Amarettini-Chili-Soufflé

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Man will es nicht glauben, aber ich mache hin und wieder auch nicht-deftige Sachen, wenn auch nur für meine Gäste. Wenn ich selbst mitessen möchte, muss es wenigstens ein bisschen scharf sein, bei dieser Nachspeise passt aber mal wieder "Chili" und "Süß" hervorragend zusammen:

A:
4 Eiweiß
4 gehäufte EL Puderzucker

B:
200g Amarettini
3 gehäufte EL Mehl
2-3 cl Amaretto
2-3 cl Rum
200ml Schlagsahne
4 Eigelb
1 TL Chili-Pulver

Schon mal vorbereiten: Ofen auf 160° vorheizen und acht bis neun große Tassen/Gläser/Becher mit Butter auspinseln sowie mit Mehl bestäuben.

A:
Zunächst das Einweiß schön fest schlagen, dann langsam den Puderzucker zugeben und weiterrühren. Je fester es ist, desto fluffiger wird das Soufflé nachher.

B:
Die Schüssel mit dem Eiweiß beiseite stellen, die Amarettini in eine große Schüssel geben und zu einem groben Pulver zerdrücken, ich mache dies immer mit dem Tamper von der Espressomaschine. Das Mehl zugeben und mit den Amarettini einmal ordentlich verrühren, denn wenn sich Mehl-Nester gebildet haben muss man die nachher rausrühren und das ist unpraktisch. Jetzt Amaretto und Rum (je nach gewünschter Flüssigkeit des Soufflé), Sahne und Eigelb zugeben und verrühren.
Wenn es alle gerne scharf mögen, rührt man gleich jetzt das Chilipulver mit rein.
Wenn es nicht alle scharf mögen, kommt der Chili erst später.

Die folgenden Fotos sind auf einer Aufteilung auf nur sechs Portionen basiert. Das würde ich heute nicht mehr so machen, da wie man auf den Fotos sieht die Portionen ziemlich groß werden.

Den Eischnee unterheben bis eine schön homogene Masse entsteht. Dann in die vorbereiteten Gläser füllen und dabei nicht zu voll machen:

ac1f.jpg


Diese Gläser sind schon fast zu voll, da die Masse noch aufgeht!

Jetzt kann man auch die Triage in Chili- und non-Chili-Soufflé machen, falls nötig: Ich habe für die Mädels zunächst ein paar Gläser ohne Chili abgefüllt, dann Chili reingerührt und die Gläser für mich abgefüllt.

Dann die Gläser auf ein Backblech stellen (Gitter ist ne schlechte Idee, denn es könnte was überlaufen) und 20 Minuten bei 160° backen. Jetzt sieht das ganze so aus:

ac2j.jpg


Wie man sieht, ist geht Masse anständig auf. Man sieht auch, dass hohe Gläser nicht unbedingt eine gute Idee sind, gerade wegen der Vertikalausdehnung. Ich würde deshalb eher Gläser der Kategorie Wiskybecher (Durchmesser = Höhe) empfehlen.

Die Menge reicht für sechs Portionen. Wie haben schon zweimal erfolglos versucht, diese Menge zu dritt zu essen, das gibt ne üble Völlerei. Ist nicht empfehlenswert, vor allem dann, wenn es vorher schon drei Gänge gab die auch nicht sparsam waren.

Während die Gläser im Ofen backen, kann man hervorragend die Teigschüsseln spülen (trocknet sonst unangenehm ein) und eine Runde Kaffee machen.

P.S.: Klar kann man auch diese putzigen Soufflé-Förmchen nehmen. Dann gibts natürlich mehr Förmchen aber man muss jedem Gast zwei Stück geben damit er satt wird :-)
 
purzelchen schrieb:
Das sieht ja lecker aus. :w00t:

Und es schmeckt noch viel besser als es aussieht! Die Variante ohne Chili ist bei meinen weiblichen Gästen inzwischen sagenumwoben und die Chilivariante macht es mir möglich, mitzuessen.

Übrigens: Diese Woche gibts Amarettini bei Plus im Angebot.
 
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