Low Budget Zusatzbeleuchtung für Bastler – eine Evolution?

TGS

Chiligrünschnabel
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Hallo zusammen,

wie schon in meiner Vorstellung angekündigt, möchte ich euch hier mal an meinen Erfahrungen mit dem Thema Licht teilhaben lassen.

Grundsätzlich bin ich aus ökologischen Gründen eher gegen Kunstlicht. Aus der vorherigen Saison wusste ich aber, dass ich nicht anders zum Ziel einer früheren Ernte und größeren Pflanzen kommen kann. Dann ist es etwas mit mir durchgegangen :whistling: und ich habe mir eine Relassy Lampe (https://www.amazon.de/gp/product/B08B1PRT66/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o05_s00?ie=UTF8&psc=1) besorgt und mit 4000K LED-Streifen, die ich noch rumliegen hatte, etwas gebastelt. Installiert habe ich die dann jeweils in aus Karton gefertigten Boxen, die ich zur Reflexion mit Alufolie beklebt habe. Ja, ich weiß mittlerweile, dass mattweiß besser reflektiert. Aber Alufolie war halt auch vorhanden. ;)
1 Boxen.jpg


Die Relassy hat wegen der vielen blauen LED etwas kompaktere, kräftigere und damit für mich schönere Pflanzen erzeugt, wobei der Eigenbau sich aber auch verdammt gut geschlagen hat. Bei dem reudigen Wetter im Frühjahr kann sich wohl auch jeder denken, dass die Vergleichsgruppe ohne Kunstlicht auf der Fensterbank nicht so dolle geworden ist. Das folgende Foto zeigt eine Paprika Oro. Links beleuchtet durch Relassy (erste Verzweigung 13 cm über dem Boden, insgesamt 4 Verzweigungen), Mitte Eigenbau (erste Verzweigung 18 cm über dem Boden, insgesamt 4 Verzweigungen), rechts ohne Kunstlicht (erste Verzweigung 41 cm über dem Boden, insgesamt 3 Verzweigungen). Auch kann man sehen, dass die von der Relassy bestrahlte schon die ersten Früchte rausdrückt, die unter dem Eigenbau blüht heftig und die von der Fensterbank hat noch keine Blüte geöffnet. Das Bild ist am 30.04. entstanden, wobei die Pflanzen da schon seit 2 Wochen wegen Platzproblemen unter dem Kunstlicht auf der Fensterbank gestanden haben.
2 Paprika Oro.jpg


Mein Fazit bis dato: Chinensen wachsen grundsätzlich gedrungener als Annuums und vor allem Baccatums und brauchen damit eher ein wärmeres oder rötlicheres Licht (<=4000K) und wüchsigere Arten wie Baccatums (oder besonders auch Tomaten) können in der Anzucht gut ein kälteres, bläulicheres Licht vertragen und wachsen damit deutlich kräftiger und gedrungener. 4000K scheinen aber bei LED ein gutes Mittelmaß zu sein.

Kommen wir aber jetzt endlich zum Thema: Wie ich oben ja schon geschrieben habe, finde ich den Einsatz von Kunstlicht und damit das verpulvern von Strom und die Anschaffung von teurem Beleuchtungsequipment eigentlich nicht so schön (auch wenn ich es teilweise getan habe :whistling:). Deshalb habe ich lange überlegt wie ich möglichst günstig, bzw. mit vorhandenen Materialien etwas bauen kann, dass das Tageslicht auf der Fensterbank bei Bedarf ergänzt. So braucht man bei einem schönen Frühjahr vielleicht nur ganz wenig beleuchten und kriegt bei schlechtem Wetter trotzdem starke Pflanzen an den Start. Da ich dafür die gleichen 4000K LED-Streifen benutzt habe, wie dieses Jahr in der einen Pappbox, bin ich recht zuversichtlich, dass es funktionieren wird. Nun will ich euch aber vorstellen was ich gebaut habe und vielleicht bringt es den ein oder anderen Bastler dazu etwas aus gebrauchten und vielleicht sogar im Keller liegenden Materialien zu bauen anstatt etwas Neues zu kaufen.

