Chili verlieren Blätter bzw. haben braune Blätter

Syreanna

Chiligrünschnabel
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Hallo zusammen,

nachdem ich jetzt meine Trauermückenplage losgeworden bin, versuche ich endlich meine Chili aufzupäppeln. Ich habe diese Pflanzen seit mehreren Jahren und dank Umzug stehen sie auch seit letztem Jahr draußen. Ertrag war bisher auch eigentlich immer ganz in Ordnung, wenn auch meine rote Chili nie wirklich groß geworden ist...

Jetzt habe ich nur mehrere Probleme. Am Topfrand befinden sich Unmengen kleine weiße Punkte, vermutlich Läuse? Und zwischendurch saßen fast durchsichtige 2-3 mm große Viecher unter den Blättern. Da sehe ich aber gerade nichts.

Die rote Chili ist vielleicht 30 cm hoch und hat eingerollte Blätter mit braunen Spitzen. Produziert aber trotzdem schön dicke rote Chilis.

Das andere ist eine Lemon Drop Chili, die direkt nach dem reinholen Unmengen gesunde Blätter verloren hat. Kurz vor Weihnachten habe ich die Pflanze aber nochmal gedüngt, seitdem wächst sie wieder hoch und hat große Blätter. Der Verlust der vielen kleinen Blätter macht mir nur zu denken.
Die meiste Sorge bereitet mir meine rote Chili oder ist die Pflanze nicht mehr zu retten? Insektenfrei Neem steht zumindest schon bereit.

Vielen Dank schon einmal für eure Hilfe. Bin glaube ich irgendwie unbegabt :-(
Achja, die Pflanzen stehen aktuell indoor, direkt am großen Fenster und in der Nähe der Heizung.
 

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Sieht aus wie normale Blattläuse. Ich sprühe so eine Pflanze im Winter in der Badewanne ein paar Tage mit einem Wasser/Spülmittelgemisch ein. Anschliessend durchgiesse ich den Topf mit sehr viel Wasser, achte darauf das alles abfließt. Meistens lässt die Pflanze dann noch ordentlich Blätter, erholt sich aber im Regelfall besser als wenn die Läuse dran bleiben.

Check mal auch ob es klebrig rund um den Topf ist. Das ist immer ein sicheres Zeichen für Blattläuse.

PS: Hat der Topf unten Durchlässigkeit? Nicht das Staunässe entsteht.
 
Hallo zusammen,
das Abduschen hilft als 1. Gegenmaßnahme. Im Lauf der Jahre habe ich festgestellt, dass man sich viel Viehzeug mit schlechter Erde einschleppt. Seitdem verwenden wir nur noch hochwertige Tomatenerde aus dem Kompostwerk bzw. eigene Komposterde. Der Unterschied: im Kompostwerk werden alle Grünabfälle gesammelt und bei sehr hohen Temperaturen kompostiert, die Erde ist wesentlich krümeliger als gekaufte Blumenerde im Plastiksack.
Die Radikalmethode: Pflanze aus dem Topf nehmen, soviel Erde wie möglich abschütteln / abspülen und in gute Erde wieder einsetzen. Mögen nicht alle Pflanzen, manche werfen danach die Blätter, erholen sich aber zügig wieder.
Wenn man wenig Platz hat und das in der Wohnung machen muss, leisten Mörtelwannen gute Dienste, sollte bei dieser Größe der Pflanzen kein Problem sein.
Die Pflanze mit den braunen eingerollten Blättern sieht nach Nährstoffmangel aus. Da würde ich ebenfalls die Radikalmethode anwenden und dann gleich einen Langzeitdünger z. B. Hornspäne einarbeiten.
Gut geeignet ist auch Brennesseljauche 1:10 mit Wasser verdünnt, stinkt bestialisch und im Haus eher nicht machbar, wirkt aber Wunder. Eine weitere Wunderwaffe ist eine Mulchschicht von Holunder-Häcksel. Ansonsten handelsüblicher Dünger in der angegebenen Dosierung.
Ich drücke mal die Daumen, dass sich die Kandidaten wieder erholen.
 
Der Winter ist durch und eure Tipps haben gut geholfen. Wobei ich hauptsächlich das ordentlich abbrausen verwendet habe und ab dem Punkt wo es warm genug draußen war, diese dann auch wieder gedüngt.

