Blätter hängen und haben teilweise Flecken

misterw

Chiligrünschnabel
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Hallihallo,

ich bin ganz neu hier und habe auch erst seit April eigene Chilis (habe es erstmal mit schon "fertigen" Pflänzchen aus dem Gartencenter versucht).
Jedoch hat seit ca. 2-3 Wochen eine der Pflanze vor allem die unteren Blätter hängen lassen. Diese wurden immer farbloser bzw. gelblich. Außerdem haben manche Blätter (aber nicht unbedingt die hängenden) leichte Flecken, an denen sie nicht mehr grün sind, sondern blass.

Ich vermutete, dies läge an den zu kleinen Töpfen (ca. 2L) und habe nun in 8L-Töpfe mit frischer Blumenerde umgepflanzt. Außerdem habe ich mir flüssigen Tomatendünger zugelegt und etwas gedüngt (natürlich nur weniger als in der Gebrauchsanweisung, da die Erde ja etwas vorgedüngt ist). Nach ca. 1 Woche hat sich die Situation aber nicht verändert.

EDIT: Ich habe keine Staunässe (habe ich auch beim Umtopfe gemerkt) und dennoch meist halbwegs feuchte Erde. Denke nciht, dass es am Gießen liegt. Die Chilis stehen am Südfenster und wenn die Sonne scheint, stelle ich sie öfters auch einmal für 3-4 Stunden auf den Balkon (momentan ist das Wetter bei uns seit 1 Woche meist bewölkt).

Kann mir wer trotz der nicht so guten Fotos helfen?:(
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IMG_0226.JPG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die bilder sind leider nicht besonders gelungen. ich stell dir vorab ein par fragen die für einige die diagnose wohl etwas erleichtern könnten.

1. sahen die wurtzeln beim umtopfen dunkelbraun bis schwartz aus?

2. wie oft giest du?

3. in welcher erde befinden sich die Pflanzen jetzt?

4. was für ein nähstoffverhältnis hat der dünger? (ich habe auch mit handelsüblichen Tomatendünger gedünngt und habe jetzt einen eisen mangel wegen zuviel phosphor.)

5. Wann, wie oft und womit hast du bisher gedünngt?

6.Wo stehen die pflanzen normalerweise?

Ein par bessere Bilder wären auch nicht schlecht. nachdem was ich jetzt sehe kann ich nur raten und müsste entweder auf wurzelfäule oder nährstoffmangel wetten aber die wette würde ich wohl verlieren. ist natürlich ne unbefriedigende antwort aber viel kann ich auf den bildern leider nicht sehen.

Gruß chester
 
Hallo misterw, willkommen hier an Board!

Meist haben gelbliche untere Blätter zwei Ursachen:

1. Nährstoffmangel, den hast du ja auch bereits in Verdacht und gehst dagegen.
Dies kann manchmal etwas dauern, bzw. auch bei zu langer Unterversorgung ein paar Blättchen abfallen lassen.

2. neue Triebe;
An den Blattachseln entstehen gerne neue Triebe woran dann auch später viele neue Blätter und auch Beeren hängen können. Das ist also eine gute Sache.
Damit Platz für einen neuen Trieb ist, muss ein Blatt drauf gehen. Dies wird dann gelblich, es entsteht an der Blattachse so ein winziges grünes etwas und irgendwann kann man es einfach abkippen oder das Blatt fällt von selbst ab.

Leider sind die Bilder wirklich etwas veschwommen.

Aber ich Tippe auf Variante zwei, denn deine Pflanze hat eine Größe wo sie gerne neue Seitentriebe bildet.


Mit dem Düngen machst du aber auch nichts verkehrt denn Chilis mögen gerne mal etwas Dünger.

Nach Wurzelschaden sehen die mir nicht aus, aber zwei Antworten ...zwei Meinungen.... :)

Gruß Christian
 
Habe meinen Eröffnungspost wohl zeitgleich editiert, als du gerade geantwortet hast ;)

1. Wurzeln sahen hell und gesund aus.

2. In den heißesten Perioden wohl fast jeden Tag, normalerweise aber so alle 2-3 Tage.

3. Günstige Blumenerde.

4. http://www.compo-hobby.de/pi_af_tomatenduenger_adl_3_2713.file

5. Habe erst einmal direkt nach dem Umtopfen (vor 1 Woche) gedüngt und jetzt beim zweiten Gießen den Dünger weggelassen, um nicht zu überdüngen (weil ich ja frische Erde habe).