  • Die LED: Für die Beleuchtung der Arbeitsflächen in der Küche hatte ich mir diese 24V 4000K-LED-Streifen besorgt https://www.amazon.de/gp/product/B07B4VVWJZ/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1 . Da mir die Lichtfarbe dann aber doch zu kühl war, habe ich sie wieder runtergrissen und durch warmweiße ersetzt. Seitdem lagen sie rum und haben auf Ihren Einsatz gewartet. Gekostet haben 5m damals etwa 16 €. In dem hier beschriebenen Setup kommen nur 4 LED-Streifen à 55cm = 2,2m zum Einsatz.
  • Das Netzteil: Weil ich das Konstrukt übers Smarthome steuern will und die LED-Streifen knapp unter 30W verbrauchen, habe ich mich für den 30W Tradfri-Treiber des schwedischen Möbelhauses entschieden https://www.ikea.com/de/de/p/tradfri-treiber-fuer-fernbedienung-smart-grau-60342656/. Bei Kleinanzeigen habe ich das Teil mit Anschlusskabel und Versandkosten für 20€ bekommen. Wenn man auf die Steuerung per Smarthome und die Dimmungsfunktion verzichten kann, tut es natürlich auch ein ausreichend dimensioniertes altes Laptopnetzteil mit 24V und eine Zeitschaltuhr.
  • Das Gestell: Um möglichst viel Tageslicht durchzulassen, kam eine Montage der LED-Streifen auf einer Platte nicht in Frage. Deshalb musste irgendwie ein Gestell gebaut werden, dessen Streben nicht viel breiter als die LED-Streifen sind. Eine weitere Anforderung war, dass das Konstrukt die Fläche einer üblichen Anzucht-, bzw. Bewässerungswanne möglichst gleichmäßig bestrahlen sollte. Nach etwas Messen und Überlegen hatte ich dann die passende Größe 60 x 34cm ermittelt. Noch mehr Hirnschmalz hat allerdings die Entscheidung für das zu verwendende Material benötigt. So wirklich etwas passendes habe ich im Baumarkt und bei der Internetrecherche nicht gefunden und kosten sollte es ja auch möglichst wenig. Irgendwann ist mir dann eingefallen, dass ich an Neujahr einen Haufen Raketenstiele gesammelt hatte, die ich als Pflanzstäbe für die Stabilisierung der Pflanzen nutzen wollte. Nach einiger Zeit des Sägens, Pfeilens, Zusammeleimens und Schraubens stand dann das Gerüst. Da die angekokelten Holzstäbe aber nicht sonderlich hübsch waren, habe ich das gute Alpinaweiss aus dem Keller geholt. Das Ergebnis war dann nicht so hübsch (vorsichtig gesagt). Also alles wieder abgeschmirgellt und mit mattweißem Lack angesprüht https://www.bauhaus.info/buntlackspray/dupli-color-aerosol-art-spruehlack-ral-9010/p/27472936. Der Lack hat dann leider noch mal 9€ gekostet. Dann die LED-Streifen aufgeklebt, mit Schaltdraht mittels Löten miteinander und dem Netzteil verbunden. Tada!
  • 3 Rahmen.jpg
  • Die Aufhängung: 4 Löcher an den Ecken gebohrt und etwas weiße Schnur drangetüddelt. Dann zwei Haken in der Decke befestigt und aufgehängt das Gerät. Zwischen den zwei Haken noch eine Schlaufe gebildet und für die Höhenverstellung durch eine Schraubenmutter geführt und mit einem Gefriebeutelklipp fixiert.
  • 4 Aufhängung.jpg

