Chilis im Heizungsraum trocknen?

xtobiiiiix

Chiligrünschnabel
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Hallo Zusammen,

hat denn jemand Erfahrung mit dem trocknen von Chilis im Heizungsraum? (hab leider über die sufu nichts gefunden)

Diese Saison hab ich meine paar wenigen noch in der Küche neben dem Fenster aufgehängt. Nächstes Jahr werden es aber 19 Sorten und ich fange schon früh an damit der Ertrag möglichst groß ist. Da ich die Chilis zu 90% trocknen will und ich hierfür dann recht viel Platz benötige stellt sich eben die Frage obs der Heizungsraum tut.

Dort ist es logischerweise dunkel, 44% Luftfeuchtigkeit und ca. 22° warm. Es riecht natürlich etwas nach Heizöl.

Meine Bedenken sind eben haupsächlich der Geruch. Nehmen den die Chilis auf? Seht ihr da ein Problem?

Danke für eure Antworten!
 
Ich würde eher den Backofen bevorzugen.
Den auf 50°C. Löffel rein, dass die Feuchtigkeit raus kann und ferddich. :)
 
Hm so ein schlecht belüfteter, "aromatisierter" Heizungsraum klingt nicht nach einem geeigneten Ort für Lebensmittel. Bei deinem Vorhaben scheint die Anschaffung eines Dörrautomat durchaus sinnvoll- gibt hier dazu ja auch schon umfangreiche Schilderungen und Erfahrungsberichte.
Als Energiesparalternative funktioniert u.U. das Trocknen auf Streckmetall ganz gut. So haben wir zu Hause häufig Pilze getrocknet.
Dazu einfach Streckmetall (z.B. im Baumarkt erhältlich) auf deine Heizungsdimensionen anpassen, diese luftdurchlässige Unterlage dann befüllen und auf die Heizung legen. Je nach Heizkörper und Wohnungsgröße ergibt sich so schon recht viel Platz - funktioniert natürlich am besten in der Heizperiode... :D
grüße
 
xtobiiiiix schrieb:
Es riecht natürlich etwas nach Heizöl.

Hi,
so natürlich ist das gar nicht - bei uns riecht man nichts davon. ;)
Ich würde die Chilis auch nicht dort trocknen. Einerseits wegen des Geruchs, aber auch, weil in dem Raum sicher kaum Luftaustausch herrscht.
Für eine kleine bis mittlere Ernte reicht ein Backofen; für eine große Ernte bzw. wenn man auch in den nächsten Jahren immer mal wieder etwas trocknen will, lohnt sich die Anschaffung eines Dörrgeräts.
 
22 ° sind zuwenig, auch wenn die Luftfeuchtigkeit gering ist. 19 Pflanzen ergeben eine sehr ordentliche Ernte von einigen Kilo. Da würde mangels Luftaustausch auch die Luftfeuchtigkeit stark im Heizungsraum ansteigen. Das Risiko von Schimmel ist viel zu hoch. Im Ofen bekommt man das auch nicht mehr unter. Sicher und sauber ist da nur der Dörrautomat.
 
Dieses Modell ist gut geeignet für Chilis, Tomaten, Obst (z.B. Apfel- oder Birnenscheiben)...
Nur für Kräuter eignet sich das Gerät nicht - mangels Temperaturregler.
 
xtobiiiiix schrieb:
Danke für eure Antworten! Ihr habt mich überzeugt, ich werde mir für nächstes Jahr ein Dörrgerät holen.

Sehr schön! So muss das sein. :D ich habe eins mit Temperaturregler (Stöckli Dörrex) und bin sehr zufrieden. Das von Dir ausgesuchte tut es aber allemal. Mit der von Futurbo schon genannten Einschränkung.
 
Ich lege die zu trocknenden Früchte ca. 1 Std. in den Backofen, bei 60°. Das vertreibt erst einmal die meiste Feuchtigkeit.
Dann fädel ich sie auf (halbiert) und lasse sie, bei trockener Witterung, im Durchzug an einem Dachfenster trocknen. Nach einem Tag, je nach Witterung, kommen sie nochmal in den Backofen,für etwa 2 Std.. Danach sind sie staubtrocken. Dann kommen sie in die Kaffeemühle.
Wichtig: Getrocknete Chilies nehmen wieder Luftfeuchtigkeit auf, wenn man sie "so" herum liegen lässt.
 
Ich wähle immer die Öko-Variante..:whistling: einfach auf einen Zwirn fädeln und bei Raumtemperatur trocknen lassen.. gut, dauert paar Tage, aber wozu Strom verbraten?:P
 
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