Ansetzen Hakaphos-Suppe und Dosierung

XX-Wolff

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Hi @ All!

Ich habe in den letzten Tagen einige Pflanzen in "selbstgemachte" Komposterde ungetopft. Die werden wohl in den nächsten vier Wochen keinen Dünger brauchen, die noch nicht Umgetopften dünge ich weiter ca. zweimal die Woche mit Algoflash Tomatendünger (inzwischen in der angegebenen Menge).

Ich habe zum Glück ein Kilo von Pauls Hakaphos-Speziel ergattern können und möchte gern in vier bis fünf Wochen mit Beginn der "Draußen-Saison" anfangen, damit zu düngen.

Ich habe mir gedacht, 500g Hakaphos in 1l Wasser aufzulösen, also die ominöse "Suppe" zu machen.

Jetzt meine Frage an diejenigen, die Erfahrungen damit haben:

Wieviel von der Konzentration sollte ich auf 10L Gießwasser (Regenwasser) geben und wie oft sollte ich damit düngen?

Die Pflanzen würden beim Gießvorgang nur dieses Wasser bekommen und zwischendurch einfach mit normalem Regenwasser gegossen werden.

Eine Überdüngung möchte ich vermeiden, zu wenig Dünger natürlich auch.

Meine Erde ist selbstkompostiert, ohne Zusätze von Perliten oder sonstwas.

Die Wassergabe kommt natürlich immer auf das Wetter bzw. die Bedürfnisse der Pflanzen an, aber habt Ihr irgendwelche Erfahrungen, in welchem Verhältnis zum Giessen mit Hakaphos Soft Spezial gedüngt werden sollte?

Oder einfach einen Teelöffel auf eine Kanne Wasser und gut ist?(Wäre natürlich wesentlich aufwendiger, als eine Verschußklappe von einer Wasserflasche auf die Kanne wasser zu geben).

Ich bin bei dem Thema noch ziemlich unbedarft und würde sonst wie bisher einfach nach Gefühl und Beobachtung der Pflanzen düngen.

Das hat bisher auch gut geklappt, aber vielleicht kann ich durch Eure Hilfe noch bessere Ergebnisse erzielen.

Also, liebe Hakaphos-Nutzer, wie sind Eure Erfahrungen???

Ich freue mich auf Eure Antworten.

LG,

Thorsten
 
Ich dünge schon seit Anfang dieser Saison mit dem Hapaphos Dünger von Paul und habe gute Erfahrungen gemacht.

Bei der Lösung von einem halben Kilo Dünger auf einen Liter Wasser verwende ich 2ml Düngerkonzentrat pro Liter Wasser und das bei jedem Gießen. Die Kleinen wachsen und gedeihen super. :thumbsup:
 
2ml ist aber eher die dosis für den somner nit 1,8EC.

indoor bei der zucht reicht 1ml
 
Hallo,

wieso wird von HaKaPhos ein Konzentrat hergestellt?

Das Produkt ist nur voll wasserlöslich, wenn man es in den vom Hersteller empfohlenen Konzentrationen ansetzt.

Bei einem Konzentrat von 500 Gramm !!! pro Liter lösen sich nur die gut löslichen Bestandteile, das ist überwiegend Kaliumnitrat, während sich Phosphate zusammen mit den Spurenelementen als Bodensatz absetzen.
Dort wandeln sie sich mit Wasser und CO2 zu unlöslichen Komplexen um, die später nur schwer pflanzenverfügbar sind.

Für ein Standard HaKaPhos nimmt man 1g pro Liter für Jungpflanzen und 2g pro Liter für die laufende Kultur.

Wobei ich wegen der sofortigen Verfügbarkeit des Gesamtstickstoffs diesen Dünger für die laufende Kultur nicht empfehle, sondern immer einen Langzeitdünger nehme.

Man wiegt einmal 10g ab und sucht sich ein Gefäß, in das die 10 Gramm passen.
Bei mir sind das zwei gestrichene Eßlöffel.
Dann gibt man den Dünger in eine 10 liter Gießkanne mit lauwarmem Wasser, rührt ca. 3min um und fertig !!!

