Beaver Dam - Früchte gammeln?

bambule

Chiligrünschnabel
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Bei einer Pflanze habe ich bei sämtlichen Früchten das Problem, das diese stellenweise braun und weich werden.
Bei einer zweiten Pflanze der selben Art ist es bisher nur bei einer Frucht so.

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Bambule,

sieht nach Blütenendfäule aus, kenn ich von meinen Tomaten und manchmal Paprikaschoten. Gieß möglichst gleichmäßig, sonst gerät der Nährstoffhaushalt durcheinander. Dieses Jahr habe ich zusätzlich Eierschalen (Calcium) in die Töpfe gestreut, sowohl die Paprika als auch die Tomaten sind gesund.

Gruß
Peter
 
Ich würde fast sagen, dass da eine Schnecke mal genagt hatte.

Wäre es von der Spitze ausgegangen so würde ich auch auf Calcium Mangel tippen (Blütenendfäule)

Gruß Christian
 
Wenn möglicherweise der nun doch öfters fallender Regen nicht dran schuld sein sollte und dadurch Fäulnis, könnte es schon das sein was Peter vermutete, nämlich Blütenendfäule.
 
Die Pflanze steht in einem recht kleinen (4-5 Liter) Metalltopf. trocknet dadurch natürlich bei Sonne und gerade bei der Hitze in der letzten Zeit sehr schnell aus.

Vielen Dank für die Hinweise. Für die nächste Saison wird der Topf für was anderes verwendet.
Die zweite Pflanze mit einer befallenen Frucht steht allerdings in einem 10 Liter Baueimer. Aber da ist auch nur eine Frucht minimal betroffen. Vielleicht ist die Sorte auch einfach ein wenig anfälliger?!
 
Hallo Bambule,

hier gab es schon mal einen Thread, vergleich mal: http://chiliforum.hot-pain.de/thread-5455.html

Gruß
Peter
 
Wurde die Pflanze in letzter Zeit mal umgedreht oder gar Blätter entfernt?

Zumindest das erste Foto sieht für mich nicht nach Blütenendfäule aus, sondern nach Sonnenbrand.

Helle eingesunkene weiche Stellen sind häufig Sonnenbrand. Schau mal hier.

Kommt besonders dann vor, wenn man z. B. die Pflanze neu angestäbt hat oder Blätter/Früchte entfernt, so dass nun Früchte der Sonne ausgesetzt sind, die es vorher nicht waren. Da hilft einfach nur eine leichte Beschattung basteln, Pflanze bissl umstellen o. ä.

Dunkle, zunächst weich und dann hart werdende Stellen sind i. d. R. Blütenendfäule. Wie der Name schon sagt sitzen die Schadstellen dann am Fruchtende, dem ehemaligen Blütenansatzbereich.

Bei Blütenendfäule: sehr gleichmäßig feucht halten, damit er Flüssigkeitsstrom in der Pflanze konstant bleibt und als Erste Hilfe mal eine Blattdüngung mit Calciumdünger (z. B. Gabi Obstbaum Calciumdünger) machen.

Blütenendfäule heißt nicht zwingend dass im Boden nicht genug Kalk ist. Oft ist er dort ausreichend vorhanden, aber eben nicht pflanzenverfügbar. Z. B. durch andere Stoffe im Boden festgelegt oder - wesentlich häufiger - weil zu wenig Feuchtigkeit für die Pflanze zur Verfügung steht. Deshalb tritt Blütenendfäule ja auch nicht im Frühjahr auf, sondern im Hochsommer, wenn sich Wassermangel viel deutlicher zeigt.

Calcium wird mittels Saftstrom in der Pflanze transportiert. Kann die Pflanze nicht trinken, kann sie kein Calcium aufnehmen. Die Trockenphasen sind im Sommer oft recht lange, wenn z. B. der Topf den ganzen Tag durchgetrocknet ist. Hinzu kommt, dass Calcium dann mit der Feuchtigkeit vor allem in die Blätter transportiert wird, da diese auch eine höhere Verdunstung haben, also mehr nachgesüffelt wird. Da dies bei den Früchten nicht der Fall ist, werden sie schon per se mit weniger Calcium versorgt und wenn dann Trockenheit dazu kommt hat man ratzfatz ein Problem.

Je größer die Früchte sind, umso leichter tritt das Phänomen auf, weil dann das Calcium ja auch noch bis zur Spitze transportiert werden muss, deshalb ist es z. B. bei Flaschentomaten relativ häufig, bei Cocktailtoms quasi unbekannt, bei großen Poblanos hat man das Problem oft, hingegen bei Jalas nicht etc. pp.
 
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