"Zu viel Sonne" / Theorie vs. Praxis

Hängt das immer mit dem Wasserhaushalt zusammen? Ich hab 2 Chinensen welche Abends gerne mal die Blätter hängen lassen, allerdings fühlen sich die Blätter nicht dünn an wie es bei bei durstenden Pflanzen ist. Wie fühlen sich die denn bei dir an?
 
Ich stimme Bhut-Head zu. Meine Theorie hat mit der falschen Erziehung zu tun.
Sind die Pflanzen immer feucht, brauchen sie nicht viel Wurzeln bilden. Mit viel Dünger wird das noch unterstützt. Wirds dann heiß, kann der Topf feucht sein, wie er will, es sind nicht genug Wurzeln zum fördern da.
 
Dann verringerst du natürlich auch die Photosyntheseleistung. Dann doch lieber einen Schluck Wasser auf den Wurzelballen, wenn nicht durchwurzelt ist.

Naja wenn sich die Pflanze weniger um die Versorgung des oberen Pflanzenteils kümmern muss, kann sich die Pflanze mehr auf die Wurzelbildung konzentrieren. Mit einem größeren Wurzelballen kann sie dann wieder mehr Wasser und Nährstoffe aufnehmen.

Wenn die Blätter schlaff herunter hängen ist die Photosyntheseleistung meiner Meinung nach auch reduziert, da sich die Blätter nicht gen Sonne ausrichten können...

Klar kannst du weiter den Wurzelballen gießen, dass wird aber vermutlich nur die Symptome beseitigen, jedoch nicht die Ursache.
 
Moin. Ich kann die Erfahrungen des Thread Erstellers bestätigen. Auf meinem Südbalkon kachelt die Sonne recht kräftig. Die Annuums lassen da gerne die Blätter hängen. Sieht dann so aus als bräuchten sie Wasser. Ich bohre dann immer meinen Finger in die Erde und kontrolliere. Wenn feucht, kein giessen. Ist die Sonne weg, richten sie sich wieder auf. Die Habaneros und Carolina Reapers stehen immer stramm da, ausser sie brauchen wirklich Wasser.

Ich bin auch ein Anhänger der Theorie "zu wenig Wurzelmasse". Somit ist es dann kontraproduktiv in diesem Stadium mehr zu giessen. Die Pflanze wird sich an die gegebenen Bedingungen anpassen indem sie mehr Wurzeln bildet. Hat aber gefühlt zur Folge, dass Sie kaum oberhalb zu legen.

Meine Pflanzen wurden vor knapp 3 Wochen in die Endtöpfe gesetzt und stehen seitdem draussen. So toll durchwurzelt waren die vorigen Töpfe nicht. Von Ringwurzeln aber weit entfernt. Wenn die sich erstmal an das neue Zuhause gewöhnt und sich ausgebreitet haben gehts los! Hoffe ich...

Also abwarten, gut zureden und gelegentlich ein Schlückchen!

Solong
DerWobbler
 
Ich stimme Bhut-Head zu. Meine Theorie hat mit der falschen Erziehung zu tun.
Sind die Pflanzen immer feucht, brauchen sie nicht viel Wurzeln bilden. Mit viel Dünger wird das noch unterstützt. Wirds dann heiß, kann der Topf feucht sein, wie er will, es sind nicht genug Wurzeln zum fördern da.

Das kann ich so bestätigen. Wenn sie es anfangs zu leicht haben rächt sich das später, die Erfahrung musste ich dieses Jahr auch machen mit meiner Hydro.
 