  • 5 Aufhängung.jpg
  • Der Test: Und so sieht das Ganze in Aktion aus. Nicht der Hübschigkeit letzter Schluss, aber unter dem Strich dürfte es brauchbar sein.
  • 6 fertig.jpg
  • 7 fertig.jpg
Bei einem Abstand von 10cm bringt die Beleuchtung 6500 Lux zwischen den LED und 7500 Lux direkt unter den LED. Das reicht bei den niedrigen Temperaturen bei mir (17-20°) locker für die ersten zwei Monate der Anzucht auch ohne zusätzliches Tageslicht gut aus, was der Test im vorherigen Jahr in der Pappbox gezeigt hat. Durch Tageslicht unterstützt, sollte es locker für die komplette Anzucht genug sein. Dieses Jahr werde ich die Sache gegen die selbe Installation in einem Growzelt testen, um zu ermitteln ob sich mit dem zusätzlichen Tageslicht Strom sparen lässt oder ob eine abgeschottete und damit wohl wärme Anzucht in einem Growzelt besser funktioniert. Ich bin gespannt. Vielleicht hat ja jemand schon mal ähnliches getestet und mag seine Erfahrungen teilen. :)

Auch wenn einige schon gestartet haben, wünsche ich viel Spaß bei der Anzucht! Viele Grüße Jan
 
Schicke Lampe, gefällt mir :thumbsup:
Was hast du mit im Januar angezogenen Tomaten vor? Umzug ins Growzelt? :D
@Alpha Dankeschön! :happy:
Nee, ich habe "der Gerät" im April letzten Jahres gebaut und dann noch für die schon viel zu groß gewordenen Tomaten benutzt. Dieses Jahr starte ich die Tomaten wohl erst 2 Wochen später und damit Anfang März. Obwohl... Das Growzelt ist 1,8m hoch... :roflmao: Nee, dann muss das Experiment auf der Strecke bleiben. Das lässt mein innerer Monk wohl nicht zu. Aber die Idee reizt mich gerade. :D
 
Gute Idee!
Wie viel Lux liefert deine Lampe 30,40 und 50cm Abstand? Das wäre ja für eine angemessene Fläche interessant und ausschlaggebend.
 
@LordDraven7584 Gemessen mit PPFD Meter auf Pixel 5 in der Mitte des beleuchteteten Bereichs: 30cm = 4800 Lux, 40cm = 4000 Lux, 50cm = 2700 Lux;
An den Rändern gemessen ist es aber deutlich weniger. Für mehr als eine übliche Anzucht-, bzw. Bewässerungswanne ist sie mit den verwendeten LED-Streifen nicht geeignet, denke ich. Mit üblicher Anzucht-, bzw. Bewässerungswanne meine ich sowas https://www.green24.de/Anzucht-Verm...aechshaus-Wanne-XL-565-Wasserdicht::2818.html oder sowas https://www.green24.de/Anzucht-Vermehrung/Anzucht-Profi/KGT-System-60-0-x-40-0-cm/Wasser-Wanne-Gaertner-PRO-KGT-fuer-Gitterplatten-Toepfe-Hydroponic-Kapillar-Systeme::3092.html. Geht also um eine Fläche von etwa 60x45cm. Ich habe da 4x3 Töpfe 13x13cm drin stehen. Das sind aber auch so etwa die Maße der gebräuchlichen Anzucht-, bzw. Multitopfplatten aus dem Gärtnereibereich.
 
An den Rändern gemessen ist es aber deutlich weniger.
Vielleicht kannst Du einen eleganten abnehmbaren Pappschirm unter Deine LED-Kreation basteln, um die Streuung in Grenzen zu halten. Wenn es auf der Fensterbank zu frisch wird, gibt es doch auch Infrarot-LED's, in manchen Pflanzenlampen sind die doch auch verbaut, UV-A auch, würde ich tippen, aber nicht wissen.

Ich bin auch erst dabei, mich in das Thema Licht einzufuchsen, aber 4000K kommen mir eher ein wenig warm vor, zum Wachstum kann mehr blau nicht schaden. Aber wenns bei Dir klappt, ist alles gut.

