Chili stirbt - an den jungen Blättern wurde die Chili zuerst gelb, dann braun - wer kann helfen??

Ich würde ihr neue Erde gönnen. Bis 12 Liter Erde zu dieser Jahreszeit abtrocknen vergehen Wochen in denen die Wurzeln weiter faulen.
Danach wird sie auch im Winter wieder neue Blätter produzieren.
 
Womit hast du denn sonst gedüngt, bisauf den Eisendünger? Ich würde fast sagen, dass die viel zu Fett steht.
Evtl weiterhin Stickstoffbetont während der Fruchtphase versorgt? Du sagst, es fing an den frischen Trieben an,
ergo müsste es sich ja um einen Mangel an C, S, FE, B oder K gehandelt haben. Dauerhaft feucht führt dann
oft zu verminderten Assimilation von FE, aber daraus resultiert nicht, dass Eisen zugeführt werden muss.
Abschüsse können auch Mangelsymptome (bishin zur Blockade) verursachen.
Tontopf .... hat der Drainagelöcher? Drainageschicht?

Wenn dem echt so ist, dass angesalzene Staunässe im Topf steht, dann wirklich neue Erde.
Aber im Endeffekt kannst nur du das einschätzen, ob zu nass oder nicht. Anheben und schätzen ist immer ein
Indikator, wobei ich mich da mit dem Tontopf spontan auch schwer zu würde .... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich geb auch mal meine Meinung dazu.

1. Die Pflanze könnte in der tat zu feucht stehen was solche Sympthome herforrufen kann in dem Fall würde ich auch umtopfen und sie insgesamt trockener halten. Weniger und dafür öfter giessen wenn die Erde abgetrocknet ist. Wenn die Wurzeln hell sind sollten sie in ordnung sein, sind sie jedoch dunkelbraun sind sie geschädigt oder abgestorben.

2. Die Blätter sehen nach Kalium-/Magnesiummangel aus, da die Blätter allerdings insgesamt an den nicht betroffenen stellen kräftig grün aussehen können die Mangelsympthome auch durch Überdüngung entstanden sein, da Kalium, Magnesium, Kalzium und Eisen alle im Konkurrenzverhalten aufgenommen werden kann dies zu Aufnahmestopp der jeweils anderen Elemente führen. Daher sollten diese in einem ausgewogenen Gleichgewicht gegeben werden.
Auch hier würde ich umtopfen und zudem erstmal nicht düngen. Eventuell die betroffenen Blätter entfernen um besser zu sehen ob sich die Pflanze erholt und wieder austreibt.

3. Wenn die Pflanze im Freien steht kann hier die Kälte und die im Winter schlechteren Lichtverhältnisse die Ursache sein.
In dem Fall ist Überwinterung warm oder kalt möglich.
 
Ich würde ihr neue Erde gönnen. Bis 12 Liter Erde zu dieser Jahreszeit abtrocknen vergehen Wochen in denen die Wurzeln weiter faulen.
Danach wird sie auch im Winter wieder neue Blätter produzieren.

das stimmt, ich topfe sie in einen größeren Top um, wobei dir wurzeln die erde so fest umklammern, dass ich dann nur den Rand neu austauschen kann. ich habe die pflanze also aus dem topf gezogen und so nass wie befürchtet, war sie zum glück nicht. etwas zu nass, aber eher feucht. es hat auch sehr neutral gerochen und nicht faulig gerochen.
 
Das mit dem Geruch ist doch schonmal ein gutes Zeichen.
Wenn die Wurzeln die Erde im Inneren so "festhalten", kannst du sie auch mit einem leichten Wasserstrahk vorsichtig freispülen, das funktioniert meißt komplett restlos. :)
 
Womit hast du denn sonst gedüngt, bisauf den Eisendünger? Ich würde fast sagen, dass die viel zu Fett steht.
Evtl weiterhin Stickstoffbetont während der Fruchtphase versorgt? Du sagst, es fing an den frischen Trieben an,
ergo müsste es sich ja um einen Mangel an C, S, FE, B oder K gehandelt haben. Dauerhaft feucht führt dann
oft zu verminderten Assimilation von FE, aber daraus resultiert nicht, dass Eisen zugeführt werden muss.
Abschüsse können auch Mangelsymptome (bishin zur Blockade) verursachen.
Tontopf .... hat der Drainagelöcher? Drainageschicht?

