Capsicum-HPLC
Chiligrünschnabel
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Hallo alle miteinander!
Passend zu meinem Angebot bezüglich der Schärfe-Analytik möchte ich hier nun einen Teil der Ergebnisse des Projektes veröffentlichen die hinter dem Post http://chiliforum.hot-pain.de/threads/update-biete-hplc-analytik-das-projekt.23715/ stehen.
Grundsätzlich geht es in diesem Projekt um das Zusammenspiel zw. Dünger (Nitratdünger), Pflanzenschutzmittel (Acetamiprid) und Schärfe (Capsaicinoide). Seit dem Herbst 2014 läuft dieses Projekt mit 24 Pflanzen verschiedenster Sorten. Großteile dieser Pflanzen sind bereits mehrfach überwintert worden. Die ersten zwei Jahre dienen ausschließlich der Datensammlung. Ab dem dritten Jahr, so die Planung, sollen Versuche gestartet werden.
Herbst 2014:
Referenzdaten der Schärfe von mehreren Pflanzen wurden gesammelt. Durchschnittliche Werte liegen hier bei 30.000 SHU bis 200.000 SHU.
Winter 2014/2015:
Wie erwartet machen sich Läuse breit. Die Behandlung mit Acetamiprid vernichtet alle Tierchen wie gewünscht. In den letzten noch auf der Pflanze befindlichen Beeren konnte 3 Wochen nach der Behandlung kein Acetamiprid mehr nachgewiesen werden. Ebenso wurde aus der Saison 2014 ein konzentriertes Extrakt mit 1,8 Mio SHU gemessen. Auch hier konnte der Wirkstoff nicht nachgewiesen werden. Der Befall durch Läuse war in diesem Winter (Dezember bis April) schlimmer als die Jahre zuvor obwohl die Feuchtigkeit der Erde auf dem Minimum gehalten wurde.
Frühjahr/Sommer 2015:
Mit ersten Mai kamen die Pflanzen ins Freie. Der Lausbefall endete mit Mitte Juni. Anschließend trat nur noch einmal an 3 Pflanzen welche örtlich getrennt waren die Tiere auf. 3 Tage nach der Behandlung mit Acetamiprid befand sich der Gehalt des Wirkstoffes unter dem EU-Grenzwert (Stand 2014). 7 Tage nach der Behandlung konnte nichts mehr nachgewiesen werden. Gemessen wurden hierbei die Blätter der Pflanze.
Die ersten Messungen von Nitrat ergaben vorerst sehr unklare Ergebnisse im Bereich von 0,10%w bis hin zu über 10%w. Gemessen wurde die Erde der Pflanzen. Diese Messschwankungen sind auf die Inhomogenität des Düngers in der Erde zurück zu führen. Die Messung der Blätter ergab schon konstantere Werte im Bereich von 0,10 bis 0,30%w. Durch mehrfache Messung der Erde konnte bereits ein Ansatz eines Trends erkannt werden über die Aufnahme von Nitrat. Jedoch gibt es hier auf Grund der Inhomogenitätsprobleme noch keine klare wissenschaftliche Schlussfolgerung.
Herbst 2015:
Mitte September zeigte eine Pflanze nochmals einen Befall von Läusen. Bereits 2 Tage nach der Behandlung mit Acetamiprid befand sich die Wirkstoffkonzentration unter dem EU-Grenzwert, 4 Tage danach konnte nichts mehr nachgewiesen werden. Wieder gemessen in den Blättern.
Die Auswertung der Beeren bezüglich Schärfe erfolgt bis Ende des Jahres. Da erwartungsgemäß die Pflanzen, die letztes Jahr viele Beeren hatten, heuer sehr wenige tragen, wird sich zeigen ob vor allem bei der Schärfe die Werte mit letztem Jahr vergleichbar sind.
Viele Grüße,
Matthias
Passend zu meinem Angebot bezüglich der Schärfe-Analytik möchte ich hier nun einen Teil der Ergebnisse des Projektes veröffentlichen die hinter dem Post http://chiliforum.hot-pain.de/threads/update-biete-hplc-analytik-das-projekt.23715/ stehen.
Grundsätzlich geht es in diesem Projekt um das Zusammenspiel zw. Dünger (Nitratdünger), Pflanzenschutzmittel (Acetamiprid) und Schärfe (Capsaicinoide). Seit dem Herbst 2014 läuft dieses Projekt mit 24 Pflanzen verschiedenster Sorten. Großteile dieser Pflanzen sind bereits mehrfach überwintert worden. Die ersten zwei Jahre dienen ausschließlich der Datensammlung. Ab dem dritten Jahr, so die Planung, sollen Versuche gestartet werden.
Herbst 2014:
Referenzdaten der Schärfe von mehreren Pflanzen wurden gesammelt. Durchschnittliche Werte liegen hier bei 30.000 SHU bis 200.000 SHU.
Winter 2014/2015:
Wie erwartet machen sich Läuse breit. Die Behandlung mit Acetamiprid vernichtet alle Tierchen wie gewünscht. In den letzten noch auf der Pflanze befindlichen Beeren konnte 3 Wochen nach der Behandlung kein Acetamiprid mehr nachgewiesen werden. Ebenso wurde aus der Saison 2014 ein konzentriertes Extrakt mit 1,8 Mio SHU gemessen. Auch hier konnte der Wirkstoff nicht nachgewiesen werden. Der Befall durch Läuse war in diesem Winter (Dezember bis April) schlimmer als die Jahre zuvor obwohl die Feuchtigkeit der Erde auf dem Minimum gehalten wurde.
Frühjahr/Sommer 2015:
Mit ersten Mai kamen die Pflanzen ins Freie. Der Lausbefall endete mit Mitte Juni. Anschließend trat nur noch einmal an 3 Pflanzen welche örtlich getrennt waren die Tiere auf. 3 Tage nach der Behandlung mit Acetamiprid befand sich der Gehalt des Wirkstoffes unter dem EU-Grenzwert (Stand 2014). 7 Tage nach der Behandlung konnte nichts mehr nachgewiesen werden. Gemessen wurden hierbei die Blätter der Pflanze.
Die ersten Messungen von Nitrat ergaben vorerst sehr unklare Ergebnisse im Bereich von 0,10%w bis hin zu über 10%w. Gemessen wurde die Erde der Pflanzen. Diese Messschwankungen sind auf die Inhomogenität des Düngers in der Erde zurück zu führen. Die Messung der Blätter ergab schon konstantere Werte im Bereich von 0,10 bis 0,30%w. Durch mehrfache Messung der Erde konnte bereits ein Ansatz eines Trends erkannt werden über die Aufnahme von Nitrat. Jedoch gibt es hier auf Grund der Inhomogenitätsprobleme noch keine klare wissenschaftliche Schlussfolgerung.
Herbst 2015:
Mitte September zeigte eine Pflanze nochmals einen Befall von Läusen. Bereits 2 Tage nach der Behandlung mit Acetamiprid befand sich die Wirkstoffkonzentration unter dem EU-Grenzwert, 4 Tage danach konnte nichts mehr nachgewiesen werden. Wieder gemessen in den Blättern.
Die Auswertung der Beeren bezüglich Schärfe erfolgt bis Ende des Jahres. Da erwartungsgemäß die Pflanzen, die letztes Jahr viele Beeren hatten, heuer sehr wenige tragen, wird sich zeigen ob vor allem bei der Schärfe die Werte mit letztem Jahr vergleichbar sind.
Viele Grüße,
Matthias