Warum also bitte ominöse, nicht kontrollierbare Konzentrate herstellen????
Und jetzt schreibt bitte nicht.... "das dauert mir zu lange"

Gruß

Peter
 
Es würde mir ja auch nicht zu lange dauern. Ich habe den Dünger heuer zum ersten Mal und so, wurde mir gesagt, ist er zu verwenden. Er hat sich auch vollständig aufgelöst und kein Bodensatz ist vorhanden. Ich habe ihn aber auch oft in der Hand, daher weiß ich nicht ob sich langsamere Schwebeteilchen über einen längeren Zeitraum absetzen würden. Dosiert wird er bei mir mit einer Plastikspritze.

Ich benütze ihn auch nur bis ich mit den Pflanzen endgültig ins GWH und nach draußen ziehen kann, danach verwende ich nur noch Jauchen.
 
ich musste zwar was mehr schütteln aber am ende hatte sich auch alles aufgelöst.

find das mit der dosierung recht praktisch, da ich max 2L gießwasser brauche bis es nach draußen geht...draußen werden es aber auch nicht mehr als 5L.
 
Hallo Peter,

mir geht es da im Prinzip genauso wie Hannes.
Ich habe den Hakaphos dieses Jahr auch zum ersten Mal und viele Forenmitglieder schwören ja auf diesen Dünger.

Unter anderem wird immer wieder empfohlen, dieses Konzentrat herzustellen und zu verwenden.

Zulange dauert mir die "Frischverwendung" sicher nicht (sonst würde ich mir ein insgesamt weniger zeitintensives Hobby suchen als meinen Garten:)).

Die paar Minuten mehr machen´s auch nicht aus.

Da ich aber hier im Forum schon oft gute und nützliche Tipps bekommen habe, frage ich lieber erst nach, wie´s diejenigen halten, die sich z.T. schon seit Jahren mit der entsprechenden Materie intensiv beschäftigen und entsprechende Erfahrungswerte haben, bevor ich Blödsinn mache.

Aus den Antworten ziehe ich mir dann meine Informationen. Manchmal weiß man schon beim lesen des Usernamens, daß da nix vernünftiges bei rauskommt und bezieht die entsprechende Antwort nicht mit in seine Entscheidung ein.

Glücklicherweise passiert das hier selten bis gar nicht.

Es ist aber immer interessant, unterschiedliche Ansichten zu einem Thema zu lesen, wenn dann auch noch Vollprofis einige Hintergrundinfos geben, kann das für uns Alle ja nur vorteilhaft sein.

Ich glaube, gerade beim Thema "Dünger-was, wann und wieviel/-oft)", gehen die Meinungen extrem auseinander, ähnlich wie bei "Jiffys- ja oder nein" und "Welche Erde bzw. Substrate mit welchen Inhaltsstoffen".

Du sagst in Deinem Video "Chilipflanzen umtopfen", Ihr nehmt als Langzeitdünger den Basacote Plus 6m. Ich habe gerade mal ganz kurz im Netz nachgesehen und nur Gebinde von 25kg zu Preisen jenseits der 150€ auf den ersten Blick gefunden.
Sowohl die Menge als auch der Preis dürften bei den meisten von uns den Rahmen sprengen.

Ich könnte mir auch gut vorstellen, daß Ihr den Dünger speziell auf Euer Substrat ausgerichtet habt.

Damit ist für mich nicht mehr unbedingt der Bezug zu meiner selbstkompostierten Erde gegeben, die nicht mit Zusatzstoffen wie Perliten etc. versetzt wird.

Sicherlich sind damit keine Rekordernten einzufahren, ich muß aber auch nicht davon leben, sondern freue mich über jede Frucht, die wächst.

Ich find´s übrigens gut, daß Du in der letzten Zeit aktiver hier im Forum unterwegs bist und uns in vielen Dingen mal die Profi-Ansichten zeigst:thumbsup:

Jetzt habe ich aber noch eine direkte Frage, die bisher noch niemand so wirklich in all den Düngerthreads beantwortet hat:

Soll man Hakaphos Soft Spezial wirklich bei jedem giessen geben(sprich im Sommer täglich)?

