- Beiträge
- 68
Hallo zusammen
2023 ging gut los - hat aber ebenso schnell nachgelassen, nachdem mit Trauermücken, teilweise fehlende Zeit und prinzipiell zu wenig Engagement die Ausbeute eher mau ausgefallen ist.
Dafür startet 2024 aus meiner Sicht noch besser als 2023.
Vorab die Sortenauswahl (je 10 Samen):
Startschuss: 16.01.2024
Inspiriert von den Beiträgen hier im Forum sowie aus YouTube habe ich mich diesmal gegen die bisherige Anzuchterde entschieden. Die Wahl fiel stattdessen auf Kokoserde. Meine Hoffnung war, dass hierdurch die alljährlichen Trauermücken weniger werden. Und bisher zeigt die Realität, dass sich keine einzige Trauermücke zu meinen Keimlingen verirrt hat.
Meine Anzuchtschränke sind ja aus den vorherigen Threads bekannt. Im kleinen Anzuchtschrank habe ich auf Heizmatte mit einer Thermo-Schaltuhr die Temperatur in etwa konstant um die 25 Grad gehalten. Zudem habe ich statt die normalen 7cm Anzuchttöpfe herzunehmen diesmal die Samen (3-5 Stück) in kleine Schnapsbecher versenkt (je 3 oder 4 Löcher im Boden). Das Vorgehen habe ich persönlich von Zankls Chili Bude auf YouTube - ebenso die Wahl für die Kokoserde von der REWE Eigenmarke.
Bastelecke:
Außerdem habe ich für den Anzuchtschrank mit Heizmatte mal an einer automatischen Bewässerung getüftelt: eine Aquarium-Pumpe, eine alte Brotdose als Wasserbehälter, ein paar Schläuche und T-Verbinder, damit ich quasi einen Kreislauf in einem alten (kaputten) Romberg Gewächshaus-Deckel integrieren kann. Dank kleiner Böhrungen zum Bewässern und dem Druck den die Pumpe liefert, kann ich hierdurch zeitschalt-gesteuert die Pflanzen im Gewächshaus bewässern. Eine tolle Aktion um ein wenig zu basteln und sich sowas auszudenken. Werde ich nur nochmal benötigen damit ich die Pflanzen in den großen Schalen im Schrank auch bewässern kann.
Umzug: ab 22.01.2024
Nach etwa einer Woche ging es Stück für Stück los. Sobald ein Keimling zu erkennen war, ist die Pflanze in den größeren Schrank unters Licht gewandert (keine Heizmatte, Ventilator für die Bewegung, ca. 18-20 Grad tagsüber). Auf diese Weise haben die Pflänzchen schon einmal ordentlich an Größe und Stabilität zugelegt - jedoch weiterhin mehrere in einem kleinen Schnapsglas. Um auch mal ein paar Tage Abwesenheit zu verzeihen, habe ich zusätzlich auch eine neue Kapillarmatte bestellt und entsprechend auf die beiden Romberg M Gewächshäuser zugeschnitten.
Pikieren: 12.02.2024
Beim Pikieren habe ich zu allererst die schlecht ausgebildeten Pflanzen aussortiert. Auch hier direkt gemerkt, wie unfassbar schwer es einem fällt.
Die Pflanzen die bereits ein wenig geschossen sind bzw. sich insgesamt gut nach oben entwickelt haben, habe ich auch direkt in größere & vor allem höhere Schnapsgläser gepflanzt und dabei gleich tiefer gesetzt. Auch hier wieder alles in reiner Kokoserde. Danach konnten sich die Pflanzen erstmal ein paar Tage daran gewöhnen.
Düngen: 17.02.2024
Nachdem die Pflänzchen das umsetzen gut überstanden haben, wurde es Zeit für die erste Portion Dünger. Da ich in den vorherigen Jahren - danke der Anzuchterde - nie wirklich aktiv gedüngt habe, war die Art und Weise, sowie Zeitpunkt und Menge ein wenig ein Ratespiel. Ich habe mich für Hakaphos (grün) entschieden und ca. 0.5g pro Liter angemischt und einmal von oben & den Rest aus der Kanne von unten gegossen. Nichtsahnend, wie die Pflanzen darauf reagieren würden.
Digitation: 21.02.2024
Neben den normalen täglichen "Checks" habe ich am Mittwoch genauer hingesehen. Und was soll ich sagen? Für mich sind die Pflanzen förmlich explodiert. Um hier jetzt nicht zu überdüngen ist der aktuelle Plan - alle zwei Wochen mit Hakaphos zu düngen und sonst normal zu gießen. Dabei wird sich rausstellen ob die Dünger-Menge oder die Zyklen mit der Zeit erhöht werden müssen.
Ich denke somit habe ich aktuell schon einen besseren Start hingelegt als all die Jahre zuvor - und für mich ist und bleibt der Gamechanger bisher die Kokoserde sowie das verwenden kleinerer Anzuchttöpfe (Schnapsbecher). Dadurch konnten die Pflanzen einfach besser an Wachstum zulegen und sind schlichtweg stabiler als die Spargeltarzane aus den letzten Saisons. Es bleibt spannend, ob ich mich bei den bevorstehenden Terminen und Abwesenheiten trotzdem ausreichend um die Pflanzen kümmern kann und was dieses Jahr die Ausbeute sagt. Nachdem ich danke Mottenbefall 95% meines Pulvers vernichten konnte, ist mal wieder ein erfolgreiches Jahr notwendig.
2023 ging gut los - hat aber ebenso schnell nachgelassen, nachdem mit Trauermücken, teilweise fehlende Zeit und prinzipiell zu wenig Engagement die Ausbeute eher mau ausgefallen ist.
