Zappy
Chiligrünschnabel
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Hi, liebe Chili-Gemeinde!
Nach fallweisem Mitlesen im Forum habe ich es im Vorjahr selbst getan...Chilis angebaut.
Etwas naiv, mit Samenmaterial aus 3 Jahre alten getrockneten Chilis unbekannter Sorten, die mir ein Arbeitskollege (eigentlich zum Verkochen) geschenkt hat.
Ein paar hab ich mir aufgehoben, wegen der Samenkörner, den Anbau aber dann Jahr um Jahr verschoben.
Dann aber, im April 2013, hab ich die Dinger in die Erde getan (ohne Einweichen oder ähnlichem Schnickschnack )
Freie Fenster hatte ich nur an der Ost- bzw. Nordseite, beheiztes Gewächshaus gab es auch nicht, aber trotzdem, sie sind gekeimt. Vermutlich aus Mitleid. Die spargeligen Dinger hab ich etliche Male umgesetzt, weil ich irgendwie nie die passenden Töpfe hatte, der Sommer ließ auch auf sich warten, aber irgendwann durften sie raus, und dann gleich in die pralle Sonne. Auch das konnte sie nicht umbringen. Die Keimquote war unerwarteterweise bei fast 70 %,
Ich kürze ab: Die Pflanzen wurden größer, sie blühten, und irgendwann hatte ich meine erste errötete Schote. Und scharf war sie auch noch.
Im Laufe des Sommers kamen noch unzählige dazu, und als der Sommer viel zu früh zu Ende ging, waren noch Dutzende grüne Früchte bzw. neue Winzlinge an den Pflanzen. Also alles in den Keller verfrachtet, und einen Leuchtkörper drüber gehängt. Bis Anfang Dezember habe ich das so betrieben, und dann den Rest abgeerntet, getrocknet, gemahlen.
Da die Lampe nun schon mal da ist, und die vorige Saison (trotz, vorsichtig ausgedrückt, nicht gerade optimaler Bedingungen) eigentlich ganz erfolgreich war, möchte ich es in diesem Jahr einen Tick überlegter angehen. Am 29.12. habe ich insgesamt 30 verschiedene Sorten ins Wasser gelegt, und 24 Stunden später unter die Erde gebracht. Insgesamt 48 Stück, von manchen 2 Körner, von manchen nur eines. Alle in 2cl Schnapsgläsern, in normalen Billig-Gewächshäusern.
Heizmatte fand ich übertrieben, ich hab die zwei Gewächshäuser auf den Boden gestellt (Fußbodenheizung), und eine Decke drübergebreitet. Laut Thermometer über 25 Grad, das muss reichen.
Im Keller steht eine "Growbox"....ok, es ist ein umgelegter alter Schuhschrank, der schon auf die hoffentlich bald kommenden Winzlinge wartet.
Mein Ziel in diesem Jahr ist eine gewisse Sortenvielfalt. Voriges Jahr hatte ich eigentlich eher Farbvariationen als Sorten, und vermutlich alle schon verkreuzt. Ich werde alle Pflanzen in relativ kleine Endtöpfe setzen, weil ich zwar einen Garten, trotzdem nur begrenzten geschützten Platz (an Hauswänden, windgeschützt) zur Verfügung habe. Mir ist völlig klar, dass das manchen Chilis nicht gefallen wird, und den Ertrag stark limitiert. Aber das ist mir heuer nicht so wichtig. Ich will mich am Erscheinungsbild der verschiedenen Pflanzen erfreuen, Erfahrungen sammlen und "durchkosten", was mir zusagt und was nicht. Und da reichen auch 10 Beeren vollkommen aus.
Nachdem ich im Vorjahr das Düngen wie alles andere dilettantisch betrieben habe, werde ich mich auch heuer nur nötigenfalls diesem Thema widmen (also wenn ich finde, dass die Pflanzen Mangelerscheinungen aufweisen) Sonst werde ich nur etwas Langzeit-Tomatendünger in die Endtöpfe einarbeiten und sparsamst Bio Trissol verwenden, weil der steht noch von der Tomatenzucht im Vorjahr rum.
Unser sehr hartes Wasser konnte die Vorjahreszucht auch nicht killen, ich werde heuer aber versuchen, mit mehr Regenwasser zu gießen.
Ok, das ist nun schon viel Text, ich belasse es mal dabei. Liebe Grüße aus Ö, und gutes Gelingen allen Chilibauern!
Zappy
ps: Das Foto zeigt ein paar der Vorjahreschilis, und ein kleiner Paprika hat sich auch dazwischengeschummelt.