Um mal an Amazon ein wenig rumzunörgeln, da wird oftmals nur der nm-Bereich bei LED's angegeben und als "Vollspektrum" verkauft, als "Tageslichtimitat" zuzusagen, das ist aber fast immer nur der fürs Auge sichtbare Bereich, Infrarot oder UV-A fehlen meist völlig, diese Wellenlängen sind aber gar nicht so unwichtig.

Eigentlich wollte ich mir auch etwas basteln, aber ich bin ein fauler Sack und klar, bei mir kommen die Blüten später, aber schlimm finde ich das eigentlich nicht...
 
Zur Anzucht und kleinen Pflanzen hören sich die werte ja ganz gut an, also bei geringen Abstand. Sind die Pflanzen größer könnte die Ausbeute evtl zu gering sein. Werde es aber interessiert verfolgen was du berichtest. ;)
 
Vielleicht kannst Du einen eleganten abnehmbaren Pappschirm unter Deine LED-Kreation basteln, um die Streuung in Grenzen zu halten. Wenn es auf der Fensterbank zu frisch wird, gibt es doch auch Infrarot-LED's, in manchen Pflanzenlampen sind die doch auch verbaut, UV-A auch, würde ich tippen, aber nicht wissen.
Das ist eine gute Idee. Ich werde aber aus optischen Gründen darauf verzichten. Ist ja viel schöner die Pflanzen sehen zu können. Außerdem interessiert mich der Vergleich mit den Pflanzen im GrowZelt, also wie stark das seitlich reflektierte Licht sich auf die Bildung von Seitentrieben auswirkt. Das Gute, wenn man mehrere Pflanzen einer Sorte anzieht, ist ja, dass man sich die am besten gewachsenen aussuchen und die anderen verschenken kann.
Ich bin auch erst dabei, mich in das Thema Licht einzufuchsen, aber 4000K kommen mir eher ein wenig warm vor, zum Wachstum kann mehr blau nicht schaden. Aber wenns bei Dir klappt, ist alles gut.
Ich denke, es kommt drauf an wie die Pflanzen hinterher aussehen sollen. Ich habe gelesen, dass viele auch mit 3500K anziehen. Das ist dann aber meist die Fraktion mit riesigen Pflanzen in ebenso riesigen Kübeln. Selbst wenn ich auf Balkonien den Platz für sowas hätte, würde mir der Wind die Pflanzen zerlegen. Balkon, bzw. Fensterbrett im 3. Stock, nahe der See und in der Ausrichtung verlangen den Pflanzen einiges ab. Ich brauche also möglichst stabile und gedrungene Pflanzen. Da hast du sicher Recht, dass man auch gut mit kälterem Licht bestrahlen könnte / sollte. Ich glaube aber auch, dass die Umgebungstemperatur enormen Einfluss auf den Wuchs, bzw. die Wuchsform hat und bei mir ist es recht kühl. Aber wir werden sehen was dabei rum kommt.
Um mal an Amazon ein wenig rumzunörgeln, da wird oftmals nur der nm-Bereich bei LED's angegeben und als "Vollspektrum" verkauft, als "Tageslichtimitat" zuzusagen, das ist aber fast immer nur der fürs Auge sichtbare Bereich, Infrarot oder UV-A fehlen meist völlig, diese Wellenlängen sind aber gar nicht so unwichtig.
Das stimmt. Auch meine oben erwähnte Relassy-Funzel wurde mit "Vollspektrum" beworben, obwohl sie nur blaue, rote und eine Hand voll grüne LED hat. Letztendlich scheint nach den vielen Berichten hier im Forum aber so ziemlich alles mehr oder weniger gut zu funktionieren. Ist halt die Frage ob man das Optimum und dafür viel Geld ausgeben möchte oder ob es auch was einfacheres oder gar was aus "Müll" zusammengeschustertes tut.

