Stengel wird immer dünner, Keimlinge sterben

Vielleicht handelt es sich auch um den Capsicum Pflanzenzerstörer. Dagegen gibt es eine chemische Keule: http://www.proplanta.de/Pflanzenschutzmittel/Phytophthora-capsici_psm_Schaderreger_PHYTCP.html

Oder um einen Fusarium-Pilz.

Es scheint da verschiedene Möglichkeiten zu geben, doch eins ist allen gemeinsam: eine vernünftige Bekämpfungsmethode gibt es kaum. Das Beste scheint wohl wirklich zu sein, die gesunden Pflanzen zu retten und die anderen zu entsorgen. — Entsorgung über die Mülltonne und keinesfalls auf den Kompost geben!
 
@Bias
Das kann schon sein dass der Steckling Wurzeln bilden würde. Allerdings würde das dauern, da wird eine Neuaussaat wohl gleich schnell sein.

@Anfänger2013
Die Chilis habe ich sowieso in Schnapsbechern, die Tomaten sind in Anzuchtplatten mit 24 Fächern. War bis jetzt eigentlich nie ein Problem.
 
Vielleicht handelt es sich auch um den Capsicum Pflanzenzerstörer. Dagegen gibt es eine chemische Keule: http://www.proplanta.de/Pflanzenschutzmittel/Phytophthora-capsici_psm_Schaderreger_PHYTCP.html

Oder um einen Fusarium-Pilz.

Es scheint da verschiedene Möglichkeiten zu geben, doch eins ist allen gemeinsam: eine vernünftige Bekämpfungsmethode gibt es kaum. Das Beste scheint wohl wirklich zu sein, die gesunden Pflanzen zu retten und die anderen zu entsorgen. — Entsorgung über die Mülltonne und keinesfalls auf den Kompost geben!

Danke für den link, ich habe heute die ganze Anzuchtplatte in den Restmüll entsorgt. Die armen Pflänzchen:depressed:
 
Oh man, Du wirst ja heuer schwer gebeutelt. Ich denke auch, dass es sich dabei um die sogenannte Umfallkrankheit handelt. Phoma betae soll allerdings der Einzige sein, der in Samen überdauert. Da könnte ein beizen der Samenkörner helfen. Quelle:

http://www.pflanzenkrankheiten.ch/d...ben/327-aphanomyces-rhizoctonia-phoma-pythium

Allerdings gibt es noch weitere Arten, die deine Keimlinge befallen haben könnten. Da viele Pilze eher saure Böden lieben, könnte man da eventuell sein Substrat etwas im ph Wert durch geringe Kalkzugaben anheben. Ich kenne das z.B. beim Chinakohl. Da gieße ich oft etwas kalklastig, oder gebe es in fester Form zu den Pflanzen, um gegen die Kohlhernie vorzubeugen.
 
Von Fach zu Fach innerhalb der Anzuchtplatten kann so ein Pilz schon wandern, besonders wenn sie gut gefüllt sind mit Erde.

Das Du so Probleme bei den Chilis hattest, obwohl Du Schnapsgläser verwendet hast, wundert mich schon sehr. Ich hatte auch schon einige Pflanzen mit der Unfallkrankheit. Eine Verbreitung/Ansteckung konnte ich noch nie feststellen.

Denk an die Erde!

Bisher hast Du nur ca. zwei Wochen verloren.

Mit Einweichen in destilliertem Wasser und evtl. zusätzlich der Luftballon-Druckerhöhrung kannst Du mindestend 3 Tage aufholen.
Mein Experiment mit den großen Töpfen läuft auch nicht so schlecht. Ein Start gleich in 13x13 cm Töpfen sollte den missglückten Start kompensieren.

Kopf hoch!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Echeveria @Anfänger2013

Es betrifft zum Glück nicht meine Hauptchilis, die stehen im Growschrank, und keine hat bis jetzt ein Problem.

Die Umfallkrankheit betrifft nur alle Pflanzen am zweiten Standort. Dort befinden sich nur die Backupchilis, also Zweit und Drittpflanzen. Und eben alle Tomaten. Alles Tageslichtler. Aber da war ich sowieso recht früh drann.

