Dünger für Obstbäume (Apfel, Kirsche, Pfirsich)

Knut

Dauerscharfesser
Beiträge
625
Tach zusammen,

wir haben letzte Woche das Angebot bei Aldi für Obstbäume genutzt und einen Apfel-, einen Kirsch- und einen Pfirsichbaum geholt. Die sind jetzt auch eingepflanzt und ich würd auch gerne direkt mit Dünger anfangen.

Hat da eventuell jemand Erfahrungen und Tips für mich, welchen Dünger ich nehmen kann und wie zu düngen ist?

Im Internet hab ich gefunden, dass im Frühling und Herbst mit Blaukorn gedüngt werden soll. Stickstoff soll man nur ein geringem Maße zufügen. Kann das jemand bestätigen? Leider habe ich keinen Mist oder Kompost... :undecided:

Gruß,
Knut
 
Meine Obstbäume stehem in der Wiese.
Gedüngt habe ich noch nie.
Aber alle Bäume tragen gut. (Wenn auch nicht in jedem JAhr gleich.)

Meine Kirsche ist übrigens auch von Aldi.
Sie sollte eine Schattenmorelle sein und hat sich als dunkle (fast schwarze) Süßkirsche entpuppt.
War zwar eine Überraschung aber auch ein echter Glücksfall!
 
Wie ist denn der Boden in den du gepflanzt hast? Sandig? Lehmhaltig? ... locker oder eher schwer?

Stehen die Bäume in "freier" Erde oder z. B. in einem Rasen/Wiese?
 
Ja, schwer ist der Boden schon. Ziemlich hart und sehr dunkel. Sandig würde ich jetzt nicht sagen. Lehmhaltig auch nicht. Bis vor einer Woche war da die letzten 30 Jahre Wiese, jetzt ist da ein Beet. Die Bäume haben etwa 2 - 2,50 Meter Abstand von einander.
 
Sehr dunkel klingt nach gutem Humusanteil. Aber hart ist nicht ganz so optimal für das Anwachsen, später juckt das den Baum dann nicht mehr. Ihr habt nicht zufällig einen Kompostplatz im Ort, wo Du Dir Kompost besorgen könntest zum Einarbeiten als Bodenlockerung? Wäre halt das Optimale. :rolleyes:

Alternativ würde ich die Erde den ersten Sommer über oberflächlich locker halten. Nicht direkt um den Stamm rum lockern (so ca. 30 cm Abstand halten), da soll die Pflanze ja erst mal standfest werden.

Ein Boden der 30 Jahre lang Wiese war, dürfte nicht an Nährstoffmangel leiden, so dass Du dir das Auspflanzdüngen wirklich sparen kannst. Und Blaukorn würde ich nicht wirklich empfehlen, da der hohe Phosphatwert nicht förderlich für die wichtigen Bodenlebewesen und Regenwürmer ist und du ja froh sein kannst so einen prima Wiesenboden zu haben. ;)

Wichtiger ist jetzt, dass die Bäumchen in der Anwachsphase gut bewässert werden.
Zur leichteren Bewässerung grabe einen leeren Tonblumentopf in der Erde ein, aber so dass der breite Topfrand komplett über der Erde ist und der Topf selbst relativ nahe am Stamm (20-30 cm Abstand). Wenn du in diesen Topf gießt kommt das Wasser besser an die Wurzeln.

Viel Spaß mit den Bäumchen. :)
 
Hallo, wenn Du noch genügend Platz hast, buddele mindestens zwei Bäumchen wieder aus und setze sie wesentlich weiter auseinander. 2 bis 2,5 Meter ist viel zu nahe beieinander, die kommen sich in ein paar Jahre sicher in die Quere. Ausgraben ist (noch) kein Problem, die sind sicherlich noch nicht eingewurzelt. Alternativ zu dem Topf kannsde aber auch in der Nähe der Stämmchen eine, na wie soll ich sagen, einen kleinen Ringwall (um den Stamm) aufhäufen, die Erde fällt ja beim eingraben an. Soweit im Durchmesser dass Du da eine Kanne Wasser (10 Ltr.) reinkippen kannst. Das geht schneller als mit einem kleineren eingegrabenen Topf und Du bekommst rundum Wasser ans Wurzelwerk. Und wenn die Bäumchen angewachsen sind und Du nicht mehr gießen musst, kannsde die Erde einfach etwas verteilen. Düngen würde ich auch nicht.
Gruß, Werner

Nachtrag: Ja und zu jedem Baum eine etwas stärkeren Pfahl einschlagen und die 3 Kandidaten so daran anbinden, dass der Wind sie kaum bewegen kann. Und wenn ihr freies Feld habt, also Hasen oder Karnickel unterwegs sein könnten, einen Verbissschutz anbringen, sonst können die Stämmchen irgendwann mal angenagt werden. Rinde soll lecker sein, besonders im Winter.
 
Zurück
Oben Unten