Blattschäden & immobile Aliens

Bias

Habanerolecker
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Hallo zusammen,

kürzlich musste ich feststellen, dass meine Habaneros nicht durch Trockenheit Blättschäden haben, sondern, dass da irgendwas lebt. An manchen Blattunterseiten sind entlang der Rippen winzige weiß/bräunliche "Fremdkörper". Auf einem Blatt hat sich eindeutig ein zwar etwas helleres, aber gleich groß wirkendes "Ding" bewegt. Die anderen scheinen absolut unbeweglich. Gespinste kann ich leider keine finden. Die auf der Oberseite erkennbaren Schäden sind jedoch nicht deckungsgleich mit den Bewohnern auf der Unterseite.

Habt Ihr eine Ahnung, was das ist?

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Die Pflanzen sind Ende Sommer '14 geschlüpft. Daher habe ich sie lieber drinnen überwintern lassen. Die Habanero-Idee kam mir etwas zu spät im Jahr. :whistling:

Rahmendaten:
Standort am Ostfenster.
Dünger im Winter bisher 2 mal
-keine Staunässe, eher mal zu trocken. 1-2 mal wöchentlich Wasser
-rel. Luftfeuchtigkeit ist i.d.R. um 60%.
-Temperatur 22°-24C°
-Gelegentliches besprühen mit Wasser

Die einzige andere Auffälligkeit auf dieser Fensterbank ist die Kurkuma Pflanze, mit einem leichten Trauermückenbefall. Sowohl diesen, als auch die Blattschäden an der Kurkuma, führe ich auf zu feuchte Füße zurück, die ich aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit zu lange nicht in den Griff bekommen habe.'

Bessere Bilder kann ich aufgrund technischer Defizite leider nicht liefern. Handy- und Digitalkamera geben nicht mehr her.
 
War das ein Tierchen wie auf dem Foto im Wikipedia-Artikel? http://de.wikipedia.org/wiki/Fransenfl%C3%BCgler
 
Höchstens das Tier auf dem Bild mit dem Titel "Fransenflügler auf einer Paprikapflanze" kommt von der Farbgebung hin. Allerdings erschien mir das Tierchen noch etwas kleiner als 0,5mm. Außerdem war das eine bewegliche ein Einzelfall. Ich konnte weder auf den entfernten kaputten/befallenen Blättern, noch auf den verbleibenden weniger geschädigten noch einmal etwas Bewegliches entdecken.

Das einzige flugfähige im Raum scheinen mir auch die Gelbtafel-Opfer zu sein. Lediglich Trauermücken.

Die auf den Bildern gezeigten bewegen sich nicht und sind auch nicht wirklich als lebendig erkennbar. Keine Extremitäten, Sensoren etc. Einfach Gnubbel.
 
Überwintern + Ostfenster = wenig Licht bei durchaus großen Pflanzen.

Falls einige Blätter jetzt noch gelb würden hätte ich darauf getippt dass die Pflanze evtl. Nährstoffe umlagern möchte (bis es wieder mehr Licht gibt).
Aber was man so aus der Ferne sehen kann sind die Blätter noch durchaus schön grün.

Wegen möglicher Schadbilder bei zu viel/wenig N/P/K/Ca/Fe etc. kannst Du ja mal hier reinschauen; evtl. hilft Dir das weiter.

Herumfliegende Trauermücken werden bei Pflanzen dieser Größe kein Problem darstellen. Gelbe Sticker sind ja auch schon überall verteilt; selbst der Kaktus wurde schon überklebt :whistling:

Was für einen Dünger hast Du denn verwendet (N-P-K Wert) und in welchen Abständen gegeben ?
 
Uiui, bisher habe ich da (noch) keine Wissenschaft daraus gemacht. Aber ich habe inzwischen bemerkt, dass viele hier Ihre Dissertation über Chilipflanzen geschrieben haben könnten^^

Bei meinem Dünger handelt es sich um die einfache Baumarkt-Hausmarke "Bio Obst- und Gemüsedünger" :blush: . Scheint nur ein NK-Dünger zu sein. 3,5% N ; 6% K2O

Vor dem Winter war Düngen nicht notwendig, da die Pflanzen noch umgetopft werden mussten. Im Winter jetzt so ca. alle 1,5 Monate.

Die Seite werde ich heute Abend mal zu Rate ziehen, wenn ich die Blätter wieder vor Augen habe, danke!!



Was habe ich mir nur angelacht. Aus der Papageihaltung habe ich bereits eine Wissenschaft werden lassen... Jetzt auch noch das Grünzeug? :rolleyes:
 
bild 1 sieht ähnlich wie das schadbild bei thripsbefall aus (wie bereits von mph vermutet). die "knubbel" entlang der blattadern auf bild 2 erinnern mich an schildläuse (allerdings sehr kleine).
 
Hmmm, eine eindeutige Übereinstimmung mit den Bildern der Mangelerscheinungen kann ich nicht entdecken.

Also Thripse und vllt. Schildläuse haltet Ihr für wahrscheinlich. Könnt Ihr mir ein Mittel empfehlen mit dem ich beides wegbekomme, ohne spätere Früchte zu beeinträchtigen?

Nach dieser Seite hier (Link) sind gegen Thripse und Schildläuse unterschiedliche Zusammensetzungen emfpehlenswert.
 
Hallo, also bis jetzt sind es ja nur Vermutungen. Da könnte eine Lupe helfen und mit einer anschließenden genauen Beschreibung der Dinger, die da zu sehen sind. Noch besser wäre es, wenn Du ein scharfes Bild, das ins Detail geht, hochladen könntest. Es bringt doch nix irgendwelche Mittelchen zu kaufen und zu verwenden, wenn man nicht genau weiss um was es sich da handelt.
 
Okay, dann müssen wir wohl auf die nächste Befallswelle warten. Nach dem Schießen der Fotos habe ich direkt alle auffälligen Blätter entfernt. Mit einer besseren Kamera kann ich eh nicht dienen, aber die Anschaffung einer Lupe ist definitiv sinnvoll^^

Wäre so eine Schmierseifen-Ethanol-Dusche, ohne bzw. bei anderem Befall als Thripsen&Schildläusen kontraproduktiv, oder einfach nur vergebene Liebesmüh?

Danke für Eure Tipps übrigens!!!:)
 
Wäre so eine Schmierseifen-Ethanol-Dusche, ohne bzw. bei anderem Befall als Thripsen&Schildläusen kontraproduktiv, oder einfach nur vergebene Liebesmüh?

Die wirkt auch gegen viele andere Schädlinge. Aber normal sollte man das Problem heraus finden, was die Pflanze hat, bevor man Mittel anwendet.
 
Eine Frage hätte ich noch. Sind die Vortriebe der Pflanzen in Ordnung? Also die kleinen und kleinsten Blätterchen nicht braun, abgestorben, oder verkrüppelt?
 
Ich denke nicht dass die Probleme mit Überdüngung zu tun haben. Hast du dir die Tierchen mal mit der Lupe angeschaut? Die dürften nämlich die Probleme machen.
 
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