Chiliquote

orco

Chiligrünschnabel
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Hallo,

ich weiß zwar nicht, ob an der Sache, die ich mal in diesem Thema ansprechen wollte, was dran ist oder ob ich da jetzt völlig daneben liege; aber

kann es sein, dass der Anbau von der Anzahl der Pflanzen her eigentlich ein bestimmtes Limit nicht überschreiten sollte:huh:.

In den Treads ist mir nämlich schon öfter aufgefallen, dass sich hier und dort durchaus soetwas wie eine Art guter Vorsatz eingebürgert hat, der damit zutun hat, dass man seine Kulturen offensichtlich guten Grundes nicht vergrößert nein sogar verkleinert:w00t:

Ich kann nur ne Idiologie oder Moral vermuten, die dazu bewegt, nicht viele Pflanzen großzuziehen:cool:? Mir scheinen die Probleme in der technischen Seite nicht einzuleuchten. Man kann doch von Jahr zu Jahr optimieren, und das heißt ja nicht, dass man einen "Rückschritt" macht. Finde ich jedenfalls. Auch ist es doch gut, reichlich Sortenvielfalt zu haben oder?:D

Kann es sein, dass wegen der Stromrechnung runtergefahren wird? Auch ned unbedingt einleuchtend, wenn man bedenkt dass man doch affin mehr Ertrag hat.

Es könnte sich doch jemand dazu melden, der weiß, was genau dahinter steckt, wenn er diesen "guten" Vorsatz noch nicht über Bord geschmissen hat. Wenn das nur ein Hirngespinst von mir ist, macht Euch keine unnötige Mühe, trotzdem Danke.

Gruß orco
 
Hattest Du schon mal 500 Chilipflanzen in 5-10 Liter Töpfen mit allem was dazu gehört? Das Ganze bei weit über 130 Sorten ;) und dazu noch das übliche Gemüse zu versorgen?
Also bei 20 Sorten und 600 Pflanzen wäre es wohl kein Problem, aber alleine das sorgfälltige Beschriften der Chilipflanzen die ganze Kultur hindurch und evtl. noch dabei dokumentieren, wie was gewachsen ist und warum ;) STREß ;)
 
Der hauptgrund warum viele wieder runterfahren, ist einfach das sie gelernt haben mehr wie mehr geht halt net. Ich hab auch wieder weniger angebaut, bei guter pflege wirst du auch mit ca. 30 pflanzen eine hammer ernte einfahren und teilweise sogar pro pflanze zwei ernten einfahren und was willst du mit all den Schoten machen, das nächste jahr kommt ja auch dann wieder und da willste wieder andere sorten anbauen, auch die aufzucht im schrank oder der Wohnung stellt dich sehr schnell vor ein Platzproblem wen du über 100 pflanzen anbauen möchtest. zb. meine Habaneropflanze hat 2010 gut 61 Schoten abgeworfen meine limon 164 wie willst du das alles verarbeiten und wie gesagt möchtest du ja im nächsten Jahr wieder neue Sorten anbauen und dann steht dein Vorratslager noch voll mit dem alten zeugs :D Auserdem soll es spass machen und nicht in Stress ausarten, den dann vergeht schnell die lust an den Chilis wen du zb im Sommer nur am giesen bist.

einige können halt net nein sagen wen sie ein samenkorn sehen und vergraben es bis es über 200 pflanzen sind :P mach den test im ersten jahr bist du noch genügsam im 2 und 3 jahr gehst du in die vollen undbaust an was geht ab dem 4 jahr wirste wieder ruhiger und spazialisierts dich und baust nur noch gewisse Sorten an und net jede die nach Paprika schmeckt und schärfe hat ;)
 
Nein, denn hätte ich die schon mal gehabt, würde ich doch die gleiche Anzucht ein Jahr später
viel routinierter erledigen können?

Auf der anderen Seite weiß ich nicht genau, was ich machen würde, wenn ich soviele Pflanzen gezogen hätte. Wahrscheinlich garnichts mehr, weil ich zum Bersten chilis hätte:rolleyes:
 
Ich denke man Unterschätzt einfach beim einsäen wie groß die werden können.
Wenn man alleine daran denkt, das ein winziger Keimling ganz schnell groß wird und dann mal eben 10 Liter Erde verbraucht.

Da ich zu den Indoorbauern gehöre, habe ich schon eine räumliche Begrenzung, an die ich mich halten muss.
Wenn man daran denkt wie breit z.B. eine chinense werden kann...

Gruß Christian
 
Einleuchtend:) Beim Aussähen traut man sich zu viel zu und hat dann mit den größeren chilipflanzen ein Klotz am Bein, wenns zu viele werden.

Also ich habe ca. 20 Pflanzen und denke auch, dass die für den Anfang genug sind, denke dann lieber ertragsreiche Sorten aber dafür weniger.
 
Hier haste mal einen kleinen einblick ich hatte 2010 ca. 55 pflanzen im GWH sowie Foliengewächshaus und Freiland, war mir definitiv zu viel, da sich alles nur noch ums giesen und düngen gedreht hatte :confused: und ich die Pflanzen auch beobachten möchte und jeden tag nach feierabend 30-45 Min sind ok aber mehr zeit pro tag investieren unter der Woche ist mr zuviel wen ich noch familie habe

Saison 2010

LG Heiko
 
Ok. Überfordern will ich mich nicht indem ich vor lauter Gießen nichts mehr vom Hobby habe.