Schöne Grüße ins hoffentlich sonnige und warme San Miguel de la Palma,

Thorsten
 
Hi Thorsten!
Ich rühre den Hakaphos Spezial immer erst vor dem giesen an mit kaltem Regenwasser und benutze 1 Teelöffel auf 10Liter Wasser und das am Anfang 1x die Woche. Später erhöhe ich dann auf 2x die Woche, aber du merkst es auch schnell und bekommst ein gefühl dafür wie oft du düngen must,das kann dann schon mal von Sorte zu Sorte unterschiedlich sein. Wie peter schon schrieb 2-3 min. mal rühren und gut ist.

LG Heiko
 
Wieso ist dieser "Basacote Plus 6m" Dünger denn soo teuer ???
Von der selben Firma (Compo) gibt es auch die "Entec" Serie, die ist deutlich billiger (der Entec Vino etwa kostest im 50kg Sack ca. 32€)
Das sind auch Langzeitdünger, die halt nicht 6 Monate "halten" sondern nur ca. 8 Wochen - aber da gibt man halt noch das ein oder andere mal eine Dosis und dann passts auch ;)
 
dobi1983 schrieb:
Wieso ist dieser "Basacote Plus 6m" Dünger denn soo teuer ???
Von der selben Firma (Compo) gibt es auch die "Entec" Serie, die ist deutlich billiger (der Entec Vino etwa kostest im 50kg Sack ca. 32€)
Das sind auch Langzeitdünger, die halt nicht 6 Monate "halten" sondern nur ca. 8 Wochen - aber da gibt man halt noch das ein oder andere mal eine Dosis und dann passts auch ;)

Du kannst diese beiden Produkte nicht vergleichen da sie völlig anders sind und deswegen auch sich auf verschiedene Preisebenen bewegen
Wenn du dich genauer darüber informierst dann kommst du vielleicht drauf

Gruss

Hombre
 
Hombre schrieb:
Du kannst diese beiden Produkte nicht vergleichen da sie völlig anders sind und deswegen auch sich auf verschiedene Preisebenen bewegen
Wenn du dich genauer darüber informierst dann kommst du vielleicht drauf

Gruss

Hombre

Genau der Unterschied würde mich ja interessieren - wenn ich mir die Beschreibungen durchlese dann kann ich nicht sooo viele Unterschiede erkennen. Die NPK Zusammensetzung ist etwas anders und der "Basacote" halt halt diese Umhüllung, die eine Auflösung des Düngers verlangsamt wodurch er halt eine längere Wirkungsdauer hat.
Wie soll ich mich denn näher informieren (außer mir die Düngerbeschreibungen dh. die Zusammensetzung des Dünger ansehen) Muss ich jetzt noch Chemie und Landwirtschaft studieren um mitreden zu dürfen?
 
Basacote oder vom anderen Hersteller Osmocote sind echte Langzeitdünger, die man nur einmal einsetzen muß.

Das ist der klare Unterschied. Man bekommt sie von 3 Monaten bis 12 Monaten Auflösezeit.

Andere Dünger wie z.B. HaKaPhos lösen sich sofort komplett auf und die Komponenten sind sofort verfügbar, man muß also regelmäßig mit niedrigen Dosierungen düngen.

Wieder andere, wie z.B. Triabon sind so aufgebaut, daß vor allem der Stickstoff nur langsam freigesetzt wird. Sie haben eine Auflösezeit von maximal 3 Monaten.

Es geht also um die Auflösezeit und nicht unbedingt um die Zusammensetzung. Die Zusammensetzung ist ein anderes Thema.

Der Einsatz eines Langzeitdüngers spart sehr viel Arbeit und ist narrensicher. Bei Regen oder übermäßigem Wässern kommt es im Gegensatz zu löslichen Düngern zu keinen nennenswerten Auswaschverlusten.
Allerdings kursieren in Deutschland offensichtlich bei den Onlineshops Abzockpreise, die 100% über dem normalen Preis liegen. Ich zahle hier auf den Kanaren 75 Euro pro Sack bei Frei-Haus-Lieferung !!

Im übrigen reicht ein Sack von 25kg für gut 900 Pflanzen, was einem Düngerpreis pro Pflanze (Abzockpreis pro Sack 158 Euro eingesetzt) von weniger als 18 Cent entspricht.

Wem das zu teuer ist, der kauft lieber Plastikchilis bei KIK und stellt sich die in die Wohnung.

