Blattdüngung mit Hakaphos grün

Habbi Metal

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Hallo zusammen,

im Datenblatt zu Hakaphos Grün steht, das man ihn auch zur Blattdüngung nutzen kann.
Frage: Ist das Sinnvoll? Bzw. vertragen Chilis das?

Muss man da noch etwas hinzufügen, damit die Pflanze das aufnimmt?

Hauptgrund der Frage:

Ich hatte hier gelesen, das bei Hakaphos Grün hartes Wasser empfohlen wird, damit kann ich hier nicht dienen.
Dann wäre eine Blattdüngung eine gute Alternative, oder sogar zusätzliche gute Maßnahme.

Gruß Christian
 
gute frage! ich kenne mich leider auch nur mit der herkömmlichen düngung über die wurzeln aus.
allerdings MUSST du für den haka grün kein hartes wasser nehmen, du KANNST hartes wasser nehmen, während das z.b. für den soft spezial nicht so gut geeignet ist.
der grün eignet sich auch für moorbeetkulturen, welche weiches bis destilliertes wasser benötigen und z.b. keinen kalk vertragen. aber zur anwendung über die blätter kann ich leider nix sagen...
 
Hm, Hakaphos als Blattdünger habe ich auch noch net benutzt,
doch vllt. helfen dir die HIER etwas weiter, zwecks Dosierung. ;)

http://www.xn--volkerspflanzenbrse-56b.de/product_info.php/info/p6_Hakaphos--gruen-20-5-10--2--500g.html

http://www.green24.de/duenger-staerkung/p815_hakaphos-gruen-202356102-25-kg.html

Mfg, Jens. :)
 
allerdings MUSST du für den haka grün kein hartes wasser nehmen, du KANNST hartes wasser nehmen, während das z.b. für den soft spezial nicht so gut geeignet ist.
der grün eignet sich auch für moorbeetkulturen, welche weiches bis destilliertes wasser benötigen und z.b. keinen kalk vertragen.

Naja, nicht ganz. Es hat halt den Hintergrund, dass der Grün auf Grund seiner Zusammensetzung den pH-Wert schon deutlich nach unten zieht. Im Datenblatt steht, dass eine 0,2 %ige Anwedungslösung einen pH von 3,7 (in dest. Wasser) hat. :w00t: Das ist in härteren und dadurch auch meist alkalischeren Wässern (auch mit viel Carbonat/Hydrogencarbonat) nicht so tragisch, wie jetzt bei Regenwasser. Der höhere pH-Wert von dem härteren Wasser neutralisiert das sozusagen. Wärend unbelastetes Regenwasser schon einen pH-Wert von 5,6 hat! :w00t:
Das ist halt die Sache die man dabei beachten muss, sonst könnten im schlimmsten Fall die Pflänzchen nachher eingehen! :w00t: Wenn das nicht so die Rolle spielt, kann man auch für weiches Wasser den Grün nehmen.

Die Blattdüngung mit dem Grün habe ich auch noch nie ausprobiert, aber machen könnte man das sicher, Chilis sind ja nun nicht die größten Mimosen. Da sollte man vielleicht mal kein anfangen und sich langsam hocharbeiten.

Aber mal was anderes: Wenn du gerne den Grünen zur Düngung in der Anfangsphase nehmen würdest, ihn abwer an Mangel von harten Wasser lieber nicht nehmen willst, dann gibt es da noch eine Alternative. Das wäre dann der Hakaphos soft Elite, als 24-6-12 Dünger.. Der hat das gleiche NPK Verhältnis wie der Grüne, ist aber wie alle aus der softreihe eher für weiches Wasser gedacht. Im Gegensatz zu dem Grünen zieht der den pH-Wert auch nicht so stark herunter. Eine 0,2 %ige Anwendungslösung ist dort mit einem pH-Wert von 4,6 angegeben. Das ist schon mal einiges mehr als beim Grünen!
Ich habe den soft Elite jetzt auch benutzt und es gibt keinen Grund zum klagen, im Gegenteil die Pflanzen ist es ganz gut bekommen! :)
 
Danke Chris,

da ich jetzt den grün da habe, werde ich wohl ausprobieren wie die Pflanzen sich bei Blattdüngung verhalten.