Zur Anzucht und kleinen Pflanzen hören sich die werte ja ganz gut an, also bei geringen Abstand. Sind die Pflanzen größer könnte die Ausbeute evtl zu gering sein. Werde es aber interessiert verfolgen was du berichtest. ;)
Dass das Setup ohne den Zusatz von zusätzlichem Tageslicht irgendwann etwas zu gering bemessen ist, haben auch meine letztjährigen Erfahrungen angedeutet. Bin auch sehr gespannt wie es mit dem zusätzlichen Tageslicht passt.

Ach ja, neben der einen schon lebenden Chinense, werde ich dieses Jahr nur Annuums haben. Die werde ich Mitte oder Ende des Monats zum keimen auslegen. Zu früh sollte ich es nicht machen, weil größer als 13x13cm werden die Schuhe bis zu den Eisheiligen nicht werden.
 
Stark was du dir zusammen gebastelt hast :thumbsup:
Finde es auch allgemein recht interessant, was dabei raus kommt wenn Leute erfinderisch werden und nicht eben End-Lösungen kaufen wie es bei mir der Fall ist ;)

Das stimmt. Auch meine oben erwähnte Relassy-Funzel wurde mit "Vollspektrum" beworben, obwohl sie nur blaue, rote und eine Hand voll grüne LED hat. Letztendlich scheint nach den vielen Berichten hier im Forum aber so ziemlich alles mehr oder weniger gut zu funktionieren. Ist halt die Frage ob man das Optimum und dafür viel Geld ausgeben möchte oder ob es auch was einfacheres oder gar was aus "Müll" zusammengeschustertes tut
Ich persönlich vertraue Amazon nicht, wenn es um so technische Sachen wie bspw. Grow-Led's geht und ich gehe ich generell den günstigen Lampen dort mangels an Vertrauen auch komplett aus dem Weg. Da bevorzuge ich lieber seriöse grow-shops, die einem auch gerne Beraten wenn man ein paar Fragen spezifischere Fragen hat.
 
@Kaito : Danke dir! :happy: Ich gebe dir Recht, dass man auf Amazon mittlerweile sehr viel Schund findet, der auch oft mit mit falschen Angaben angepriesen wird. Bei der Relassi hat mich gereizt, dass man bei der die Farbverteilung zwischen blau und rot und damit die Wuchsform der Pflanzen ändern kann. Mittlerweile hätte ich mich wohl auch für etwas anderes entschieden.
 
Wie der Titel des Threads ("eine Evolution?") es vielleicht schon erahnen lässt, soll bei dem reinen Bau der Funzel nicht Schluss sein. Es geht mir dabei ja vor allem darum, ob man im Vergleich mit einer Growbox, bei hoffentlich selben Ergebnis, durch das zusätzliche Tageslicht am Fenster auch Strom sparen kann. Da ich nun recht wenig Lust und auch Zeit habe immer das Licht händisch auszuknipsen, falls gerade mal die Sonne in das Fenster scheint, musste das automatisiert werden. Obwohl die Automatisierung ja nur optional ist, gebe ich zu, dass das Thema "Low Budget" damit natürlich etwas ad absurdum geführt wird.

Ich habe also auf dem Gestell der Leuchte einen Helligkeitssensor angebracht (Bild s.u.). Ich glaube, es war der Kollege hier https://www.amazon.de/gp/product/B08NZBJLP1/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1. Kostenpunkt zum Zeitpunkt der Bestellung waren so 20€. In meinem SmartHome-System (HomeAssistant) habe ich dann, abseits der Zeitsteuerung, programmiert, dass das Licht bei einer Sonneneinstrahlung von mehr als 8000 Lux ausgeht und bei weniger als 8000 Lux wieder einschaltet. Die Beleuchtungszeit beträgt aktuell übrigens 12 Stunden (7-19 Uhr). Für den Schwellwert von 8000 Lux habe ich mich entschieden, da die Funzel knapp so viel bringt. Damit ist sichergestellt, dass die Pflanzen auf der Fensterbank nicht weniger Licht bekommen als die in der Growbox.

Diese Steuerung ist natürlich ziemlich einfach. Falls da jemand bessere Ideen hat, her damit!