Aber was ist aufwendiger? chilis im Beet oder einzeln in Eimern? (Erde im Beet müsste ja dauerfeucht sein)

Gruß
orco
 
Ich bin zwar erst im 2. Jahr hab aber trotzdem meine Anzahl gesenkt. Erstens weil es im Freiland letztes Jahr gar nicht geklappt hat. Und zweitens weil auch der Balkon viel zu voll war. Deswegen will ich am Ende bei 18 Pflanzen auf dem Balkon herauskommen. Hab aber im Moment auch 33 Pflanzen. Allerdings sind 11 schon eingeplant zum Vergeben. Und bei meinen zwei Überwinterern bin ich mir nicht sicher ob sie es schaffen. Ich wollte dieses Jahr eigentlich nur etwas früher anfangen das ich pro Pflanze mehr Ernten kann. Vor allem bei den Paprikas war ich letztes Jahr zu spät. Aber im Grund hat mir letztes Jahr die Erntemenge gereicht, hatte zum Beispiel bestimmt 250 Beeren durch 5 meiner Jalapenos. Alleine eine davon hatte schon 78 Stück.
Eine sehr dichte Bepflanzung hat auch Nachteil wie erschwertes Gießen und die Zwischenräume trocknen nach einem Regenschauer auch kaum ab.

Edit:
Naja kommt ganz darauf an. Ist das Beet gut umsorgt ist es dort wahrscheinlich einfacher. Allerdings muss man es dann auch gut umsorgen. Mir haben letztes Jahr die Schnecken innerhalb weniger Tage alles im Beet weggefressen. Nur eine einzige Jalapeno hat überlebt. Die hat aber dort auch nur 3 neue Beeren bekommen. Die anderen waren schon beim Einpflanzen da.
 
Zum Thema Ertrag, eine einzige Lemon Drop Pflanze im zweiten Jahr kann mehr als 700 Früchte bringen ;)
Was glaubst Du kommt bei 500 Pflanzen raus?
 
Wußte gar nicht dass solche Ertragszahlen dabei rauskommen.

Werde auf jeden Fall auch mal auf Ertragszahlen achten,

finde wichtig ist mir, dass der Auwand später zum Ertrag passt.

Kann mir jemand sagen, was für ne Sorte auch viel an Ertrag abwirft?

Ist in meinen Augen eigentlich besser wenig Pflanzen mit mehr Errtrag,
als viele Pflanzen, die nicht so viele Früchte treiben.

Denke da so an 50 - max. 100 Früchte
 
Genau, ich ziehe grad ca 60-80 Keimlinge, platz habe ich aber nur für max 20 oder so.

Plan ist es, so ertragreiche Pflanzen wie möglich zu haben, und zwar Mehrjährige.
 
Wollte ja hier die ertragsquote ansprechen, die mich bei manchen chilis laut Beiträge stark an Johannesbeeren am Strauch erinnert, so kann ich mir 700 Früchte:w00t: nur mit Fantasie ausmalen, denn das müssten dann ja schon echt riesige Pflanzen sein, viellecht mehrjährige noch dazu relativ kleine Früchte, oder?
Fürs erste wollte auch nicht en masse Früchte an den Pflanzen und hab auch nicht soviele ertragreiche laut Beschreibung,
könnte aber dennoch sein, dass ich so eine Sorte ohne Know-How anbauen, wie oben beschrieben die mir viel abwirft. Damit kann ich leben.

Was machst Du denn mit den restlichen?
Wenn das Saatgut von einigermaßen guter Herkunft ist, schaffen es mehr als 75% zu keimen.
Bei mir waren es dann schon fast glücklich machende 95%:w00t:.
Soviel kann ich zur Keimquote sagen, bei perfekten Bedingungen also 25° konstant Temperatur und optimale Feuchte brauchst nicht soviel aussähen meiner Meinung nach,
da reichen etwa 30 chilisamen, wenn Du Platz für 20 hast.
 
orco schrieb:
so kann ich mir 700 Früchte:w00t: nur mit Fantasie ausmalen, denn das müssten dann ja schon echt riesige Pflanzen sein, viellecht mehrjährige noch dazu relativ kleine Früchte, oder?

Eine ganz normale Lemon Drop eben, Fruchtgewicht zwischen 5-12 Gramm, im 2. Jahr, sprich einmal überwintert(die Früchte aber trotzdem nur von einem Jahr gezählt, dem 2. eben), 1,5 Meter hoch und ansonsten auch nicht super rieeesig breit (immernoch höher als breit), Fruchtlänge zwischen 5-13cm...
 
Klar das ist ja irgendwie logisch, denn wenn das "Pflänzle" im 2. Jahr weiterwächst, wird es auch neue Verzweigungen bilden und mit Früchten drauflegen.

Gelesen habe ich, dass die Lemon drop zur Art Capsicum baccatum gehört. Auch die anderen Arten wie chinense werden schon im 1. Jahr recht buschig und hoch. Eben anders als bei anuum.

Ich habe den Eindruck, dass anuums zum Anbauen eher nicht so populär sind?
 
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