Je nach "Strategie" zur Fortpflanzung gibt es natürlich unterschiedliche Ansätze. Bei manchen Pflanzen hat es sich als förderlich erwiesen, dass die Früchte gefressen werden und die Samen ganz woanders ausgeschieden werden. (*) Wobei es natürlich falsch wäre, von einer zielgerichteten Evolution auszugehen. Es ist umgekehrt: Die beste Strategie überlebt. Evolution arbeitet nicht zielgerichtet. Aber oft fallen eben die reifen Früchte ab, und am Boden keimen dann dort neue Pflanzen draus.
*: Bei Eiben beispielsweise keimt ein Samen erst, "wenn er z.B. durch einen Vogel gegangen ist". Weil durch die "Darmpassage" die Keimhemmung aufgehoben wird.
Eichen z.B. profitieren von der Planlosigkeit der Eichhörnchen. Und auch da wäre es wiederum falsch, zu behaupten, dass Eichhörnchen vergessen, wo sie ihre Eicheln vergraben haben. Eher haben Eichhörnchen eine sehr einfache "Statemachine". Sie kennen zwei Modi: Den "Versteckmodus" und den "Suchmodus". Und machen jeweils das Gleiche an denselben Stellen. Und sind völlig verwirrt, wenn sie im Versteckmodus an ebendieser Stelle schon was finden ... Aber nun schweife ich echt zusehr ab. :-D