Meine rote Chili hat wieder Früchte in Massen, aber sieht immer noch klein und seltsam aus und hat wieder Viecher.
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Die gelbe sieht frischer aus, hat aber vermutlich Spinnmilben?
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Ich weiß, an der frischen Luft und auf dem Balkon gibt es Tiere, aber was haben sich meine zwei Pflanzen geholt und wie bekämpfe ich sie? Etwas Heuschreckenähnliches habe ich zumindest heute von der größeren Pflanzen runtergeholt.
Vor allem mit Hinblick auf die Überwinterung wäre ich da für Tipps dankbar.

Von beiden Pflanzen habe ich meiner Mutter im Frühjahr Samen gegeben und die Blätter von ihren beiden Pflanzen sind größer als meine. Ist das Normal? Ansonsten trenne ich mich doch mal von meinen Altpflanzen und züchte mir zwei neue heran.

Danke schon einmal für die Hilfe.
VG
 
Meine rote Chili hat wieder Früchte in Massen, aber sieht immer noch klein und seltsam aus und hat wieder Viecher.

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Das kleine, grüne "Teil" da oben sieht mir nach einer Zikade (ich vermute Rosenzikade) aus. Von denen hatte ich diese Saison auch ein paar auf meinen Chilipflanzen. So lange sie nur vereinzelt auftauchen, produzieren sie keine nennenswerten oder auffällige Schäden.

Die gelbe sieht frischer aus, hat aber vermutlich Spinnmilben?
Kann ich nicht genau erkennen, ob da Spinnmilben sind. Die wären aber wegen ihrer Winzigkeit ohnehin sehr schwer zu fotografieren. `Ne Lupe (am besten so mit 8facher Vergrößerung) hast du nicht am Start, oder? Wenn da Spinnmilben ihr Unwesen treiben: Raubmilben sollen da ganz gut helfen (Phytoseiulus persimilis). Hab ich noch nie ausprobiert. Da gibt´s aber erfahrene Fachfrauen und -männer hier, die sich bestimmt noch zu Wort melden. Wenn du was Chemisches einsetzen willst: Kanemite SC hilft ganz gut. Musste am besten so 3 Mal im Abstand von 8 bis 14 Tagen anwenden. 14 Tage Wartezeit bis zum Ernten und Genießen der Früchte. Näheres erfährst du hier: Datenblatt Den Reiter "Anwendung" ausklappen, da steht an 4. Stelle "Gemüseanbau" - Beispiel Tomate. Lässt sich einigermaßen gut auf Chili und Paprika übertragen, denke ich. Von ölhaltigen Produkten - dazu gehört auch das derzeit gern verwendete Neem - würde ich die Finger lassen! Meine Chilis haben sehr empfindlich auf das Zeugs reagiert!

Vor allem mit Hinblick auf die Überwinterung wäre ich da für Tipps dankbar.
Da ist @goan Expertin! :)

Ansonsten: Gratulation zu den Früchten in Massen! :thumbsup: Und viel Erfolg beim Loswerden etwaiger, tierischer Störenfriede! :)
 
Sehen Rosenzikaden in erwachsen ein wenig aus wie Grashüpfer? Dann habe ich tatsächlich schon zwei von meinen Pflanzen verscheucht!
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Die Viecher habe ich an der roten Chili. Glaube da kann man abschätzen was es ist?

Neem habe ich zuhause, da bin ich mir aber nicht so sicher ob man die Früchte noch essen sollte und trotz ihres eher verkrüppelten Aussehens, geht die Rote halt ab und schmeckt gut 😁 so geht es mir halt bei allem was die Chemiekeule anbelangt. Muss ich dann meine Ernte wegschmeißen?