Dafür startet 2024 aus meiner Sicht noch besser als 2023.
Vorab die Sortenauswahl (je 10 Samen):
Limón | neues Saatgut |
Habanero Ata Big | neues Saatgut |
Carolina Reaper | neues Saatgut |
Aja Charapita Yellow | neues Saatgut |
Bird Eyes | neues Saatgut |
Blondy | neues Saatgut |
Penis Pepper Red | neues Saatgut |
1x Unbekannt | (2021?) |
Startschuss: 16.01.2024
Inspiriert von den Beiträgen hier im Forum sowie aus YouTube habe ich mich diesmal gegen die bisherige Anzuchterde entschieden. Die Wahl fiel stattdessen auf Kokoserde. Meine Hoffnung war, dass hierdurch die alljährlichen Trauermücken weniger werden. Und bisher zeigt die Realität, dass sich keine einzige Trauermücke zu meinen Keimlingen verirrt hat.
Meine Anzuchtschränke sind ja aus den vorherigen Threads bekannt. Im kleinen Anzuchtschrank habe ich auf Heizmatte mit einer Thermo-Schaltuhr die Temperatur in etwa konstant um die 25 Grad gehalten. Zudem habe ich statt die normalen 7cm Anzuchttöpfe herzunehmen diesmal die Samen (3-5 Stück) in kleine Schnapsbecher versenkt (je 3 oder 4 Löcher im Boden). Das Vorgehen habe ich persönlich von Zankls Chili Bude auf YouTube - ebenso die Wahl für die Kokoserde von der REWE Eigenmarke.
Bastelecke:
Außerdem habe ich für den Anzuchtschrank mit Heizmatte mal an einer automatischen Bewässerung getüftelt: eine Aquarium-Pumpe, eine alte Brotdose als Wasserbehälter, ein paar Schläuche und T-Verbinder, damit ich quasi einen Kreislauf in einem alten (kaputten) Romberg Gewächshaus-Deckel integrieren kann. Dank kleiner Böhrungen zum Bewässern und dem Druck den die Pumpe liefert, kann ich hierdurch zeitschalt-gesteuert die Pflanzen im Gewächshaus bewässern. Eine tolle Aktion um ein wenig zu basteln und sich sowas auszudenken. Werde ich nur nochmal benötigen damit ich die Pflanzen in den großen Schalen im Schrank auch bewässern kann.
Umzug: ab 22.01.2024
Nach etwa einer Woche ging es Stück für Stück los. Sobald ein Keimling zu erkennen war, ist die Pflanze in den größeren Schrank unters Licht gewandert (keine Heizmatte, Ventilator für die Bewegung, ca. 18-20 Grad tagsüber). Auf diese Weise haben die Pflänzchen schon einmal ordentlich an Größe und Stabilität zugelegt - jedoch weiterhin mehrere in einem kleinen Schnapsglas. Um auch mal ein paar Tage Abwesenheit zu verzeihen, habe ich zusätzlich auch eine neue Kapillarmatte bestellt und entsprechend auf die beiden Romberg M Gewächshäuser zugeschnitten.
Pikieren: 12.02.2024
Beim Pikieren habe ich zu allererst die schlecht ausgebildeten Pflanzen aussortiert. Auch hier direkt gemerkt, wie unfassbar schwer es einem fällt.
Die Pflanzen die bereits ein wenig geschossen sind bzw. sich insgesamt gut nach oben entwickelt haben, habe ich auch direkt in größere & vor allem höhere Schnapsgläser gepflanzt und dabei gleich tiefer gesetzt. Auch hier wieder alles in reiner Kokoserde. Danach konnten sich die Pflanzen erstmal ein paar Tage daran gewöhnen.
Düngen: 17.02.2024
Nachdem die Pflänzchen das umsetzen gut überstanden haben, wurde es Zeit für die erste Portion Dünger. Da ich in den vorherigen Jahren - danke der Anzuchterde - nie wirklich aktiv gedüngt habe, war die Art und Weise, sowie Zeitpunkt und Menge ein wenig ein Ratespiel. Ich habe mich für Hakaphos (grün) entschieden und ca. 0.5g pro Liter angemischt und einmal von oben & den Rest aus der Kanne von unten gegossen. Nichtsahnend, wie die Pflanzen darauf reagieren würden.
Digitation: 21.02.2024
Neben den normalen täglichen "Checks" habe ich am Mittwoch genauer hingesehen. Und was soll ich sagen? Für mich sind die Pflanzen förmlich explodiert. Um hier jetzt nicht zu überdüngen ist der aktuelle Plan - alle zwei Wochen mit Hakaphos zu düngen und sonst normal zu gießen. Dabei wird sich rausstellen ob die Dünger-Menge oder die Zyklen mit der Zeit erhöht werden müssen.
Ich denke somit habe ich aktuell schon einen besseren Start hingelegt als all die Jahre zuvor - und für mich ist und bleibt der Gamechanger bisher die Kokoserde sowie das verwenden kleinerer Anzuchttöpfe (Schnapsbecher). Dadurch konnten die Pflanzen einfach besser an Wachstum zulegen und sind schlichtweg stabiler als die Spargeltarzane aus den letzten Saisons. Es bleibt spannend, ob ich mich bei den bevorstehenden Terminen und Abwesenheiten trotzdem ausreichend um die Pflanzen kümmern kann und was dieses Jahr die Ausbeute sagt. Nachdem ich danke Mottenbefall 95% meines Pulvers vernichten konnte, ist mal wieder ein erfolgreiches Jahr notwendig.