braune, glänzende Flecken an Jalapeños

C18-H27-N-O3

Jalapenogenießer
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Hallo zusammen,

nun muss ich auch einmal meinen ersten Thread mit einem Problem aufmachen.

Meine Jalapeños haben braune, glänzende Flecken und wirken auch ein wenig krüppelig.

Bei meinen Habaneros tritt das nicht auf. Die letzten Jahre auch nie aufgetreten.

Meine Aufzuchtbedingungen:

Blumenkästen, zwei Pflanzen pro.
Gedüngt wird (noch) mit Compo Guano Tomatennaturdünger. Nicht optimal, da 4-8-10, aber habe Hakaphos bei Christopher bestellt, habe also bald passenderen Dünger.
Zu nass/zu trocken ist es auf keinen Fall, ich mache das schon einige Zeit und hatte damit nie Probleme.
Meist auf dem Balkon (West), bei den kalten Temperaturen aber noch häufig drinnen am Ost-Fenster. Licht bekommt sie auf jeden Fall genug, wird häufig auch noch an einem Tag hin- und hergetragen.

Nährstoffmangel wäre verwunderlich, da sie Dünger bekommt (auch mit Mg); außerdem bekommen die Habaneros die Erscheinung nicht. Ich gieße mit Leitungswasser, Härte 12,2. Substrat ist normale Blumenerde mit Urgesteinsmehl.

Aber nun ein paar Bilder:







Ich hoffe, ich habe nichts Wichtiges vergessen. Ansonsten fragt einfach.

Danke schon mal!
 
Wie sieht es denn unter den Blättern aus? Kreucht da vielleicht etwas herum? Die Blätter an sich sehen nicht wirklich unterversorgt aus. Ich denke diese Flecken haben nichts mit der Düngung zutun.
 
Danke für deine Antwort!

Nein, Schädlinge sind keine unterwegs, das habe ich schon genau untersucht.

Ich habe mittlerweile eine Vermutung: Zu viel Wasser.

Bevor das mit den glänzenden Flecken anfing, gab es einen extremen Platzregen über ein paar Stunden. Da ich zu der Zeit noch Untersetzer unter den Blumenkästen hatte, stand das Wasser auch noch gut zwölf Stunden darin.
Direkt davor hatte ich zwecks Düngung eh gerade durchdringend gewässert gehabt.

Könnte das sein?

Mittlerweile sehen sie nämlich schon etwas besser aus, die Blätter hingen in dieser Zeit etwas mehr.
Komisch aber, dass dazu im Internet keine ähnlichen Bilder existieren. Außerdem tritt es wie gesagt bei den Habaneros nicht auf.
 
Hallo, also nach meiner persönlichen Meinung geht es der Pflanze schon etwas länger nicht besonders gut. Ich nehme mal das letzte Bild. Diese Blattschäden kommen wohl nicht von einem aktuell etwas längeren Wasserbad. Aufgeplatztes Blatt, gewellte und eingebuchtete Blattränder. Diese Einbuchtungen sind auch unten an schon älteren Blättern zu sehen. Also folgere ich, diese Pflanze hat schon etwas länger ein Problemchen. Wie oft gießt Du die denn und wenn, wie und wie viel? Wie oft düngst Du denn und wenn, wie viel und wie stark ist deine Düngergabe und steht denn öfter Wasser in dem Untersetzer?
 
Ich denke auch, daß das Problem in der Erde zu suchen ist.
An der Erdoberfläche erkennt man auch noch Schimmelreste.

Sind das solche Blumenkästen ohne Abflußlöcher, mit so einem Reservoir?
Dein Dünger ist doch ein Feststoffdünger, wie hast du den richtig dosieren können?
Sieht mir danach aus, als ob da mal eine Ladung zu heftig war, zusätzlich zu der Feuchtigkeit. (Auch wenn du sagst das es an übermäßigen Gießen nicht liegen kann)

Achso die Erde, als solches sieht auch sehr verdichtet aus.
Ich würde die Ursache an den Wurzeln packen.;)
 
Erstmal vielen Dank für eure Antworten!

Echeveria schrieb:
Hallo, also nach meiner persönlichen Meinung geht es der Pflanze schon etwas länger nicht besonders gut. Ich nehme mal das letzte Bild. Diese Blattschäden kommen wohl nicht von einem aktuell etwas längeren Wasserbad. Aufgeplatztes Blatt, gewellte und eingebuchtete Blattränder. Diese Einbuchtungen sind auch unten an schon älteren Blättern zu sehen. Also folgere ich, diese Pflanze hat schon etwas länger ein Problemchen. Wie oft gießt Du die denn und wenn, wie und wie viel? Wie oft düngst Du denn und wenn, wie viel und wie stark ist deine Düngergabe und steht denn öfter Wasser in dem Untersetzer?