GRuß

Peter
 
Ergänzung:

Wem verständlicherweise ein 25kg Sack zuviel ist, obwohl sich das Material mehrere Jahre hält und man sich nicht mit 1-2 Bekannten aus der Nähe zusammentun kann, der kauft Compo Tomaten Langzeitdünger, der nach meinen Erkenntnissen Basacote 6M entspricht. Dieses Produkt gibt es in 1kg Gebinden im Bereich 5,50-6,00 Euro. 1 kg reicht für 25-35 Chilipflanzen
Witzigerweise sind diese Kleingebinde günstiger als umgerechnet der 25kg Sack ?!

Gruß

Peter
 
Semillas schrieb:
Wem das zu teuer ist, der kauft lieber Plastikchilis bei KIK und stellt sich die in die Wohnung.


:D:D:D:D:D

Recht haste, Peter!

Ist ja bei vielen Produkten so, dass die hier in Deutschland extrem viel teurer sind als z.B. in Spanien. manchmal reicht selbst ein Sprung über die Grenze nach Hollan, um extrem sparen zu können.

Leider habe ich Deine Ergänzung zu spät gesehen, ich wollte nämlich gerade schreiben, daß der 25kg-Sack bei mir dann ca. 18-20 Jahre reichen würde;):whistling:

Natürlich würde ein so großes Gebinde hier im Umkreis (bzw. schon in der direkten Nachbarschaft) aufgeteilt werden. Macht man mit anderen Großgebinden ja auch so.

Bei 6€/kg liegen der deutsche Preis für den Basacote und den von Dir angesprochenen Compo auf´s Kilo recht eng zusammen.

@ All:

Man sollte sich hier im Forum vielleicht mal Gedanken darüber machen, den Basacote selbst aus Spanien zu importieren. Es gibt ja immer Leute, die mit dem Auto in Spanien urlauben und ein bißchen Platz findet sich immer noch irgendwie im Auto. Wird halt die Schwiegermama auf´s Dach gepackt und dafür vier Säcke Dünger eingeladen:rolleyes::rolleyes::rolleyes::devilish:

Selbst mit Verpackung und Versand innerhalb Deutschlands wäre der Dünger dann sehr günstig. Man könnte die (Grob-)Verteilung auch bei irgendwelchen Treffen vornehmen und dann weiter unterverteilen, dann fallen diese Kosten auch noch weg und man wäre bei ca. 3€/kg.

Ich persönlich werde wohl in diesem Jahr mal den Hakaphos ausprobieren und nächstes Jahr einen Langzeitdünger einsetzen, um mal zu vergleichen und die Ergebnisse entsprechend festhalten.

Bei knapp 50 Pflanzen ist der Zeitaufwand beim Giessen ja auch nicht so gravierend, zum Einen schaue ich sowieso täglich nach den Pflanzen, zum Anderen muß der Rest der im Garten stehenden Pflanzen ja auch gegossen werden, d.h. ein grundsätzlicher Zeitaufwand ist eh da, da kommt´s auf 10 Minuten mehr nicht an.

Außerdem ist ein Hobby immer zeitintensiv und das Chilihobby besteht ja nicht darin, im Frühjahr die Pflanzen stundenlang zu hegen und zu pflegen, sich dann einige Monate gar nicht mehr darum zu kümmern und dann im Herbst die Ernte eizufahren, oder habe ich da was falsch verstanden:huh:


Wir als Hobby-Bauern kalkulieren natürlich in ganz anderen Dimensionen als Peter, bei einem Pflanzenbestand von mehreren 1000 Stück kann man natürlich nicht täglich mit der Gießkanne von Pflanze zu Pflanze laufen und überall einen Schluck Wassser draufgeben.

Die Kunst für uns ist es wohl eher, diese Dimensionen auf unsere Verhältnisse runterzubrechen.

Gruß,

Thorsten
 
ne freundin von mir wandert aus spanien "zurück ein" nach deutschland, die kommt daher mit sack und pack. kann sie mal fragen ob 25-50kg mehr an gepäck schlimm wären^^

brauch das zeug zwar selber nicht aber wenn sich genug leute finden, wäre es eine mögliche alternative.
 
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