Das kann ich so bestätigen. Wenn sie es anfangs zu leicht haben rächt sich das später, die Erfahrung musste ich dieses Jahr auch machen mit meiner Hydro.

ok das klingt sehr schlüssig und trifft auf mich voll und ganz zu. habs mit wasser immer übertrieben, zwar keine "direkten" schäden, aber indirekt scheint das meiste und somit viele meiner threads rein theoretisch darauf zurückzuführen sein. dabei meint man es wie immer nur gut mit den verwöhnten rotzlöffeln :roflmao:

mal sehen wie sich das mit den spinnmilben entwickelt, ansonsten hilft die erkenntnis dieses jahr wohl nix mehr :thumbsdown:

Wie schließt du denn zu trocken aus? Der optische Ausdruck sieht eher nach relativ trocken aus, kann aber auch täuschen.

da brennt die sonne drauf deswegen scheint die erde oben sehr trocken. hab aber so ein messgerät für feuchtigkeit, weiter unten ist alles ok, hatte gestern auch bei einer pflanze extra die wurzeln kontrolliert um sicher zu gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
mal sehen wie sich das mit den spinnmilben entwickelt, ansonsten hilft die erkenntnis dieses jahr wohl nix mehr :thumbsdown:

Bei Spinnmilben kannst die Pflanze mit Wasser besprühen und ne Plastiktüte lose drüber stulpen, am besten dann aber in den Voll-Schatten stellen sonst überlebt die Pflanze das nicht. Spinnmilben vertragen kein feuchtes Klima. Nach etwa 3 Tagen sollten die weg sein.
 
Habe heute einige der betroffenen Pflanzen umgetopft und effektiv muss ich irgendetwas beim damaligen umtopfen falsch gemacht haben. Die Wurzeln sehen zwar ok aus, sind aber viel zu klein und wenig ausgeprägt und teilweise sah man das sie nichtmal über den "alten" topfrand hinaus kamen, da erde zu sehr gepresst oder so. War Gartenerde, werde die restlichen Pflanzen nun noch umtopfen (Gartenerde/Perlite 50/50) und die Wurzelballen ordentlich lockern. Ich hoff das bringt was.
 
Hattest Du die Wurzeln damals vor dem Wumtopfen aufgelockert/auseinander gezogen?
Wenn sie an der Topfwand angestoßen sind und Du sie in einen größeren Topf pflanzt, bleiben sie im ursprünglichen Raum und wachsen nicht in die neue Erde.
 
Hattest Du die Wurzeln damals vor dem Wumtopfen aufgelockert/auseinander gezogen?

nicht alle bzw. wohl nicht konsequent genug. hatte eher schiss die Pflänzchen zu verletzen. So führt dann wohl das Eine zum Anderen und die Dinger lassen in der Sonne die Blätter hängen. Kann man das Wurzelwachstum irgendwie stimulieren?
 
Da gibt es viele wege.
Zum einen durch ein "aufreißen beim umtopfen (die Wurzeln werden unten eingerissen und die lange Hauptwurzel gekürzt sowie auf jeder Seite aufgelockert), dann durch eine Wurzelbeschneidung, durch das gezielte einsetzen von dünge- und wässer- Verhalten und durch das Gießen mit Wurzelstimmulanzien.
Pflanzenhormone sind in Deutschland inzwischen nicht mehr für die private Nutzung verkäuflich.
 
@2Beers
Spinnenmilben sind zähe Biester.
Sind sie einmal da sind sie auch mit hoher Luftfeuchtigkeit nicht mehr zu vertreiben.
Außerdem würden 3 Tage sowieso nicht reichen. Wenn die Spinnenmilben mit bloßem Auge sichtbar sind, sitzt die Pflanze voller Eier die länger als 3 Tage brauchen bis neue Milben schlüpfen.

Hohe Luftfeuchtigkeit macht einen Ort nur unattraktiv für die Viecher.
 
Eine meiner Pflanzen steht seit 10 Tagen auf dem Kompost. Hat, glaube ich, @Anfänger2013 vor längerer Zeit mal gepostet. Die Spinnmilben sind von Raubmilben komplett weggefressen worden. Die Pflanze war fast kaputt, treibt jetzt aus jeder ehemaligen Blattachsel wieder aus.
 
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