6. Auf der Fensterbank. Volle Mittagssonne ab ca. 14h und dann in der Sonne bis sie untergeht. Manchmal auch ein paar Stunden auf dem Balkon, wenn das Wetter gut ist.

Das mit Nährstoffmangel ist gut möglich, da ich in der alten Erde noch nicht gesdüngt habe. Wäre es normal, dass sich die Pflanze dann erst nach Wochen wieder stabilisiert?
Mit den Fotos hast du recht, ich versuche das bald zu beheben.

Danke für die Hilfe!
 
wenn die wurtzeln gut aussehen dann wirds wohl nährstoff mangel sein. was eventuel auch hin kommen könnte wäre die triebe teorie allerdings hab ich bisher noch nicht gesehen das eine pflanze sooo extrem auf neue triebe reagiert. bei mir werden wohl auch mal blätter gelb und fallen ab aber nicht so extrem wie in deinem fall daher lag die vermutung für mich nicht ganz so nahe.

Ich denke mal wenn du deine kleinen gut versorgst, die schön platz haben, viel sonne und guten dünger dann wird es denen nächste woche wieder gut gehen. Das einzige was mich etwas stört ist die billige blumenerde, das ist ne sache wo man meinermeinung nicht sparen sollte. aber solange es der pflanze gut geht warum nicht. solange die erde nicht die angewohnheit hat sich nach jedem gießen etwas mehr zu verdichten oder parasieten drin sind is alles ok.

Abschließend würde ich einfach mal sagen abwarten und tee trinken.

Was mich beim 2tenmal hinsehen irgentwie verwirrt ist das die Pflanze schon eine große frucht trägt obwohl die noch nicht groß zu sein scheint, vieleicht max. 20cm in der höhe wenn ich mich nicht irre. hast du die so gekauft?

P.s beim drittenmal hinsehen halte ich die doch schon für etwas größer :p
Aber die frage bleibt hast du die so schon gekauft? :D

Gruß chester
 
Also ich tippe auf leichten Stickstoffmangel, der äußert sich zuerst an den ältesten (untersten) Blättern und die Blätter werden nach und nach komplett gelb (also auch die Blattadern).

Da Du sie ja bereits in frische Erde gesetzt hast und ihnen Flüssigdünger verabreichst, hast Du da ja schon die notwendigen Gegenmaßnahmen ergriffen. :thumbsup:

"Stabilisieren" muss sich dein Pflänzchen nicht, denn es sieht insgesamt sehr gesund aus. :) Die paar gelb werdenden Blätter ganz unten sind wirklich erst der Anfang eines Stickstoffmangels gewesen und absolut noch nicht im Bereich wo deine Chili wirklich kränkelt. Du darfst allerdings nicht erwarten, dass die gelben Blätter nach dem Düngen jetzt wieder grün werden. Die Pflanze wird diese abwerfen und an deren Stelle neue Blätter/Triebe bilden. Das ist ganz normal. So lange sie neue Triebe bildet und keine weiteren Blätter gelb werden ist alles in Ordnung. ;)

Langfristig brauchst Du dann vielleicht einen anderen Dünger, denn NPK 4-6-8 ist nicht ganz optimal (zu wenig N, zu viel P), außerdem enthält er keinerlei Magnesium. Das eilt aber nicht, im Moment ist der Algoflash schon in Ordnung. Falls Du welche da hast, könntest Du ein Hornspäne/Hornmehl in die Erde einarbeiten oder mal mit Brennesseljauche gießen, dass würde die Stickstoffversorgung auch verbessern.
 
