hier jede Menge zu ernten gab. Nach anfänglicher Stagnation der Pflanzen haben die nun einen Rückstand, der auch durch hohe Temp nicht aufzuholen war. Erstaunlicherweise gab es sogar Sonnenbrand an Beeren. Dazu war und ist es hier immer noch furztrocken. So dass ich immer noch mit der Gießkanne im Garten unterwegs bin. Das was ich bisher ernten konnte wurde alles einfach so vernascht und die Rocotos haben auch kaum angesetzt. Und ich war in der Saison auch oft am Fluchen. Wie Du sehen kannst, so nix und so auch nix.
 
Tag allerseits,
habe gerade bei einer meiner zwei "?"-Kandidaten, seltsame schwammartige Gebilde unter den Blättern entdeckt. Wenn ich mir die Fotos ansehe, würde ich selber auf Überdüngung tippen, schaue ich mir jedoch die Unebenheiten an der Pflanze direkt an, sieht es nicht nach kristallinen Strukturen aus, sondern wirklich weich und schwammartig. Da dies eh ein ungewollter Zögling ist und er sich daher auch noch im Anzuchttopf befindet, schaue ich mir die Pflanze nicht so regelmäßig an. Sie hat einen sehr dunklen Standplatz auf der Fensterbank und teilt sich mit einem Basilikum einen Blumenuntersetzer und steht dadurch sicher häufiger mal zu nass.

Was könnte das sein.

Hier die Bilder:
 
Kann auch an zu hoher Luftfeuchtigkeit liegen.

Du solltest die Pflanze aber bald umtopfen. Sieht sehr klein aus, der Topf.
 
Die Pflanzen reagieren unterschiedlich. Manche bekommen selbst bei optimalen Bedingungen Ödeme.
Düngst du denn deine Pflanzen auch unterschiedlich? Sonst könnte deiner Theorie nach es ja auch nicht daran liegen.
Für mich sieht es nach einer Störung im Wasserhaushalt aus. Entweder zu hohe Luftfeuchtigkeit oder immer austrocknen lassen und dann wieder volle Kanne gießen.
 
Das sind Ödeme. Die Luftfeuchte wird an der Fensterbank eher nicht zu hoch sein. Also wird es eher am Gießen liegen. Am besten weniger und dafür regelmäßiger gießen. Bei zu starken Schwankungen der Feuchtigkeit kommt es bei Jungpflanzen auch teilweise zu Ödemen.
 
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