Wenn dem echt so ist, dass angesalzene Staunässe im Topf steht, dann wirklich neue Erde.
Aber im Endeffekt kannst nur du das einschätzen, ob zu nass oder nicht. Anheben und schätzen ist immer ein
Indikator, wobei ich mich da mit dem Tontopf spontan auch schwer zu würde .... :D
Womit hast du denn sonst gedüngt, bisauf den Eisendünger? Ich würde fast sagen, dass die viel zu Fett steht.
Evtl weiterhin Stickstoffbetont während der Fruchtphase versorgt? Du sagst, es fing an den frischen Trieben an,
ergo müsste es sich ja um einen Mangel an C, S, FE, B oder K gehandelt haben. Dauerhaft feucht führt dann
oft zu verminderten Assimilation von FE, aber daraus resultiert nicht, dass Eisen zugeführt werden muss.
Abschüsse können auch Mangelsymptome (bishin zur Blockade) verursachen.
Tontopf .... hat der Drainagelöcher? Drainageschicht?

Wenn dem echt so ist, dass angesalzene Staunässe im Topf steht, dann wirklich neue Erde.
Aber im Endeffekt kannst nur du das einschätzen, ob zu nass oder nicht. Anheben und schätzen ist immer ein
Indikator, wobei ich mich da mit dem Tontopf spontan auch schwer zu würde .... :D

ich hab die Chili, als ich sie von draußen in den Wintergarten zum überwintern geholt habe, eigentlich nicht mehr gedüngt. nur einmal den Eisendünger. Drainage hat sie nicht, jetzt in dem neuen Topf aber seit heute schon. erde war feucht, aber nicht nass. muss ich die unteren wurzeln entfernen, wenn diese nicht stinken (wegen der evtl. vorhandenen Salze)?

das mit dem anheben ist echt schwierig, da habe ich einfach kein Gefühl für..

so, ich habe jetzt aber mal den ph Wert des Bodens mit diesen Tabletten gemessen. der ph wert liegt ca. bei 5,3 oder 5,4. Das ist vermutlich zu wenig. Könnte ich das Problem mit Dolomitkalk in den Griff bekommen?
 
vielen Dank für die vielen Hinweise! die wurzeln stinken nicht, sind aber hellbraun am äußeren Rand. Soll ich das hellbraune entfernen, bis ich weiße Wurzeln sehe oder reicht es, einfach in neue erde umzutopfen? ph Wert von 5,4 würde ich versuchen mit Dolomitkalk zu beheben.



Ich geb auch mal meine Meinung dazu.

1. Die Pflanze könnte in der tat zu feucht stehen was solche Sympthome herforrufen kann in dem Fall würde ich auch umtopfen und sie insgesamt trockener halten. Weniger und dafür öfter giessen wenn die Erde abgetrocknet ist. Wenn die Wurzeln hell sind sollten sie in ordnung sein, sind sie jedoch dunkelbraun sind sie geschädigt oder abgestorben.

2. Die Blätter sehen nach Kalium-/Magnesiummangel aus, da die Blätter allerdings insgesamt an den nicht betroffenen stellen kräftig grün aussehen können die Mangelsympthome auch durch Überdüngung entstanden sein, da Kalium, Magnesium, Kalzium und Eisen alle im Konkurrenzverhalten aufgenommen werden kann dies zu Aufnahmestopp der jeweils anderen Elemente führen. Daher sollten diese in einem ausgewogenen Gleichgewicht gegeben werden.
Auch hier würde ich umtopfen und zudem erstmal nicht düngen. Eventuell die betroffenen Blätter entfernen um besser zu sehen ob sich die Pflanze erholt und wieder austreibt.

3. Wenn die Pflanze im Freien steht kann hier die Kälte und die im Winter schlechteren Lichtverhältnisse die Ursache sein.
In dem Fall ist Überwinterung warm oder kalt möglich.
 
Wurzeln können leicht eingekürzt werden, das regt die neubildung und verzweigung der wurzeln an, nach dem Wurzelschnitt erstmal ein paar Tage nicht düngen.
Wenn die Wurzeln stärker gekürzt werden sollte auch oben die Blattmasse proportional angepasst werden.
Der PH-Wert kann mit Kalk angepasst werden. Würde es in kleineren Mengen beigeben um den Wert langsam zu erhöhen. Eine zu grosse Änderung auf einmal im PH-Wert kann der Pflanze Probleme machen.
 
Wurzeln können leicht eingekürzt werden, das regt die neubildung und verzweigung der wurzeln an, nach dem Wurzelschnitt erstmal ein paar Tage nicht düngen.
Wenn die Wurzeln stärker gekürzt werden sollte auch oben die Blattmasse proportional angepasst werden.
Der PH-Wert kann mit Kalk angepasst werden. Würde es in kleineren Mengen beigeben um den Wert langsam zu erhöhen. Eine zu grosse Änderung auf einmal im PH-Wert kann der Pflanze Probleme machen.

Habe ich alles befolgt und werde hoffen, dass sie sich erholt.

Vielen Dank an alle!
 
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