Danke für eure Antworten, nach genauerer Untersuchung befürchte ich aber wohl eher Schädlinge :( Ich habe dank diesem Forum schon eine Vermutung, worum es sich handelt, lasse sie aber unausgesprochen, in der Hoffnung dass ihr mir ganz unbefangen weiterhelfen könnt :p

2 von 3 meiner Pflanzen sind von dem Phänomen betroffen, dass die Blätter teilweise die Flecken wie auf folgenden Fotos haben, die wirklich schlaffen Blätter hat nur die größere Pflanze, die ich oben schonmal fotografiert und abgebildet hatte. Generell fand ich von den kleinen Viechern nur ca. 5 pro Pflanze und habe diese entfernt, aber dafür sehen mir manche Blätter shcon ziemlich beschädigt aus :(

Für eine Diagnose und Gegenmittel wäre ich euch dankbar. Nochmal zur Info: Die Pflanze steht ca. 80% auf der SOnnenbank, 20% aufm Balkon.

Hier die Bilder, diesmal in besserer Qualität:

http://imageshack.us/f/29/img6881q.jpg/
http://imageshack.us/f/706/img6882m.jpg/
http://imageshack.us/f/405/img6884f.jpg/
http://imageshack.us/f/14/img6887i.jpg/
 
Hallo, ich als Anfänger wage mal eine Ferndiagnose: Thripse :crying:
Aber das sollte zuerst betätigt werden, eher Du irgendwelche falsche Maßnahmen ergreifst, nur weil ich falsch liege.
 
Echeveria schrieb:
Hallo, ich als Anfänger wage mal eine Ferndiagnose: Thripse :crying:
Aber das sollte zuerst betätigt werden, eher Du irgendwelche falsche Maßnahmen ergreifst, nur weil ich falsch liege.


Genau das war auch meine Befürchtung. Wie sehen das die anderen?
 
Definitiv Thripse, und davon reichlich.

Kannst Spruzit AF nehmen, damit hatte ich letzte Saison die Thripse von einer Fatali befreit.
Gibt aber auch noch einige andere Mittelchen.

Gruß Christian
 
Danke für die beunruhigende Diagnose :( Meint ihr, es reicht, wenn ich die Pflanzen von der Dritten (bisher verschonten) Pflanze isoliere und erst Montag ein Insektizit besorge? Ich habe viel über das Calypso Perfekt gelesen und tendiere daher eher dazu :p Muss ich mir wirklich große Sorgen um meine Chilis machen, oder kann ich davon ausgehen, dass bald wieder heile Welt auf meiner Fensterbank herrscht?:D

Und vor allem: kann ich in Zukunft irgendwie vorbeugen, damit die Thripse nicht nach 2 Wochen wiederkommen?

Entschuldigt die vielen Fragen, aber habe erst dieses Jahr meinen grünen Daumen entdeckt ;)
 
@ Habbi Metal: Wie ging es denn damals deinen Thripse nachdem Du sie von der Fatali befreit hattest? :roflmao:
Nö, mal im Ernst, sinngemäß war das sicher andersrum gemeint und deiner Fatali ging es nach der Behandlung den umständen entsprechend gut. Somit könntest Du ja die Frage von misterw beantworten. Von wegen Sorgen und heile Welt. Ich habe glücklicherweise damit keinerlei Erfahrung, würde mich aber auch interessieren.
@ misterw: Das mit dem vorbeugen ist so eine Sache, kenne mich damit nicht wirklich aus, zumal diese Tierchen ja ausgewachsen fliegen können.
 
Den Thripsen geht es gut! ;):nono1:
(Ok, ich gebe es ja zu, schreiben war noch nie meine Stärke)
Sollte natürlich andersherum sein.

Die Thripse kamen auch nicht wieder, allerdings hatte sie danach immer wieder mit den Milben zu kämpfen.
Das hat sie stark geschwächt gehabt.

Heute lebt sie nach einem Kriegerischen Winter bislang Schädlingsfrei und hat auch eine ganze Beere gebildet!
Allerdings ist sie immer noch nicht wieder obenauf.
-Liegt aber auch daran das es meine Testpflanze für allerlei Sachen ist, die ich nicht gleich an den aktuellen Pflanzen probieren möchte.

Also Thripse sollte man gut in den Griff bekommen, bei Milben sollte man sich überlegen ob man die Arbeit wirklich aufnehmen will.
 
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