Blätter, erst gelb dann weiß, dann tot

Starbearer

Chiligrünschnabel
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Ich habe an sämtlichen Pflanzen (Jalapeno Concho, Habanero, Aciburun) folgendes Problem. Die Blätter verfärben sich an den Blattadern entlang erst gelblich um dann weiß zu werden und schließlich braun abzusterben => siehe Bilder. Sie stehen alle in Blumenkästen (3 Pflanzen auf 1 m) in Compo Blumenerde mit etwas Substral Tomatenlangzeitdünger. Ab und zu (~alle 1-2 Wochen) dünge ich noch mit ein wenig Algoflash Tomatendünger. Interessanterweise sind fast ausschließlich die oberen und neuen Blätter betroffen, ebenso Blüten- bzw. Fruchtansätze und auch Stengel. Ältere Blätter am unteren Teil der Pflanzen eigentlich nicht. Früchte tragen die meisten dennoch sehr ordentlich. Jemand ne Ahnung was das sein könnte?

Zuerst die einzelnen Stadien:
chili1.jpg


chili2.jpg


chili6.jpg


Stengel und Knospen:
chili4.jpg


Gesamtansicht:
chili5.jpg
 
Hat keiner ne Idee was das sein könnte? Ich mach mir langsam echt Sorgen um meine Babies. Da die Verfärbungen nur im oberen Teil der Pflanzen auftreten, wäre abschneiden der betroffenen Teile eine Option? Oder lieber nicht dran rumschnibbeln?
 
Sonnenbrand halte ich für unwahrscheinlich. Die hellen Stellen ziehen sich entlang der Blattadern, deshalb liegt sowas wie Nährstoffmangel als Vermutung nahe.
Dafür würde auch sprechen, daß die zu dritt in den schmalen Blumenkästen stehen. Für die Grösse der Pflanzen und dann noch jeweils drei Stück ist so ein Kasten vielleicht etwas klein.
 
Ich hatte meine Anlage nach einer Anleitung von einem Chilishop (Pepperworld Hot Shop) mit Kästen aufgebaut, da ich keine Anbaufläche habe. Ich vermute mal umtopfen in größere Kübel ist jetzt zu riskant, wo die meisten Pflanzen schon Früchte tragen, oder?
 
wart erst mal ab, was anderen dazu sagen, die profis haben noch nichts zu deinem schadbild gepostet.
da maya(chili) on ist, wie ich sehe, kann das aber nicht mehr lange dauern :P
 
@ Hexe Hicksi
Petze :nono1:

@ Starbearer
Grundsätzlich kann man schon in Blumenkästen anbauen. Dann muss man aber darauf achten, dass man deutlich mehr gießen und düngen muss als in größeren Töpfen.

Umtopfen musst Du nicht zwingend. Nur ordentlich füttern. Umtopfen wäre nicht grundsätzlich schädlich (egal ob Früchte oder nicht), aber sicher sehr umständlich bei so großen Pflanzen, schon allein die Gefahr, dass dann Äste abbrechen ... :whistling:

Wie sind die genauen Inhaltsstoffe deines Langzeitdüngers? Wann hast Du ihn unter die Erde gemischt und in welcher Menge? Ist es ein echter Langzeitdünger?

Die Symptome sehen nach einem Mix von Eisen- und Zinkmangel aus. Beides Spurenelemente, die leider in vielen Düngerrezepturen fehlen. :whistling: Sind die Blätter irgendwie dicker, steifer als die anderen? Sehen die "Längsfurchen" in den Blattstielen anders aus (breiter/tiefer) als bei den gesunden Blättern?

Welches Problem meinst Du an den Stielen? Die dunklen Stellen an den Verzweigungen? Die sind normal. ;)

Gelbe Stiele an den Blüten, d. h. Blüten die dann samt Stiel abfallen, können viele Gründe haben: Futtermangel, nicht bestäubt, zu nass, Pflanze hat mehr Blüten als sie zu Früchten bilden kann ...
 