Das stimmt. Sie hat das schon länger, nur die glänzenden Flecken sind neu.
Ich gieße sie extrem wenig, da momentan das Wetter nicht unbedingt so ist, dass es schnell trocknet. Jetzt habe ich schon eine Woche nicht gegossen, davor denke ich ungefähr einmal wöchentlich bis eineinhalb Wochen, da sich die Feuchtigkeit echt lange hält. Ich gieße normalerweise immer durchdringend, wenn ich gieße. Aus oben genannten Gründen bei denen aber eher nicht. Ich habe sie erst dreimal gedüngt, am Anfang zwei Wochen Abstand, dann eine. Der Dünger ist recht schwierig auf einen Blumenkasten zu dosieren, da die Dosierung in m² angegeben ist. Ich habe damit aber schon die letzten zwei Saisons gedüngt; an diese Dosierung (aus Erfahrung) habe ich mich auch dieses Mal gehalten…aber das erste Mal an Jalapeños…
Die Blumenkästen haben Löcher im Boden, im Untersetzer lasse ich kein Wasser stehen, um Wurzelfäule zu vermeiden.

Habbi Metal schrieb:
Ich denke auch, daß das Problem in der Erde zu suchen ist.
An der Erdoberfläche erkennt man auch noch Schimmelreste.

Sind das solche Blumenkästen ohne Abflußlöcher, mit so einem Reservoir?
Dein Dünger ist doch ein Feststoffdünger, wie hast du den richtig dosieren können?
Sieht mir danach aus, als ob da mal eine Ladung zu heftig war, zusätzlich zu der Feuchtigkeit. (Auch wenn du sagst das es an übermäßigen Gießen nicht liegen kann)

Achso die Erde, als solches sieht auch sehr verdichtet aus.
Ich würde die Ursache an den Wurzeln packen.;)

Das stimmt, die Erde hatte ein bisschen geschimmelt. Ich habe sie aber häufig geharkt und weniger gegossen, dann wurde es besser.
Ich muss dazusagen, dass ich vorher in Compo Sana Blumenerde angebaut habe und nie Probleme hatte…nun habe ich mir gedacht, teste ich einmal die billige Blumenerde mit etwas Urgesteinsmehl gemischt und fange früher an zu düngen…war wohl keine gute Idee. Hatte wahrscheinlich schon Schimmelsporen drin…
Die Kästen haben kein Reservoir, es sind ganz normale.
Ich hatte anfangs schon die Vermutung, dass ich zu schnell den Dünger gegeben habe und dadurch, dass er ein organischer ist, dauert die Wirkung ja immer etwas…da konnte ich dann nicht wirklich reagieren. Bei der Düngergabe habe ich dann ordentlich gewässert und dann gab es Regenwetter und ich war nicht zuhause…alles irgendwie Mist. :(

Komisch ist halt nur, dass meine Bolivian Rainbow und die Orange Habanero gar keine Probleme machen - es sind nur die Jalapeños…oder ist es ein Erbgutproblem?

So oder so bin ich aber wirklich nicht mit der Erde zufrieden…was meint ihr? Lohnt es sich, sie wirklich noch einmal neu in gute Erde zu pflanzen? So spät im Jahr ist es ja noch nicht und so klein sind sie auch nicht mehr.

Vielen Dank für eure Tipps und Einschätzungen!
 
C18-H27-N-O3 schrieb:
Lohnt es sich, sie wirklich noch einmal neu in gute Erde zu pflanzen? So spät im Jahr ist es ja noch nicht und so klein sind sie auch nicht mehr.

Ich denke schon, bzw, solltest du dabei dir die Wurzeln ansehen.
Das Hauptproblem war aber sicher die Feuchtigkeit, dadurch sterben die Wurzeln ab (bzw. die kleinen Fädchen) und nehmen den Dünger nicht auf. Dadurch reichert sich die Erde weiter mit ungenutzten Nährstoffen an und weiter geht die Schraube.

Manche Sorten/Arten können das besser ab, manche nicht.
Gerade c. annuum (wo Jalapeno dazu gehört) ist anfälliger für Überdüngung, bzw. nehmen nicht so viel auf.

Ob da Schimmelsporen in der Erde waren oder nicht, spielt keine Rolle. Der wächst nur bei ausreichender Feuchtigkeit.;)

Wenn es meine Pflanzen wären würde ich ihnen noch eine Chance geben und neue Erde nutzen. Dann am besten einen Flüssigdünger, oder eben den Haksphos (den hast ja jetzt bekommen)
 
Dann muss ich wohl in den sauren Apfel beißen. Ich hoffe, das wirft meine diesjährige Ernte nicht sehr zurück…:crying:

Ganz schön bescheuert, dass mir sowas nach Jahren mit einer "Anfängerchili" wie der Jalapeño passiert…:whistling:

Was soll's, nach vorne schauen. Dafür werden die Habbis hoffentlich besonders gut! ;)

Danke nochmal!
 
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