Selbs gebastelte LED-Panele/Matrixen

Anaphylax

MacGyver
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Hallo zusammen,

Hab mir mal Gedanken zum Thema LED gemacht.
Vorne weg ich mach neben Beruflich eine Weiterbildung zum Elektro-Techniker hab auch schon ne Ausbildung in der Sparte, Technik und Ausführung ist also weniger ein Problem!

So mein Gedanken Gang war wie folgt:
Photosynthese läuft ja in einem Licht-Wellen Spektrum von ca.420-500 und 620-700nm ab. Meine Idee war es eine LED-Matrix zu basteln (Weil weniger Energie verbraucht als LSR (Leuchtstoffröhre) hoffe ich), die ca. 10*10 oder 16*16 LED groß ist, sprich aus 100 oder 256 einzelnen LED besteht.
Da ist jetzt die Frage würde es etwas bringen wenn ich Quasi in 10er schritten aufwärts gehe also eine LED mit 420, eine mit 430, eine mit 440 usw. oder gleich 100 LED mit Warmweiß also dem selben Spektrum wie die LSR arbeite (Technische Aspekte wie oben erwähnt erstmal außen vor lassen da mach ich mir Gedanken wenns soweit ist)?
 
Ich würde mich für die warmweißen LED entscheiden. Mit der schrittweisen Steigerung bekommst du wahrscheinlich keine richtig gute Durchmischung des Lichts hin. (gibt es überhaupt LEDs mit 420 nm, 430 nm und 440 nm aufwärts? Ich kenn sie nur mit 450 nm und die mit 470 nm).

Willst Du die mit Vorwiederständen oder ner Konstanstromquelle betreiben?

Und das mit bedrahteten 5mm LED machen? Ist doch ein mörderischer Aufwand, oder?

Wenn Du ein Paneel bauen willst, kann ich dir LED-Strips empfehlen. Die gibts in allen Farben und wenn du gute nimmst (nicht den Schrott um 11,- € für 5 Meter) mit 3528 (mind. 120 Stück pro Meter), 5050er, 5630 oder 3014er SMD Leds bist du flott, musst nicht viel Löten und hast ne richtig hübsche Lichtausbeute. Ich ziehe auch grade unter LED-Strips vor, klappt bisweilen ganz gut.
 
Alle Weiss ist Möglich und bringt auch gute Erfolge wobei ich eher ein Freund von Neutral Weiss ( 4000K ) bin.
Mit den einzelnen Wellenlängen kannst du bei gleicher Leistung halt mehr rauskitzeln.

Dazu solltest du aber schon versuchen Multi Band zu fahren und nicht nur 2-3 verschiedene.
Und auch das Verhältnis der einzelnen Farben muss etwas angepasst werden.
Also alles nicht so einfach.

Egal für welche LEDs du dich entscheidest, wichtig ist das diese einen hohen Abstrahlwinkel haben sonst ist die Fläche die du Beleuchten kannst vor Anfang an sehr eingeschränkt und die Energieersparnis zur LSR ist nicht mehr so groß.

Gruss

Alexander
 
Ich denk das Problem bei den verschiedenen Wellenlängen ist das die LED's alle unterschiedlich Werte haben werden von Strom verbrauch, Wärme Abgabe usw.
Wie hört sich das für dich als Profi an @Alexander wenn ich z.B. 70 Warmweiß o. Kaltweißt (vlt. auch hier mischen?) dazwischen 30 rote und 10 Blaue LED in einem schönen Muster (Idee ist das, die Matrix Quadratisch bzw. rechteckig wird) anordne ich denke wenn ich die Verdrahtung mit ein beziehe werd ich auf eine größe von evtl. 30cm*30cm kommen ob ich das ganze dann auf Platinen oder evtl. mit Kable direkt verdrahte ist noch offen
 
Profi ist wohl etwas übertrieben.
Habe mir nur den letzen 2 Jahre etwas angelesen und viel getestet.

Welche LEDs möchtest du nutzen ?

Bei High Power LEDs ist ja der Strom Konstant, da kannst du ohne Probleme die verschiedenen LEDs der Wellenlängen mischen.

Bei "normalen" LEDs ist das natürlich anders und da muss dann mit Wiederstände gearbeitet werden.

Bei Rot und Blau ist die Frage welche Wellenlängen sind dahinter. Wenn es welche sind die im Randbereich des Photosysthese Peaks sind, dann sind die Mengen vielleicht schon zu viel.
Besser wäre verschiedene Rot und Blaus zu nehmen.

Der Randbereich ist auch wichtig aber wenn man die ganzen Bereich abdecken kann ist das natürlich am besten.