@ Hexe Hicksi
Danke fürs Petzen ;)

@ Mayachili:
Ich habe den Compo Tomaten Langzeitdünger bei der Einrichtung der Kästen (ca. Anfang Mai) verwendet. Menge war nach Herstellerangaben 100g/m² auf Kastenfläche runtergerechnet. Zusammensetzung nach Zitat Hersteller: "NPK-Dünger 14,5+7+14,5 mit Spurennährstoff, teilweise umhüllt". Ich weiß jetzt nicht ob ich den Link dazu posten darf, von wegen Werbung und so.

Die betroffenen Blätter fühlen sich eher dünner, pergamentartig an und wölben sich auch stärker als die Gesunden. An den Blattstielen konnte ich keinen Unterschied erkennen, iss aber schon a bissl dunkel draußen :).

Bei dem Problem mit den Stielen/Stengeln/Stämmen meinte ich, dass sich da auch welche teilweise verfärben, siehe 4. Foto.

Vielen Dank schonmal für all die Mühe.
 
Mmmmhm, eigentlich sollten sie dann durch den Langzeitdünger die meisten Spurenelemente haben. Bei Zink bin ich mir nicht sicher. Das Web liefert widersprüchliche Angaben zum Zinkgehalt des Düngers (ja/nein).

Die Blätter haben auf jeden Fall ein Problem mit der Chlorophyllbildung und das spricht für Nährstoffmangel. (Könnte auch Nährstoffüberschuss sein, bei deiner Düngung und Pflanzendichte aber unwahrscheinlich)

Trocknen die Töpfe oft richtig knallhart durch? Trockenstress kann auch zu Mangelerscheinungen beitragen. :whistling:

Falls Du irgendeinen anderen Dünger im Haus hast, der möglichst viele Spurenelement und vor allem Eisen und Zink enthält, würde ich diesen zwischendurch mal einsetzen. Wenn nicht, entweder nochmal etwas Langzeitdünger nachlegen oder im Baumarkt/Gartencenter ein Tütchen Spurenelemente besorgen und damit füttern (je nach Produkt ist es evtl. ein Blattdünger).

Die geschädigten Blätter werden sich davon wohl nicht mehr erholen. Aber die neuen Austriebe sollten dann besser aussehen. *Daumen drück*
 
Bleiben die Pflanzen da stehen wo du sie fotografiert hast oder wechselt der Standort öfter ??
 
Ich musste baustellenbedingt 2x den Standort wechseln. Einmal vom ursprünglichen Platz zum Platz auf dem Foto und wieder zurück. Das wars aber auch. Ich verschiebe ansonsten die Anlage ein klein wenig je nach Wetter, z.B. bei starkem Regen 2 Meter zurück unters Dach und dann wieder zurück in die Sonne. Sollte die zu stark runterbraten, kann ich sie auch unter erwähntes Dach in den Schatten fahren.

@Mayachili:
Danke für die Tipps, ich werde mich heute mal nach genanntem Dünger umschauen. Knallfest durchtrocknen lasse ich sie eigentlich nicht. Ich gieße je nach Feuchte der Erde eigentlich regelmäßig (täglich abends).
 
Hab mal Eisen und Spurenelemente gedüngt, mal schauen was draus wird. Eine Frage hätte ich noch. Wie oft muss ich damit dann nachdüngen, falls ich nicht umtopfen sollte?
 
Ich würde Eisen und Spurenelement jetzt nur 1 x einsetzen und abwarten wie die neuen Triebe sich entwickeln. Normalerweise muss man sowas nicht regelmäßig einsetzen, da eben "Spuren"-elemente, also nicht in riesigen Mengen nötig. ;)

Nur wenn sich langfristig nichts bessert würde ich evtl. noch ein zweites Mal damit düngen.
 
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