Ich werde den Stromverbrauch ebenfalls über HomeAssistant monitoren. Ich überlege was sich noch lohnt zu monitoren oder anders zu steuern. Falls da jemand Erfahrungen hat, gerne melden. Ich bin noch nicht so tief bei HomeAssistant drin...

Und hier das Bild der heute eingezogenen ersten Testkandidaten. Vielleicht sollte ich beim nächsten mal die Kippen weglegen, bevor ich ein Foto mache. :whistling: Nicht dass mich jemand wegen unerlaubter Tabakwerbung anzeigt. :meh:
PXL_20240127_164133422.jpg
 
Von Shelly gibt es noch ein Gerät das Luftfeuchtigkeit und Temperatur meldet. Ich weiß gerade nicht wie es heißt, sollte aber zu finden sein. Zum Monitoring wäre sowas vielleicht noch eine Idee. Im Zelt könnte man damit ja auch Lüfter usw schalten. Das sollte mit Smarthome eigentlich funktionieren 🤔.
Schönen Gruß
Thorsten
 
@ghost155 : Erstmal off-topic: Ist dein Profilbild eigentlich echt? Ich habe noch nie einen Hund gesehen, der sich so menschlich in einen Sessel gelümmelt hat. :wideyed::roflmao:
Ich habe tatsächlich schon ein Thermometer, das auch die Luftfeuchtigkeit misst, im Growzelt installiert. Es war auch der Plan damit später die noch nicht installierten Lüfter zu steuern. Leider hat sich herausgestellt, dass das 433MHz-Signal nicht aus dem Zelt herauskommt. Vermutlich kommt die wohl nicht nur Licht reflektierende Metallbeschichtung da nicht so gut... Ob ich mir dafür extra was mit einem anderen Funkstandard besorge, was dann vielleicht auch nicht funktioniert, weiß ich noch nicht. Ich werde auf jeden Fall die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit im Vergleich zum Rest des Raumes im Blick behalten und dann berichten. Aktuell liegt die Temperatur im Growzelt bei länger eingeschalteter Beleuchtung nicht mal einen Grad höher als im Rest des Raumes. Wobei es am Fenster auch wieder etwas kühler sein dürfte. Die Luftfeuchtigkeit unterscheidet sich nicht wirklich. Ich habe im Growzelt auch unten und oben etwas geöffnet, sodass es durch die erhöhte Temperatur auf Grund der Beleuchtung wohl einen gewissen Kamineffekt gibt.
 
Ja das Foto ist echt 🙈😅.
Ah okay an die Folien Beschichtung habe ich jetzt gar nicht gedacht. Na vielleicht probiere ich das irgendwann mal, mit dem Shelly, aus. Aktuell habe ich da aber nix zum schalten drin 🤔. Die beiden Plug s, bei mir, sollen nur den Stromverbrauch Monitoren und nichts schalten. Die liegen auch auf den Zelten. Mal schauen wenn ich mal dran denke, kann ich die ja mal ins Zelt legen. Das WLAN Signal sollte ja eigentlich das gleiche sein 🤔.
Schönen Gruß
Thorsten
 
@ghost155 : Moin Thorsten, der Wauwi scheint sich wohl zu fühlen, wenn er da so entspannt liegt. Es würde mich aber stören, wenn er mir den Fernsehsessel klaut. :laugh:
Von der Theorie her dürfte das WLAN-Signal mit seiner höheren Frequenz von 2,4 GHz noch stärker gedämpft werden und damit noch weniger aus dem Growzelt rauskommen. Nun stellt sich aber die Frage nach der Sendeleistung. Ohne es recherchiert zu haben, würde ich behaupten, dass WLAN eine höhere Signalstärke hat und damit vielleicht durchkommt. Probier es gerne aus. Das würde mich interessieren. Ich muss mal schauen, ob ich vielleicht noch irgendeinen Zigbee-Sensor rumliegen habe, der auch wenigstens die Temperatur misst.
 
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