Bei Warmweissen ist die Leistung nur meist geringer als bei Kaltweissen, deswegen ist eine Mischung eher mit Verlusten versehen als wenn gleich mit einem Neutral Weiss gearbeitet wird.

Ansonsten im groben macht es schon Sinn Rote und Blaue mit Weisse zu ergänzen.
Habe hier auch einige hier liegen die in die RIchtung gehen.

Gruss

Alexander
 
OK Danke!
Da ich erst am Anfang meiner Chilibauern Kariere steh werd ich mir das mit dem Kunstlicht noch ne weile überlegen, aber fest steht ich werde dann wohl mit HP LED Arbeiten, evtl. mit jeweils 2 verschiedenen Rot und Blau tönen und der Rest dann in Warm bzw. Kaltweiß oder wenn ich doch zu Faul sein sollte gleich mit LSR :p
 
Und dann mit High Power LEDs brauchst du dann natürlich schon viel Weniger.
Da wird es halt dann mit dem mischen wieder etwas komplexer.

Gruss

Alexander
 
Die Frage ist, welche LED-Stärke ist überhaupt am besten um eine möglichst große Fläche auszuleuchten.
Sind 3 Watt LED schon zu stark um eine gleichmäßige Ausleuchtung hinzubekommen?
 
Ich denke bei LED muss man dann wie Alexander schon erwähnt hat auf die Abstrahlwinkel Achten, und wie bei jeder anderen Beleuchtung auch auf die Entfernung, wenn man das ganze als Spot Realisiert, ähnlich wie man die schon als Lampen in für normaler Fassungen erhält, kann man nur eine kleine Fläche ausleuchten.

Das heißt für eine Große Fläche brauchen die LED ein gewissen Abstand von einander und einen hohen Abstrahlwinkel den man evtl. noch mit Reflektor-Folie oder Ähnlichen verstärkt. Die Höhe muss man dann anpassen anhand der Wärme Entwicklung und der Leistung, LED können schon warm werden, vor allem die High Power.

Also denk ich das man mit ca. 100 LED in einer Höhe von max. 50 cm über den Pflanzen ca 1m²-1m² beleuchten kann.
 
Hier haben schon ein paar Leute die Erfahrung gemacht, dass man mit vielen LED-Lampen viel weiter von den Blättern weg sollte. Ein halber Meter Abstand war bei verschiedenen Lampen schon viel zu dicht. Ich würde daher die Lampen so auslegen dass sie mit etwa 1m Abstand die Fläche beleuchten.
 
Wenn die Lampe soweit weg muss, dann macht das doch den Vorteil des geringen Strombedarfs einer LED doch nichtig, oder?
Wenn ich bei ner Lampe mit 1 Watt LED einen Meter Abstand halte, kommen am Boden vielleicht noch 1000 lx an. Oder sind die Lux bei den LED nicht so wichtig?
 
Die LED strahlen das Licht viel gebündelter ab als LSR mit Reflektor. Wie schon erwähnt gab es schon Probleme mit LED-Strahlern, die näher als 50cm an den Pflanzen waren. Das waren teilweise welche mit nur 20W. Die Pflanzen wuchsen noch vernünftig wenn der Strahler 1m weg war.
 
LED-Stahler bündeln das Licht ja noch mehr. Also sind da die Lux-Werte nur grober Anhaltspunkt. Hm... Besser LEDs mit 120° Abstrahlwinkel.
Wie siehst Du die Verwendung von Optiken?
 
Fluter/Strahler sind natürlich was anderes als einzelne HP LEDs. Aber auch da ist meiner Meinung und nach 1 Meter zu Weit.
Ich hatte meine 10W Strahler alle im Bereich von 50cm über den Boden angebracht also 40cm über den Topfrand und die Pflanzen habe ich bis sie an die Scheibe gestoßen sind wachsen lassen.

Was das Problem was ich bei Kaltweissen Strahlern sehe ich das viele sehr gedrungene Pflanzen bekommen und erst wenn sie weiter weg gehen und die Pflanzen beginnen in einen Status des Vergeilens zu kommen ist der Habitus wieder annehmbar.
Habe hier auch eine Rocoto stehen die unter extrem kalten Weiss mit UV Anteil stand und nach 12 cm Verzweigt und Internodien von teilweise gerade mal 1cm hat.

Gruss

Alexander
 
Bei den weißen LED-Strahlern würde ich sowieso eher neutralweiße nehmen. Ich meine, als hellblau noch hier war, hätte er mal die Spektren von verschiedenen LED verglichen und meinte die neutralweißen wären wahrscheinlich von den weißen am besten geeignet. Allerdings gibt es zwischen den unterschiedlichen LED viele Unterschiede, so dass man es nicht immer verallgemeinern kann.
 
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