Nach fallweisem Mitlesen im Forum habe ich es im Vorjahr selbst getan...Chilis angebaut.
Etwas naiv, mit Samenmaterial aus 3 Jahre alten getrockneten Chilis unbekannter Sorten, die mir ein Arbeitskollege (eigentlich zum Verkochen) geschenkt hat.
Ein paar hab ich mir aufgehoben, wegen der Samenkörner, den Anbau aber dann Jahr um Jahr verschoben.
Dann aber, im April 2013, hab ich die Dinger in die Erde getan (ohne Einweichen oder ähnlichem Schnickschnack )
Freie Fenster hatte ich nur an der Ost- bzw. Nordseite, beheiztes Gewächshaus gab es auch nicht, aber trotzdem, sie sind gekeimt. Vermutlich aus Mitleid. Die spargeligen Dinger hab ich etliche Male umgesetzt, weil ich irgendwie nie die passenden Töpfe hatte, der Sommer ließ auch auf sich warten, aber irgendwann durften sie raus, und dann gleich in die pralle Sonne. Auch das konnte sie nicht umbringen. Die Keimquote war unerwarteterweise bei fast 70 %,
Ich kürze ab: Die Pflanzen wurden größer, sie blühten, und irgendwann hatte ich meine erste errötete Schote. Und scharf war sie auch noch.
Im Laufe des Sommers kamen noch unzählige dazu, und als der Sommer viel zu früh zu Ende ging, waren noch Dutzende grüne Früchte bzw. neue Winzlinge an den Pflanzen. Also alles in den Keller verfrachtet, und einen Leuchtkörper drüber gehängt. Bis Anfang Dezember habe ich das so betrieben, und dann den Rest abgeerntet, getrocknet, gemahlen.
Da die Lampe nun schon mal da ist, und die vorige Saison (trotz, vorsichtig ausgedrückt, nicht gerade optimaler Bedingungen) eigentlich ganz erfolgreich war, möchte ich es in diesem Jahr einen Tick überlegter angehen. Am 29.12. habe ich insgesamt 30 verschiedene Sorten ins Wasser gelegt, und 24 Stunden später unter die Erde gebracht. Insgesamt 48 Stück, von manchen 2 Körner, von manchen nur eines. Alle in 2cl Schnapsgläsern, in normalen Billig-Gewächshäusern.
Heizmatte fand ich übertrieben, ich hab die zwei Gewächshäuser auf den Boden gestellt (Fußbodenheizung), und eine Decke drübergebreitet. Laut Thermometer über 25 Grad, das muss reichen.
Im Keller steht eine "Growbox"....ok, es ist ein umgelegter alter Schuhschrank, der schon auf die hoffentlich bald kommenden Winzlinge wartet.
Mein Ziel in diesem Jahr ist eine gewisse Sortenvielfalt. Voriges Jahr hatte ich eigentlich eher Farbvariationen als Sorten, und vermutlich alle schon verkreuzt. Ich werde alle Pflanzen in relativ kleine Endtöpfe setzen, weil ich zwar einen Garten, trotzdem nur begrenzten geschützten Platz (an Hauswänden, windgeschützt) zur Verfügung habe. Mir ist völlig klar, dass das manchen Chilis nicht gefallen wird, und den Ertrag stark limitiert. Aber das ist mir heuer nicht so wichtig. Ich will mich am Erscheinungsbild der verschiedenen Pflanzen erfreuen, Erfahrungen sammlen und "durchkosten", was mir zusagt und was nicht. Und da reichen auch 10 Beeren vollkommen aus.
Nachdem ich im Vorjahr das Düngen wie alles andere dilettantisch betrieben habe, werde ich mich auch heuer nur nötigenfalls diesem Thema widmen (also wenn ich finde, dass die Pflanzen Mangelerscheinungen aufweisen) Sonst werde ich nur etwas Langzeit-Tomatendünger in die Endtöpfe einarbeiten und sparsamst Bio Trissol verwenden, weil der steht noch von der Tomatenzucht im Vorjahr rum.
Unser sehr hartes Wasser konnte die Vorjahreszucht auch nicht killen, ich werde heuer aber versuchen, mit mehr Regenwasser zu gießen.
Ok, das ist nun schon viel Text, ich belasse es mal dabei. Liebe Grüße aus Ö, und gutes Gelingen allen Chilibauern!
Zappy
ps: Das Foto zeigt ein paar der Vorjahreschilis, und ein kleiner Paprika hat sich auch dazwischengeschummelt.