Düngeranwendung

ralph12345

Habanerolecker
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Wie ist das, wenn ich automatisch bewässer aus dem Wasserhahn, ohne Möglichkeit, da Dünger reinzumischen.
Soll ich den Hakaphos dann einfach einmal die Woche per Giesskanne dazutun? Bei naturgemäss dann deutlich weniger Wasserbedarf entsprechend höher konzentriert? (Also gleiche Düngermenge, aber deutlich weniger Wasser)? Oder ist die dann temporär etwas höhere Konzentration schädlich für die Wurzeln?


Mal ein Rechenbeispiel:
Angenommen die Chili braucht im Sommer im 10l Topf zweimal die Woche 1L Wasser. Also 2L / Woche bzw. 0,3L / Tag. Nun bekommt sie also die 0,3L über den ganzen tag verteilt tröpfchenweise. Täglich.
1x die Woche 1g/l Haka und 1L drüberkippen wäre wohl etwas zu nass. Also 1g auf nur 0,1L auflösen und reinkippen?
Das etwas zuviel an Wasser wird begrenzt, weil die Bewässerung dann automatisch reduziert.
 
wenn du automatisch bewässerst würde ich überhaupt kein hakaphos oder ähnlichen Flüssigdünger nehmen sondern Basacote und Triabon.
 
Du solltest auch bei grossen Pflanzen keinen EC Wert von über 4 haben.
Höher konzentrieren ist daher eher ungünstig.
 
rafa schrieb:
wenn du automatisch bewässerst würde ich überhaupt kein hakaphos oder ähnlichen Flüssigdünger nehmen sondern Basacote und Triabon.
Einmalig beim eintopfen eingearbeitet ok. Und dann? Wenn Nahrungsdepot alle? Die Kugeln oben drauf streuen??

Du solltest auch bei grossen Pflanzen keinen EC Wert von über 4 haben.
Höher konzentrieren ist daher eher ungünstig.
Ab welcher Konzentration wird denn das kritisch?
 
Ich glaube, mehr als 2g pro Liter sollte man nicht machen.
Da gibt es hier aber andere Leute, die davon mehr Ahnung haben als ich.
Von denen wird bestimmt auch noch wer was dazu sagen.
Ein EC-Meter hast du nicht zufällig, oder?
 
EC Meter hab ich nicht.
Aber das hat sich dann eh erledigt. Solange das quasi eh in sehr hoher Konzentration tödlich ist..

Ich finde nur die Idee bescheuert, sich für den Urlaub ein sauteures Bewässerungssystem zu kaufen und dann den Rest der Zeit das System nicht zu nutzen, weil es mit der Düngerei nicht harmoniert und dann doch wieder mit viel Zeitaufwand manuell zu giessen.
 
ralph12345 schrieb:
Einmalig beim eintopfen eingearbeitet ok. Und dann? Wenn Nahrungsdepot alle? Die Kugeln oben drauf streuen??

Ab welcher Konzentration wird denn das kritisch?

Basacote gibts für 6 und 9 Monate Wirkdauer, Triabon für 3. Und ja ich werde dann im Herbst drauf streuen und leicht einharken.
Für Deinen Urlaub aba eh irrelevant es sei denn Du nimmst nen sabbatical ?
 
Man kann Hakaphos über die automatische Bewässerung verteilen. Nur anstatt einmal z.B. 200ml mit 1g/l Liter Hakaphos zu gießen, muss man die Menge Hakaphos auf mehr Wasser verteilen.

Z.B. hält der Behälter für 5 Tage bei 200ml pro Tag. Man würde jetzt z.B. normal einmal 200ml mit 1g/l Hakaphos gießen und viermal 200ml Wasser. Man könnte auch den Liter im Behälter mit einer Dosis von 0,2g/l Hakaphos ansetzen und die ganze Woche über die Bewässerung verteilen. Die Pflanze hätte pro Woche dann die gleiche Menge Hakaphos.

Man kan auch Langzeitdünger untermischen wenn man automatisch bewässert.
 
mph schrieb:
Man würde jetzt z.B. normal einmal 200ml mit 1g/l Hakaphos gießen und viermal 200ml Wasser.
Ich hatte das Thema in den anderen Threads so verstanden, daß viele z.B. nur einmal die Woche giessen und dann ausschliesslich mit der 1-2g/l Nährlösung, in dem Rechenbeispiel dann also 1L mit 1g Haka jede Woche, während Du dann auf 0,2g Haka pro Woche kommst. REICHT das denn???