Tomatensamen habe ich gerade eben alle in Kamille eingeweicht, die werde ich morgen neu anbauen. Und bei den Chilis gibt es jetzt halt kein Backup mehr, das könnte noch spannend werden :)

Übrigens: vor 4 Stunden habe ich wieder einige Tomaten entsorgt. Jetzt liegen schon wieder 4 Stk in den Töpfen, die waren auch alle schon pikiert. Das geht also recht schnell. Am Montag bekomme ich das Chinosol, mal schauen ob ich es dann überhaupt noch brauche :)
 
Hier jetzt ein paar detailiertere Bilder, sollte dieses Problem irgendwann mal bei jemand anderem auftauchen.





Bei den betroffenen Pflanzen sind die Blätter absolut ok, allerdings ist keine Wurzel mehr vorhanden.
 
Auch keine Wurzeln mehr in der Erde?
Nicht das da nur TM Larven knabbern.
Bei der Umfallkrankhrit kenne ich es nämlich so, dass der Stamm sich einschnürt. Dass aber keine Wurzeln in der Erde sind, ist merkwürdig.
 
@Habbi Metal
Trauermücken kann ich dort eigentlich ausschließen. Ich habe zwischen den Töpfen 10 Gelbtafeln stehen. Bis jetzt hat sich dort keine einzige Mücke blicken lassen.

Ein paar Pflänzchen hatten noch eine längere Wurzel, diese war allerdings braun und offensichtlich total ausgetrocknet.
 
Ich häng mich da bei Habbi an. Nach Umfallkrankheit sieht das nicht aus. Also weder Pythium- noch Fusariumpilz. Ist Glück im Unglück, weil man diese 2 Pilze wenn sie mal in der Pflanze sind auch nicht mehr bekämpfen kann. Das Umfallen ensteht ja als Schutzmechanismus der Pflanze, womit die Pflanze sich letztendlich aber selbst tötet. Diese Pilze hätten aber zur Folge dass man von der Wurzel noch was sehen würde.

Wäre es abgefault dann ware der Stängel dünkler. Es sieht wirklich fast so aus als würde da was im Substrat die Pflanze wegfressen. Hast du noch mehr Fotos?

Edit: Vielleicht ist es doch die Umfallkrankheit und die Wurzeln faulen ab einem gewissen Stadium dann so schnell weg? Bei mir hat das damals ganz anders ausgesehen.

Wenn du Ersatzpflanzen brauchst, bei mir keimt grad alles so munter, ich kann dir das sicher was vererben ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon merkwürdig.
Wenn die Wurzeln braun und kaum vorhanden waren, würde ich das Substrat mit Lupe oder Fotoapparat auf Makrofunktion, nochmal genauer ansehen. Nicht das da nicht doch Larven dran knabbern.
Was war das denn für Erde? Kein Kokos oder? Da gibt es Chargen, die stark versalzt sein könnten.

Da aber ein Pilz nicht auszuschließen ist, eben lieber auf Nummer sicher gehen. Keimlinge zu produzieren geht ja schnell.
 
@Firecook
Danke für das Angebot, aber noch leben genug ;)
Mehr Fotos habe ich leider nicht. Wenn die nächsten Pflanzen umfallen dann werde ich neue Bilder machen.

Ich glaube aber eigentlich nicht dass etwas die Wurzeln frisst. Die meisten Pflanzen fallen leider schon sehr früh um, da existiert noch kein Wurzelballen, da haben sie erst ein oder zwei längere Wurzeln.
Es schaut so aus als würde das Problem genau an der Erdoberfläche beginnen, und sich dann nach oben und unten ausbreiten.

Ausserdem habe ich in der Anzuchtplatte eine Anzuchterde, pikiert habe ich dann in Blumenerde. Das Problem tritt bei den betroffenen Keimlingen sowohl in der Anzuchterde als auch in der Blumenerde auf.
Und als ich die Keimlinge in die Blumenerde pikiert habe da waren diese noch in Ordnung. Ein paar Stunden später sind sie dann schon gestorben.

Wäre schon komisch wenn ich plötzlich bei all meiner Erde ein Trauermückenproblem habe, und dass obwohl ich dort noch keine einzige Trauermücke gesehen habe.
 
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