Diese hier habe ich seit Anfang des Jahres neu. Wenn meine Mutter sich nicht vertan hat, dann ist es eine Biquinho vermelho. Mal sehen wie die schmeckt 😁
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Hallo Syreanna,

Sehen Rosenzikaden in erwachsen ein wenig aus wie Grashüpfer? Dann habe ich tatsächlich schon zwei von meinen Pflanzen verscheucht!
Die Zikaden springen ähnlich wie Grashüpfer weg, wenn man ihnen zu nahe kommt. Die Zikaden sind aber deutlich kleiner als Grashüpfer. Die erwachsenen Zikaden sind gerade mal 3 bis 5 Millimeter lang. Jetzt bin ich kein Experte für Grashüpfer, weiß nicht, wie klein die kleinsten bei uns heimischen Grashüpferarten sind... :D Hier ist ein gutes Vergleichsbild für jene Zikaden, die ich an meinen Chilis entdeckt habe: https://galabau-praxis.de/files/GalabauPraxis/content/Fotos/2017/07-Juli/progema/02-progema.jpg Ich hatte im Mai - oder war´s schon Juni? - Neem auf meine beiden Chilipflanzen gesprüht. Danach waren die Zikaden nicht mehr gesehen. Aber meine Habañero hat wenige Tage später gelbfleckige Blätter bekommen und die neuen Blätter waren alle verkrüppelt → Wirsingwuchs! 😱 Hab Bilder davon hier gezeigt und die Reaktionen waren: "Darum verwende ich kein Neem bei meinen Chilis!" :eek:

Bei Spinnmilben heißt es immer, dass man die gut anhand der feinen Gespinste erkennen könnte. Hm... ich hatte rötlichbraune Spinnmilben an meinem Oregano, aber abgesehen von sehr sporadischen Spinnfäden waren keinerlei Gespinste sichtbar. Soll heißen: Spinnmilben können auch an den Pflanzen saugen, ohne dass Gespinste sie verraten würden. Oder aber: An meinen Chilis gibt es Spinnfäden und auch kleine Netze von Jungspinnen. Keine Pflanzensaft saugende Spinnmilben! :happy: Punktförmige, gelbe, weißliche oder rostbräunliche Flecken sind ein Hinweis auf Spinnmilbenbefall. Wenn schnelle Hilfe erforderlich ist, ist der Griff zur chemischen Keule wohl unvermeidbar. Wenn die Schäden noch gering sind, lohnt sich evtl. die Investition in Raubmilben.

Neem habe ich zuhause, da bin ich mir aber nicht so sicher ob man die Früchte noch essen sollte und trotz ihres eher verkrüppelten Aussehens, geht die Rote halt ab und schmeckt gut 😁 so geht es mir halt bei allem was die Chemiekeule anbelangt. Muss ich dann meine Ernte wegschmeißen?
Bei Neem betrüge die Wartezeit nach der Anwendung 14 Tage. Danach wäre die Substanz im Pflanzengewebe (nahezu) vollständig abgebaut und man dürfte die Früchte essen. Weißt du, das ist so: Wir Laien haben ja keine Ahnung, ob das alles so stimmt! Wir können nur abwägen: Traue ich den Informationen oder traue ich denen nicht!
Mir hat mal ein Verkäufer von Pflanzenschutzmitteln erklärt, dass die heute zugelassenen Pflanzenschutzsubstanzen innerhalb von 14 Tagen bis drei Wochen nach der Anwendung zerfallen müssten - also im Pflanzengewebe und als Restbestände einer Anwendungsmenge. Ich weiß nicht, ob man sich zu 100% darauf verlassen kann. Wir schaufeln jeden Tag geringe Mengen an Rückständen von Chemikalien in uns hinein. Mir scheint, es ist in unserer verseuchten Umwelt kaum noch möglich, sich komplett davon fernzuhalten. Ich sage dir: Das Leben ist ungesund! :laugh: Nein, du musst deine Ernte nicht nach der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln wegschmeißen! Unser Körper ist in der Lage, mit gewissen, minimalen Konzentrationen an Giften zurecht zu kommen. Ich bin da irgendwo eher schmerzfrei, wie man umgangssprachlich so schön sagt! Ich knalle die chemische Keule auf die Nutz-Pflanzen (auf die Zierpflanzen sowieso), wenn das Schadbild schnelles Handeln und schnelle Wirkung erfordert, beachte die empfohlenen Wartezeiten und gut is. Meine Blutwerte sind bislang immer super gewesen... Herz, Leber, Lunge, Nieren alles funktioniert immer noch tiptop! ;) Die beste Devise ist: Wenn möglich, Chemie verhindern! Geht es bei unseren pflanzlichen Schützlingen um Leben und Tod, ist es eine Frage, ob wir den Tod unserer Pflanze(n) hinnehmen wollen oder alles tun wollen, um sie zu retten. Ich (persönlich) würde alle Möglichkeiten ausschöpfen, die Pflanze zu retten, sofern ich dafür nicht andere Schäden hinnehmen müsste - z.B. Schädigungen von Nützlingen (Bienen, Marienkäfer, Florfliegen etc.).