Blattdüngung interessiert mich ja auch aus dem Grund, falls man mal Wurzelschäden hat, könnte man wohl so der Pflanze Nährstoffe beigeben.

Wie sieht das allgemein mit der Nährstoffaufnahme über Blätter aus..., nehmen die alle Stoffe gleichmäßig auf, oder werden einige schlecht aufgenommen und bleiben als Rückstände zurück?
Gerade im Indoor Bereich, wo es ja nicht so häufig regnet.

Gruß Christian
 
Blattdüngung hab ich jetzt auch noch net gemacht, würde es an deiner Stelle aber erst mal an einer Pflanze probieren und net gleich in die Vollen gehen, net das es dann probleme gibt :undecided:
 
Ja werde das erstmal an meiner überwinterten Fatali eine Weile ausprobieren, wenn die Probleme macht, ist es nur halb so wild.
 
Habbi Metal schrieb:
Ja werde das erstmal an meiner überwinterten Fatali eine Weile ausprobieren, wenn die Probleme macht, ist es nur halb so wild.

Habbi nich die Fatalii, das kannst Du ihr doch nicht antun.:crying:

Spaß beiseite ich habe vor zwei jahren mit einer Thai- Minze Blattläuse eingeschleppt.
Ich war natürlich sehr verzweifelt, da ich ja auch die meisten Pflanzen Indoor halte.
Da ich immer Brennesselsoße da habe, habe ich mir eine Mischung 1:20 darausgemacht ( nebst einen Tropfen Schmierseife ) und die Pflanzen damit besprüht. Habe damit die Plage in den Griff bekommen. Wenige Tage später viel mir auf, das die Pflanzen einen riesen Wachstumsschub hatten.
Mit Haka Grün habe ich das leider noch nicht wiederholt.
 
Grundsätzlich mal zum Thema Blattdüngung: man kann eine Pflanze nicht ausschließlich über das Blatt ernähren. (Aber das hast Du ja auch nicht vor. :)) Blattdüngung wird i. d. R. als "Notlösung" angewendet, wenn:

- Wurzeln krank/beschädigt sind
- Stecklinge eine lange Bewurzelungszeit benötigen
- Spurenelementemangel in den Blättern vorliegt

Es können über das Blatt nur mineralische, in Wasser gelöste Nährstoffe aufgenommen werden. Die metallischen Nährstoffe mussen als Chelat vorliegen. (Beides ist bei Hakaphos grün der Fall.)

Als Faustregel gilt eine Konzentration von 0,05 % nicht zu überschreiten. (Wie immer gibt es Ausnahmen von dieser Regel :rolleyes: ). Auch wenn im Datenblatt von Hakaphos grün höhere Prozentsätze angegeben sind, würde ich dennoch nicht höher dosieren. Du musst bedenken, dass der pH-Wert sehr niedrig wird mit weichem Wasser und das könnte deinen Blättern schaden. Nicht umsonst wird Haka grün im Datenblatt besonders für Moorbeetpflanzen empfohlen. Die mögen sauer, dort ist die höhere Konzentration dann auch okay. Bei Chilies wäre ich sehr vorsichtig. :devilish:

Und auch ganz wichtig: Blattdüngung nur im Schatten oder bei bedecktem Wetter. ;)

Die Pflanze nimmt die Nährstoffe über die Kutikula an der Blattoberseite und die größeren wasserlöslichen Moleküle auch über die Spaltöffnungen an der Blattunterseite auf.

Da Du deine Pflänzchen regelmäßig sprühst, sollten Rückstände kein Problem sein. Immer unter der Voraussetzung, dass Du jetzt nicht alle paar Tage Blattdüngung machst. :rolleyes:

So habe jetzt genug Verwirrung gestiftet und halte jetzt meine Klappe. Versprochen. Gleich. Bin ja schon ruhig. :devilish:
 
Ja klaro, mit dem Brennesselsud hatteste da sozusagen
2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Blattlausbekämpfung und Blattdüngung zu gleich. ;)
Mfg, Jens. :)
 
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