Wie nährstoffhungrig sind denn Chilist? (Ich hab nur Annuums)

Ich bin am überlegen, ob ich nicht einfach weg gehe vom Wasserhahn und einen 30L Topf aufbocke. Da könnte ich dann beliebig dosieren. Aber wie sieht das aus, ein Gestell mit Kübel auf der Terrasse.. Irgendwann ist die Geduld der Gattin wohl am Ende - na, und ich selber mags auch eher optisch ansprechend. Aber neben dem Toamtenbeet eine Option, dann muß man nicht zwischen den 2m Monstern rumkriechen und vorsichtig bewässern, damit auch ja keine Erde an die Pflanzen spritzt...
 
Das war nur ein Beispiel. Wenn man bei einer Bewässerung den Vorratsbehälter mit Düngerlösung füllt bekommen die Pflanzen ja nicht wöchentlich eine Düngung, sondern täglich solange der Vorratsbehälter reicht. Daher muss man dann die Düngerdosis strecken, sonst überdüngt man. Das wollte ich anhand des Beispiels erklären.

Edit: Was an Düngerkonzentration für den Vorratsbehälter heraus kommt, hängt davon ab wie hoch die wöchentliche Gabe wäre, mit welcher Menge Gießwasser man sie verteilen würde und über wie viele Tage man sie mit wie viel Gießwasser über die Bewässerung verteilt.
 
wenn du automatisch bewässerst würde ich überhaupt kein hakaphos oder ähnlichen Flüssigdünger nehmen sondern Basacote und Triabon.

Warum? Im professionellen Anbau gibt es doch auch diverse Apparaturen um den Dünger gleich in der Bewässerung mit zu geben.

Was mich gleich auf das nächste Thema bringt:

Wie ist das, wenn ich automatisch bewässer aus dem Wasserhahn, ohne Möglichkeit, da Dünger reinzumischen.

Mit was für einem System arbeitest du da denn?

Was auch noch interessant ist: Über welche Pflanzengröße sprechen wir hier eigentlich? :)
 
Chili Chris schrieb:
Warum? Im professionellen Anbau gibt es doch auch diverse Apparaturen um den Dünger gleich in der Bewässerung mit zu geben.

Genau. Mein Verständnis ist das es hier ums hobbygärtnern geht bei dem der (Zeit)aufwand minimiert werden soll. Behälter mit Nährstofflösung hört sich für mich nach Aufwand an. Ausserdem hat man dann immer noch das Problem das bei viel Regen die Nährstoffzufuhr problematisch wird.
 
Ich habe noch kein System. Bin noch am planen, daher auch hier die ganzen dummen Fragen :-)

Gardena hat einen Düngerbeimischer. Allerdings arbeitet das Gardena System mit Zeitschaltuhr, Gardena bietet keine Sensorik, wo man quasi feuchtigkeitsgesteuert Bewässern kann. Im Ergebnis käme dann bei heissem Wetter wohl zuwenig raus, bei nasskaltem Wetter zuviel.

Aktuell liebäugle ich mit Blumat. Der arbeitet feuchtigkeitsgesteuert und ist ganz gut einstellbar. Die haben allerdings nun wieder keine Möglichkeit, Düngerbeimischer anzuschliessen. Das geht laut deren Angaben erst bei >400 Tropfstellen.

Kann man die Systeme kombinieren? Gardena arbeitet z.B. soweit ich das sehe mit dem Leitungsdruck des Wasserhahns, Blumat per Druckminderer mit 1bar. Was die Durchflussmengen angeht, sind wohl beide flexibel, da das eh 1:1 von der Anzahl der angeschlossenen Tropfstellen abhängt.


Zum Thema Pflanzengrösse:
Etwa 10 Stück Chilis (Annuums) in 10L Töpfen,
etwa 10 Stück Tomaten in 20-25L Töpfen,
etwa 30 Stück Tomaten im Beet unter dem Dach.
Bewässerungssystem primär für den Urlaub, gerade die Tomaten unter dem Dach möchte ich ungern von der Urlaubsvertretung mit dem Schlauch geduscht sehen. Und alles andere ist viel Aufwand.
Naja, und wenn das System schon mal da ist, dann kann man das ja auch die Zeit nutzen, wo man zu Hause wäre.
 
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