wat meinze eintlich, wie dat für mich is, wenn Deine (an)keimen und meine nicht ......
Du darfst die nicht in Kölsch einlegen, mit Altbier "geht (steht) alles" viel besser
. Nein mal Spaß beiseite
. Bei 27 Grad, werde ich auch etwas träge
. Da muss ich deine Samen echt in Schutz nehmen
. Ne das ist, denke ich, wirklich vom Saatgut abhängig. Mal geht es etwas schneller, mal was langsamer
. Ich hatte gestern schon überlegt ob ich vielleicht das alte Saatgut erwischt habe
. Mir hat das eigentlich schon zu lange gedauert
.
Zum Thema Dünger. Da habe ich gerade was Anfänger angeht einen (wie ich finde) guten Rat. Solange die keine Mangelerscheinungen haben, erst mal Finger weg
. Wenn die Blätter heller werden einfach einen Langzeit Dünger nehmen (mit sofort Wirkung) und dann hat man wieder 6 Monate Ruhe und braucht sich nur um das Gießen kümmern
.
So dann komme ich mal zu meinem weiteren Vorgehen
.
Ich mache ja insgesamt nicht viel Firlefanz
. Auf dem Garagendach steht ein Sack "no Name" Blumenerde. Damit einfach mal die Blumentöpfe füllen. In dem speziellen Fall, das Anzucht Teil
.
Ich nehme für die Löcher einen Bleistift oder Buntstift. Beides braucht man im Zeitalter von Tablet PC usw eh sonst nicht mehr
. Die Löcher mache ich etwa so tief wie die angespitzt sind.
Für die weiteren Bilder musste ich leider umziehen, weil es da wo ich sonst arbeite (am Fenster) nicht mehr hell genug war
. Meine Mitbewohnerin findet das auf jeden Fall "seltsam"
.
Dann die Samen irgendwie von dem Zewa nehmen. Bei mir tut es auch der Fingernagel
. Steriles arbeiten brauche ich nicht, wie gesagt Schimmel ist die Stoppuhr
.
Dann die Samen in die Nähe der Löcher fallen lassen und mit dem Bleistift (Pikierstab) in die Löcher schieben und mit dem Finger leicht andrücken (Löcher dabei schließen).
Dann etwas angießen, ich nehme dafür so ein Brause Teil das man af eine PET Flasche schrauben kann. Muss man aber nicht, es geht nur drum die Erde noch etwas dichter an die Samen zu spülen und nicht drum die zu gießen. Die Erde aus dem Sack war eigentlich feucht genug.
So 3 Samen sind wieder auf den Schrank gewandert, wobei der eine ja sicher nicht keimen wird. Da ich ja für gewöhnlich nur etwa 60% der Samen überhaupt verwende, wäre ich eigentlich jetzt schon damit fertig
. Schauen wir aber mal was da noch bei rum kommt
. In dem Zimmer Gewächshaus ist die linke Seite jetzt komplett und daneben noch die oberen 2 belegt.
Ich mache dann für gewöhnlich noch einen Deckel drauf
. Das hält ein bisschen die Feuchtigkeit und wahrscheinlich muss ich nicht mehr gießen bis es grün wird
.
Das Zimmer Gewächshaus hat unten sogar noch eine Schaumstoff Matte drin, um die Feuchtigkeit besser nach oben abgeben zu können. Braucht man aber nicht unbedingt
. Die war halt dabei
.
In dem Zusammenhang habe ich mal ein Foto von meinem ursprünglichen Setup gemacht. 15x15cm und 20cm hohe Töpfe in einem Standard Untersetzer für Blumenkästen. 5 von den Töpfen passen in einen 80cm Untersetzer
. Für die Fensterbank ein echt klasse Setup
. Da kann man recht gut sehen wieviel von dem Topf im Wasser steht, wenn man von unten gießt. Da reden wir von 1-2 cm und nicht mehr. Genau genommen wirken da 2 Kräfte. Die Kapilarwirkung, die das Wasser nach oben zieht und die Schwerkraft die es nach unten drückt. Das ist das gleiche Prinzip wie auf dem Zewa, wenn die Pflanze oberhalb des Wasserstandes ist, gibt es mit dem Sauerstoff keine Probleme. Wenn die bis zum Hals im Wasser steht, erstickt sie ganz einfach. Das ist wie bei uns Menschen. Wir sollten 3 Liter am Tag trinken. Wenn ich jemanden den Kopf unter Wasser halte wird es aber nicht der 4. Liter Wasser, der geschluckt wird, sein der ihm/ihr/es Probleme machen wird
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Die Aussage, die man recht häufig liest, das Chilis keine nassen Füße mögen halte ich für völlig falsch. Die mögen es nicht erstickt zu werden aber Wasser ist schon in Ordnung
. Man sollte natürlich ein bisschen drauf achten das die nicht ständig im Wasser stehen, das fängt irgendwann an zu gammeln
. Da würde ich ein bisschen den gesunden Menschenverstand zur Hilfe nehmen (falls vorhanden
tictoc
). Wenn man unten die Schale mit Wasser füllt und ein bisschen drauf achtet wieviel davon wieder verschwindet. Kann man recht gut abschätzen wie hoch der Verbrauch so in etwa ist. Wenn sich der Wasserstand nicht ändert kann man das auch ruhig mal ausschütten, weil es einfach nicht gebraucht wird
. Wenn man sieht da nach 24std etwa die Hälfte weg ist kann man sich freuen das man heute nicht gießen muss, sondern erst morgen wieder
. Eine Faustregel gibt es da leider nicht, das hängt halt von der Größe der Pflanzen ab und der Temperatur
. Es gibt ja auch Rain Gutter Systeme, wo Töpfe auf einer Regen Rinne stehen und ständig Zugang zu Wasser haben. Die funktionieren ja nach dem gleichen Prinzip. Die Kapilarwirkung zieht halt das Wasser nach oben
.
So das war es erst mal wieder
Schönen Gruß
Thorsten