Blätter werden weiß

Tobi84

Chiligrünschnabel
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Hi,
ich pflanze dieses Jahr zum ersten Mal mehrere Sorten Chilies. Gesät wurde Ende Januar und umgetopft vor 2 Wochen. Substrat ist Kokoserde und pro Pflanze wurde mit 50g Schafswollpellets gedüngt. Letzte Woche kamen die kleinen dann in die direkte Frühjahrssonne für ein paar Stunden. Nun werden bei mehreren Pflanzen die Blätter weiß.Würde gern von euch wissen, ob s nur Sonnenbrand ist oder eine Überdüngung vorliegt.
Vielen Dank schonmal
 

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Sonnenbrand!
Das bringt jetzt nichts, die Schäden sind oft größer als der Nutzen. Sonnengewöhnung verliert sich nach einigen Tagen hinter Glas wieder.
Gewöhne sie Mitte Mai an Sonne, das ist der richtige Zeitpunkt.
 
Sehe ich nicht so. Sonnengewöhnung kann man jederzeit anfangen. Tendenzielle je eher, desto besser.
Es ist kommt aber auf die Dosis an. Indoorpflanzen mal eben für ein paar Stunden in die Sonne werfen, resultiert natürlich in Sonnenbrand.
Fang lieber mit 2 min an und verdopple die Zeitdauer dann täglich.

Was übrigens auch super funktioniert, ist Pflanzen direkt in der Sonne keimen zu lassen. Sobald das erste Grün ("Sprosshaken") durch die Erde bricht, ab damit in die pralle Sonne.
Der Keimling registriert dann sofort die zu erwartende UV Belastung und wappnet sich entsprechend. Wenn dann die eigentlichen Keimblätter aus dem Boden kommen, sind diese bereits abgehärtet.
 
Ich schrieb das es jetzt nichts bringt, da die Empfindlichkeit wieder steigt wenn die Pflanzen eine Weile hinter Glas z.b. Bei schlechtem Wetter stehen. Dann fängt man von vorne an.
Ich habe nicht geschrieben das es nicht geht.
 
Die Sonnenabhärtung verschwindet meiner Erfahrung nach nicht.

Vielleicht wenn man nach der Abhärtung seine Pflanze wochenlang drinn lässt, müssten die in dieser Zeit neu gewachsenen Blätter auch abgehärtet werden.
Daher einfach bei jeder Gelegenheit raus damit.
 
Daher einfach bei jeder Gelegenheit raus damit.
Generell gebe ich dir da recht. Da aber noch gut zwei Monate Zeit sind bis die Pflanzen endgültig raus können ist das Risiko einer Schlechtwetterperiode recht hoch. Was viele immer wieder vergessen ist, dass bei jedem Rausstellen Schädlinge an die Pflanzen gelangen können. Das kann schonmal recht ärgerlich werden. Daher macht es mehr Sinn etwa zwei Wochen vor dem endgültigen Rausbringen mit einer Gewöhnung zu starten.
 
Hmm. Dem eventuellen Befall mit Schädlingen steht dann eine sehr hohe Lichtmenge und frühe Abhärtung entgegen.
Muss dann jeder für sich selbst abwägen.

Sicherlich ist das hin und her Geschleppe natürlich ein höherer Aufwand.
Meine Pflanzen streben immer zum Licht. Dabei helfe ich ihnen gerne etwas nach. :)
 
Licht nutzt nichts, wenn die Pflanzen "aufgefressen" werden...
 
Natürlich. Jedoch sollten Tipps hier für jeden funktionieren bzw. zumindest auch über etwaige Gefahren informieren.
 
Ja, aber Nützlinge neigen drinnen nicht dazu sich sinnlos zu vermehren und die Arbeit von Wochen oder Monaten zu gefährden....
Das ist sicher selten, kommt aber auch vor. Ich hatte mitten im Winter eine Invasion von winzigen Schlupfwespen, die einer Blattlauskolonie an einem Beikraut in einem Zitruskübel den Garaus gemacht haben. Die habe ich ohne mein Wissen aus dem Garten mit den Läusen zusammen eingeschleppt. Natürlich ist es richtig, daß man gleich ohne Läuse besser fährt. :D
 
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