Chili-Erbsensuppe mit Chorizo

Gyric

Chili-Wiesel
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tja, wie das immer so kommt: ich koche etwas, es schmeckt mir gut und dann möchte ich euch teilhaben lassen. nur ist das ganze just zu diesem zeitpunkt schon verputzt. und dann denk ich zehn minuten später: ach, hätt'ste doch mal fotos machen können.... jaa.... ist ja nicht so, als würde das andauernd passieren --- ich bin wohl völlig bescheuert *gg* ^^ naja...

trotzdem hier ein neues rezept, falls ihr nicht wisst, was ihr mit euren getrockneten chilis oder auch pulver anfangen sollt ^^


zutaten für 2 hungrige:

1 liter frische rindfleischbrühe (mit oder ohne passiertem suppengemüse, je nach geschmack)
750-800g grüne, gepalte erbsen, tiefgefroren oder frisch
chili nach geschmack, das gericht ist herzhaft-süßlich...
100g gewürfelter räucherspeck, oder z.b. luftgetrockneter schinken
salz
pfeffer
kreuzkümmel

außerdem:
250g chorizo in ~5mm-scheiben


zubereitung:
einen großen topf und eine pfanne hernehmen! ein küchensieb und ein kochlöffel schaden auch nicht :D
die rindfleischbrühe macht die meiste arbeit, aber ich denke mal, jeder wird dafür sein grundlagenrezept haben. falls nicht, schreibt mir gern! eine rinderbrühe mit suppengemüse, abgesiebt, passt jedenfalls am besten hierfür :)

erbsen auftauen, evtl. von eis befreien, rindfleischbrühe kalt oder lauwarm bereithalten.
die erbsen kommen in den mixer und werden gut durchpüriert, danach durch ein feines sieb passiert.
während dem pürieren kann man - je nach beschaffenheit der erbsen - von der kalten/lauwarmen brühe dazugeben, es "flutscht" dann etwas besser :)
das püree wird beiseite gestellt und der restliche anteil der brühe wird langsam zum kochpunkt erhitzt.

währenddessen brät man die chorizo-scheiben in einer normalen pfanne komplett ohne öl langsam an. durch langsames erhitzen kommt das fett aus der wurst und sie brät quasi "im eigenen saft". chorizo besteht zu 40-60% aus speck, daher benötigt man kein zusätzliches öl. das langsame braten lässt über die nächsten minuten das fett gemütlich austreten und die chorizo wird fester und salziger, ohne jedoch zu verbrennen.
bei zuviel hitze wird sie leicht bitter und es entstehen krebserregende stoffe, also lieber langsam braten ;)
das fett kann man später anderweitig verwenden, oder wegschütten.

während die chorizo langsam brutzelt, sollte die brühe anfangen, zu köcheln. nun kann man schonmal chiliflocken oder -pulver hinzugeben, damit sich die schärfe überall gleichmäßig verteilt. frische chilis gehen natürlich auch! danach kommt der räucherspeck oder schinken hinzu und gibt ebenfalls seinen geschmack an die suppe ab.

wenn die chorizo anfängt, etwas braun zu werden, kommt in die brühe das feine erbsenpüree hinein. je feiner das püree, desto mehr "suppe", mit stückchen wird es halt eher ein-"topfig".
gut durchrühren und mit pfeffer und salz abschmecken. für die raffinesse ein kleinwenig kreuzkümmel hinzugeben!
wer möchte, kann nun mit einem schuss sahne die schärfe justieren :angel:

mittlerweile sollten die chorizoscheiben rundherum etwas angebräunt sein und ihrem fett schwimmen, daher gießt man das fett z.b. durch ein sieb ab, schöpft die erbsensuppe auf tiefe teller zum servieren und garniert die suppe mit ein paar gebratenen chorizo-scheiben. als finish kann man gehackten schnittlauch oder auch ein paar blättchen petersilie über das gericht geben.

guten appetit!
 
:-) klingt lecker ... hab letztens Chorizo in Strasbourg mitgenommen, jetzt weiss ich was ich mit der experimentieren kann :-)
 
Tolles Rezept. Jetzt kaufst du dir nur noch einen DO und probierst das Ganze mal da drin aus. Wird mit Sicherheit noch etwas besser. Aber auch so liest sich das Rezept sehr lecker!

Gruß Col

PS: Ne Kamera hat man beim Kochen doch immer zur Hand?! :P
 
Man, das klingt ja verdammt lecker, da ich auf Erbenseintopf soweiso richtigehend abfahre. :D
Hätte ich Chorizo, dann wrd ich das glattweg probieren. Könnte mir das leicht scharf mit Lemon Drop Pulver wirklich gut vorstellen. Wird im gedächtnis gespeichert und irgendwann eventuell mal nachgekocht. Danke fürs Rezept :).
 
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