Ja, das ist natürlich meine subjektive Meinung. Ich hoffe nur, dass sie dazu beiträgt, dir bei der Lösung des Problems behilflich zu sein. :)

Nicht so ganz. Meine Pflanzen sind 365/1 schon drinnen, da gibts ausser Trauermücken eh keine Schädlinge.
Du Glückliche! Mit Chilis habe ich indoor noch keine einschlägigen Erfahrungen, aber meine Fleischfresser haben sich indoors schon alles Mögliche an Ungeziefer eingefangen: Blattläuse, Schildläuse, Thripse, Wollläuse, Mehltau, Rostpilz und hasse nich gesehen! :banghead:

Grüße,

Prof. Dr. Chemi-Kill ^^ (Die Band Exodus lässt grüßen!)


Halt! Da fällt mir gerade ein:
...als Restbestände einer Anwendungsmenge.
Nee, Herr Ellenbürger sen. (Gartencenter Ellenbürger PB Schloß-Neuhaus) sagte sogar, die Spritzbrühe (der Wirkstoff) müsse innerhalb von 48 Stunden zerfallen. Systemische Pflanzenschutzmittel könnten ihre Wirkung im Pflanzengewebe über zwei bis maximal vier Wochen aufrecht erhalten. Wie gut, dass die Alarm-Funktion in meinen grauen Zellen noch funktioniert! ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
(Hier Zitat über rötlich braune Spinnmilben von @DrNötigenfalls aus dem Post darüber einfügen, da ich am Handy nicht drei Minuten return drücken will um seinen restlichen Text zu löschen)

Duuuu hattest mir doch gesagt, das seien Raubmilben!!
Darum hab ich gegen meine auch nix gemacht und dann sind sie ausgestorben.

Hab ich die Spinnmilben nun telepathisch durch falsch-labelung ausgerottet?
Oder waren es doch Raubmilben?
 
Duuuu hattest mir doch gesagt, das seien Raubmilben!!
:jawdrop: Hilfe! Nein, bitte nicht schlagen...! ^^

Ähm...waren es in deinem Fall nicht solche, die sich schnell fortbewegen, was man mit bloßem Auge auch noch erkennen konnte? Bei dem ganzen Viechzeug blicke ich bei kleinem auch nicht mehr durch... 😳 Ich hatte letztes Jahr zwei Mal Spinnmilbenbefall an meinem Oregano. Der erste Befall waren glasig-weiße Milben, mit bloßem Auge nahezu nicht erkennbar. Beim zweiten Befall waren es rötlich-braune Milben, die man mit bloßem Auge so gerade noch als winzige Punkte auf der Blattunterseite wahrnehmen konnte. Dieses Jahr ist es den Spinnmilben bei uns wohl zu feucht...hähähä!!! :smuggrin: Die Raubmilben, über die wir vor ein paar Monaten diskutiert haben, sind aber schon deutlich größer und wie gesagt recht flink unterwegs. Ein weiteres Merkmal der Viecher, die mit größter anzunehmender Wahrscheinlichkeit keine Pflanzenschädlinge sind, sind im Vergleich zu den übrigen Beinen die recht langen Vorderbeine bzw. das erste Beinpaar des Vorderkörpers. Ich habe zu der Zeit im Internet etliche Milbenfotos miteinander verglichen. Es gibt glasig-weiße, rötliche, orange oder rötlich-braune Spinnmilben und Raubmilben in der gleichen Farbpalette. :confused: Anhand jener Fotos sind Raubmilben von Spinnmilben für den Laien kaum auseinanderzuhalten. Dann wäre da auch noch die Frage, wie unterscheiden sich adulte von subadulten Tieren. Mein Eindruck ist, "unser" Exemplar der umher flitzenden Milbe ist auf den Bildern der Google-Suche nicht abgebildet. Phytoseiulus persimilis sieht dieser zwar ähnlich, ist aber m. E. deutlich kleiner als "unsere" geheimnisvolle "Renn-Milbe". Die Pflanzenschutz-Webseite der Stadt Hamburg betont jedoch auch die langen Vorderbeine bei Phytoseiulus persimilis:

