Chili Keimlinge lassen sich hängen (Eingerollte Keimlings-Blätter)

chilikater

Chiligrünschnabel
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Hallo, vielleicht kann mir jemand Weiterhelfen - ich bin aktuell in meiner ersten Anzucht und knapp 2 Wochen dran die kleinen hochzuziehen.

Nun lassen allerdings je ein Jalapeno und ein Ecuador Chili Keimling den Kopf hängen (siehe Bild).

Beide haben auch schon "normale" Blätter angesetzt.

Die Erde hatte sich Recht trocken angefühlt weswegen ich eben nach gegossen habe (also nicht wundern wegen nasse auf dem Bild).

Stehen tun sie hinter der Balkontür mit abgeschwächten Licht durch ein Plissee und auf einer Heizmatte bei ca. 20 Grad. Angepflanzt habe ich sie in ungedüngter Anzuchterde.

Aktuell mit Plastik Deckel und einer schwachen Lichtspektrum-Lampe.

Kann ich die beiden möglicherweise noch retten bzw. wie verhindere ich, dass es bei den anderen soweit kommt?

Liebe Grüße
 

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Sieht aus, als ob sie noch nicht an trockene Luft gewöhnt sind. Am besten sofort unter eine befeuchtete Haube oder in eine befeuchtete Tüte. Danach langsam an trockene Luft gewöhnen.
 
Hi, meine bescheidene Meinung: Die Pflanzen sind wegen zu viel Wärme in Zusammenhang mit zu wenig Licht vollkommen vergeilt.
Wenn du kein stärkeres Kunstlicht hast, sollten die Pflanzen sofort von der Heizmatte, sobald sie aus der Erde schauen. Eine Haube darüber macht imho dann auch keinen Sinn mehr, so die Luft im Raum nicht deutlich weniger als 60% Luftfeuchtigkeit hat. Falls weniger, immer mal wieder mit Wasser besprühen.
Entweder du fängst neu an oder du topfst direkt in einen tieferen Topf, sodass nur noch die Keimblätter aus der Erde schauen. Ich würde ersteres tun, auch wenn es hart ist.
 
Also, vielleicht ist die Vergeilungskatastrophe ja doch nicht ganz so furchtbar und das Tiefersetzen vielleicht doch nicht so furchtbar wichtig... :) Später im Sommer resultiert das ja nur in ein paar Millimeter oder Centimeter zusätzlicher Höhe, insbesondere weil das Fensterlicht ja jetzt auch immer mehr wird. Und Chilis und Paprikas kommen wunderbar mit niedrigeren Luftfeuchtigkeiten zurecht und man muss sie definitiv nicht besprühen. Es ist nur problematisch, wenn sie von konstant 100 % Luftfeuchte plötzlich an die trockene Luft kommen. Oder vom Schummerlicht in die Sonne oder unter eine starke Pflanzenlampe. Also keine Panik schieben und einfach weitermachen (und ihnen vielleicht einen guten Fensterplatz gönnen...)
 
Hi, genau das möchte ich vermeiden. Wenn ich kein Kunstlicht habe, kann ich dann jetzt mit der Aussaat beginnen, oder sollte ich noch etwas warten?
Anfang bis Mitte Februar passt für die Saat von Chili auch ohne Kunstlicht sehr gut, weil die Tage jetzt schnell länger werden und damit grundsätzlich genug Licht zur Verfügung steht.
Ein Fenster in Richtung Süden ist optimal, nach Westen geht auch noch gut. Osten könnte noch passen, Norden ist schlecht.
Und dann ist es halt wichtig, dass die Pflanzen nach der Keimung nicht zu warm stehen. Bei permanent deutlich über 20° wird es bei schlechtem Wetter zu wenig Licht haben. So 16-19° passen ziemlich gut. Bei höheren Temperaturen wachsen die Pflanzen halt schneller und brauchen mehr Licht. Reicht das Licht dann nicht, dann suchen es die Pflanzen und sie spargeln.
Theoretisch spielt auch noch mit rein wie stark die Erde gedüngt ist. Es ist aber einfacher das zu ignorieren und lieber an der Temperatur zu drehen, um den Wuchs zu steuern.
 
Also, vielleicht ist die Vergeilungskatastrophe ja doch nicht ganz so furchtbar und das Tiefersetzen vielleicht doch nicht so furchtbar wichtig... :)
Vielleicht... ;) Wenn ich mir hier an der Ostsee in der dritten Etage im Mai nen Spargel in den Balkonkasten pflanze, hat den der Wind schneller zerlegt als ich gucken kann. :laugh: Aber gut, das sind natürlich recht spezielle Verhältnisse.
man muss sie definitiv nicht besprühen.
Haste Recht. Ich hätte schreiben sollen, "man kann".
 
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