Chilipflanze hat die Schärfe verloren

drettelt

Chiligrünschnabel
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Hallo,

irgendwie hat meine sibirische Hauspaprika, die im Frühjahr noch relativ scharfe Chilis hatte, jetzt Früchte, die wie Gemüsepaprika schmecken, ich habe gerade 2 davon gegessen (ohne Kerne), die waren überhaupt nicht scharf. Die Kerne habe ich dann verkostet, die hatte schon Schärfe, aber nicht viel. Danach habe ich eine getrocknete Chili der gleichen Pflanze von der letzten Ernte im Frühling/ Sommer probiert, die hatte die erwartete Schärfe. Die Pflanze sieht ganz normal aus, auch die Nachzucht zeigt das Problem der fehlenden Schärfe.

Was habe ich da falsch gemacht?
 
Kann jetzt nur vermuten, da ich deine Bedingungen net kenn, aber ich schätze mal das irgendein Faktor dazu führt, das das Plazentagewebe nimmer richtig ausgebildet wird.
Bei mir war das z.B. bei den ungeschützen Outdoor-Pflanzen im Juli so, das die durch den vielen Regen und die relat. schlechten Temps wenig bis garnet scharf gerworden sind, was sich aber dann schnell wieder gebessert hat.
Vielleicht kannste noch en paar Angaben machen ;)
Gruß matze
 
Das ist ja das wirklich merkwürdige daran, die eine Pflanze stand in einem ungeheizten Gewächshaus, die andere dagegen war in der Wohnung in einer relativ hellen Fensterbank. Die Indoor-Pflanze hatte relativ konstante Bedingungen, also so ca. 20 Grad und so weiter, die andere hatte jetzt natürlich Probleme mit der Temperatur und ist seit 2 Wochen auch reingezogen, aber die Früchte hatte sie schon draußen. Die Pflanzen bekommen einen normalen Dünger, den aber vielleicht zu selten, so ca. alle 6 Wochen. Kann dies ein Grund sein?
Eine der Pflanzen zeigt am Fruchtansatz weitere kleine Fruchtstummel. Siehe Bild (leider etwas schlecht, wegen des Blitzes auf kurze Distanz, die Chilis sind schon rot!) Die andere aber nicht.

Welche Angaben zu den Bedingungen fehlen noch?
 

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Diese Mutanten kommen öfters mal vor und haben eigentlich nix mit den Bedingungen zu tun.
Was benutzt du für einen Dünger und wie hält du es mit dem Gießen ?
Gruß matze
 
Gedüngt habe ich mit einem normalen Dünger für Zimmerpflanzen, ich weiß, nicht optimal, aber der war da. Da der jetzt leer ist, kann ich gar nicht viel dazu sagen. Werde aber mal Tomatendünger ausprobieren. Gegossen habe ich regelmäßig, alle 3-5 Tage.
 
Dann würd fast sagen das es am Düngen liegt. War das en Flüssigdünger ?
Wenn ja, dann is ne Gabe alle 6 Wochen viel zu wenig. Außerdem is "Zimmerpflanzendünger" ne sehr relative Aussage. Naja, den Tomatedünger kannste auf alle Fälle nehmen.
Gibt bestimmt noch andere Einschätzungen ;)
Gruß matze
 
Flüssigdünger - wieviel? Bei Tomatendünger ist ne Dosieranleitung drauf, die ist durchaus hilfreich. Einmal alle sechs Wochen Flüssigdünger mit unbekannter Zusammensetzung is scho e bisi wenig.

@ mathe: Gibts hier einen zentralen Thread zu Dünger? Ich würde mich nämlich in der Winterpause gerne im Detail aufschlauen, in welcher Phase man was gibt, etc.
 
Tja, en echten zentralen Düngerthread gibt´s glaub net. Es gibt den "großen Dünger Thread", der aber schon recht alt und verwaist is. Wär vielleicht sinnvoll den mal zu reaktivieren ;)
Gruß mathe
 
Die Bedingungen insgesamt können bei der Schärfe schon einiges ausmachen.

Also die Früchte von der Indoorpflanze waren scharf und die von draussen nicht. Hab ich das jetzt richtigrum gelesen? :rolleyes:
 
Beide waren nicht scharf, jedenfalls heute nachmittag, als ich von beiden noch mal welche gepflückt habe. Scharf war nur die erste Ernte und die Cayenne, die parallel geerntet wurde.
 
Hm, und bei der Indoorpflanze hat sich an den Bedingungen seit der ersten Ernte nichts geändert?
 
Naja, es könnte tatsächlich an der Düngung liegen, was ich vergessen hatte, ist, dass die Indoorpflanze am Anfang der Saison auch festen Tomatendünger bekommen hat, danach aber nicht mehr. Fiel mir gerade wieder ein.
 
Ja, möglich wär das sicher. Kannst du nur testen, was jetzt wahrscheinlich dauern wird, wenn du schon geerntet hast.
Ansonsten sind die Sachen wie gesagt teilweise sehr abhängig von den Bedingungen. Bei Jalapenos hatten wir das bisher am stärksten im Vergleich Freilandpflanzen (verhältnismäßig sehr scharf) und Topfpflanzen (eher mild).
 
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