Aussehen:
Adulte:
Größe ca. 0,5 mm, glänzend orange bis rot, birnenförmiger Körper.
vier Beinpaare mit sehr langen Vorderbeinen.
Larven:
weiß bis bleich-rötlich, teils schwer von Spinnmilben zu unterscheiden.
Quelle: https://www.hamburg.de/pflanzenschutz/phytoseiulus-persimilis-raubmilbe/

Hab ich die Spinnmilben nun telepathisch durch falsch-labelung ausgerottet?
Das wäre echt witzig! :hilarious: Zweifellos eine sehr pflanzen- und umweltschonende Art der Schädlingsbekämpfung... *gg*

Oder waren es doch Raubmilben?
Oder noch ganz was anderes? Die Welt der Milben ist ja so unfassbar vielseitig! 🤭 Spinnmilben, Raubmilben, Hornmilben (hatte ich auch schon an meinen Lithops), Hausstaubmilben *eek*, Blut saugende Milben (darunter Krätze-Milben), Bodenmilben, Wurzelmilben *argh!* ...

Jetzt haben wir Syreanna hoffentlich nicht völlig verwirrt! Das weiße "Ding" in dem Gespinst an Syreanna´s Chili ist irgendwas von einer Blattlaus, würde ich sagen. Ich tendiere zu einer Chitinhülle einer Blattlaus, die sich gehäutet hat. Das Thema "Blattläuse" hat Syreanna sicherlich im Griff.

Es wäre schon gut, wenn man Spinmilben an den Pflanzen nachweisen könnte, um dann gezielt dagegen vorzugehen. Da kann man gerne Phytoseiulus persimilis einsetzen und schauen, wie schnell und effektiv diese Raubmilben gegen die Spinnmilben vorgehen. Für eine Anwendung draußen ist die rel. Luftfeuchtigkeit derzeit günstig, die Temperaturen weniger (ideal sind Temp. von 22 - 26°C). Auch interessant, ich lese gerade:
Für einen prophylaktischen Einsatz eignet sich P. persimilis weniger gut. Hier sollte besser Amblyseius californicus verwendet werden.
Aaah ja... Quelle: https://www.nuetzlinge.de/produkte/freiland/phytoseiulus-persimilis/ | https://www.nuetzlinge.de/produkte/unter-glas/amblyseius-californicus/

Also, ich denke, ich werde Raubmilben bei nächster Gelegenheit auch mal testen, wenn ich wieder mal irgendwo an meinen Pflanzen Spinnmilben entdecke. :)
 
Ja ich bin völlig außer Kraft gesetzt 😂 so viele verschiedene Milbenarten, dass es mir einen Schauer über den Rücken jagt, wenn ich nur daran denke, die Pflanzen für den Winter reinzuholen 😱

Blattläuse hatte ich eigentlich gedacht wäre ich los gewesen, deswegen habe ich mich darum auch nicht mehr gekümmert. Da muss ich wohl wieder tätig werden. Gut, dass ich noch Neem griffbereit habe, dann wird da mal wieder etwas gesprüht nach der Ernte.

Mit Raubmilben hatte ich noch nicht zutun. Ich vermute mal die kann man kaufen? Für den Herbst/Winter wollte ich den Pflanzen jetzt noch eine Runde neue Erde geben. Sollten sie das nicht überleben habe ich immerhin genug Samen für neue 😁

Wachsen Carolina Reaper eigentlich langsamer als z.B. Lemon Drop oder Jalapeño? Die haben wir auch im Frühjahr ausgesetzt und die ist noch recht klein und zart 😁
 
Mit Raubmilben hatte ich noch nicht zutun. Ich vermute mal die kann man kaufen?
Ja. In einigen Online-Shops für Gartenbau und Pflanzenschutz (z.B. nuetzlinge-shop.de, schneckenprofi.de, nuetzling24.de und sogar bei den Amazonen) sind Amblyseius californicus, Phytoseiulus persimilis und Amblyseius cucumeris erhältlich. Je nach Menge (zwischen 100 und 1500 Exemplare pro Tüte oder Dose) ist man preislich zwischen 7,99 EUR und 29,99 EUR dabei, was ich so im Schnelldurchlauf gesehen habe.
 
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Besuch von einer Bürstenspinner Raupe. Eine zweite sitzt noch versteckt unter einem Blatt.
 
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