Erde wird manchmal völlig überbewertet

DeHoschi

Habanerolecker
Beiträge
522
Hallo Leute,
bei mir gehen gerade wundersame Dinge vor sich..
Am Dienstag hab ich meine Samen in zum Vorkeimen in ein Schwarztee bad gelegt, ich hatte damit schon immer gute Erfahrungen. Am Mittwoch abend folgte dann die Beerdigung, doch was ich da gesehen hab war mir neu. Einige der Samen, allen voran Habanero Red Savina haben in nicht einmal 24 STunden im Teebad gekeimt! Sowas hatte ich noch nie. Auffällig ist, dass es ausschließlich Habanero Samen waren, die zur Keimung angesetzt haben. Und es war nichtmal warm im Raum, gerade mal 21 grad!
Letztes Jahr hatte ich ja schonmal berichtet, dass sogar Pflänzchen im SChwarztee wuchsen, nachdem ich den Einweichbehälter mit den restlichen Samen vergessen hab.
Ich hab natürlich auch Fotos geschossen und keine Sorge, auf dem ersten Bild ist nicht der Whisky in den Bechern, so verrückt bin ich dann doch nicht :D
p1020288zfu79.jpg

p1020293bsu7b.jpg

p10202945cu48.jpg
 
Werde das heute mal testen und dann berichten :) Nimmst du dafür normalen 0815 Schwarztee oder einen speziellen?
 
Hab nen uralten Schwarztee im Regal gefunden mit ner chinesischen Aufschrift von daher kann ich dir nicht mal sagen was für einer das ist. Ist aber locker 15 Jahre alt und schmeckt absolut nicht. :cool: die Sorte sollte aber egal sein.
 
Habs versucht, leider ohne Erfolg :( Auch nach 48h keine Keimung.Testsorten waren Blondy,Wuschel,Tabasco und Habanero White Bullet. Jetzt liegen sie auf nassem Küchenpapier auf der Heizung.Mal sehn,ob sie da jetzt schneller keimen also ohne Schwarztee-Behandlung.
 
ich vermute einfach, dass die Samen noch relativ frisch waren und somit gleich austreiben konnten.

Kann jeder versuchen .... Samen aus frischen Chili und eben die gut getrockneten parallel keimen lassen.
 
In Wasser kann sowas genauso gut vorkommen, wie in Tee. Der Keim reagiert zunächst mal ja einfach auf Feuchtigkeit und für das allererste Wachstum holt er die Nährstoffe ja noch aus dem "Samen", da ist ihm Wurscht worin er dümpelt. :P

... und klar: je frischer desto keim. ;)
 
DeHoschi schrieb:
Hab nen uralten Schwarztee im Regal gefunden mit ner chinesischen Aufschrift von daher kann ich dir nicht mal sagen was für einer das ist. Ist aber locker 15 Jahre alt und schmeckt absolut nicht. :cool: die Sorte sollte aber egal sein.

Ist doch ganz klar , die Habanero Samen sind doch auch Chinesen und dir konnten , im Gegensatz zu dir , die Aufschrift lesen . Da stand bestimmt drauf " Schwalzer Tee ,viel gut zum einlegen von Habnelo Samen . Mit extla viel Düngel . nicht zum velzehl geeignet . "
Ne mal im Ernst , das klingt richtig gut , bitte weiter berichten .:D
 
Kaufi schrieb:
Ist doch ganz klar , die Habanero Samen sind doch auch Chinesen und dir konnten , im Gegensatz zu dir , die Aufschrift lesen . Da stand bestimmt drauf " Schwalzer Tee ,viel gut zum einlegen von Habnelo Samen . Mit extla viel Düngel . nicht zum velzehl geeignet . "
Ne mal im Ernst , das klingt richtig gut , bitte weiter berichten .:D

Hehe Markus daran wirds gelegen haben, dann muss ich mich ja nicht wundern :D

Hab die Samen jetzt 6 Tage unter der Erde und hab festgestellt, dass von den Sorten, die im Tee gekeimt sind, sich noch keine an der Oberfläche hat blicken lassen. Die haben sich bestimmt unterwegs verfahren :)

Dass die Keime auf Feuchtigkeit reagieren war mir soweit schon klar, aber innerhalb von 24 Stunden fand ich das schon ziemlich krass, die Red Savina Samen waren auch nicht von letztem Jahr sondern von 2011.

Was mich aber stutzig macht, letztes Jahr hatte ich ja Pflanzen im Tee fast 2 Wochen vergessen. Die waren zwar extrem gespargelt und fast 10cm lang, hatten ansonsten aber Wurzeln und Keimblätter und das ganz ohne jegliche Erde. Hab sie dann eingebuddelt und wurde mit ner normalen Ernte belohnt. Würde so etwas im Wasser auch funktionieren? Irgendwann braucht die Pflanze ja auch Nährstoffe :blink:
 
DeHoschi schrieb:
Was mich aber stutzig macht, letztes Jahr hatte ich ja Pflanzen im Tee fast 2 Wochen vergessen. Die waren zwar extrem gespargelt und fast 10cm lang, hatten ansonsten aber Wurzeln und Keimblätter und das ganz ohne jegliche Erde. ... Würde so etwas im Wasser auch funktionieren? Irgendwann braucht die Pflanze ja auch Nährstoffe :blink:

Es würde im Wasser auch funktionieren. Bis zu den Keimblättern reicht der Nahrungsvorrat des Keims. Spätestens dann ist Futter notwendig.
 
@ Mayachili, du schreibst, dass dann Futter notwendig ist, hab mir dieses Jahr Hakasphos soft plus zum Düngen gekauft, wie niedrig muss ich diesen dann dosieren, damit die Pflanzen nicht überdüngt werden und kann ich den überhaupt anfangs verwenden oder benötige ich andere. Und ab wann topfe ich meine überwinterten Pflanzen um und dünge sie wieder, wollte nicht extra einen eigenen Tread aufmachen.
 
Chilidevil schrieb:
@ Mayachili, du schreibst, dass dann Futter notwendig ist, hab mir dieses Jahr Hakasphos soft plus zum Düngen gekauft, wie niedrig muss ich diesen dann dosieren, damit die Pflanzen nicht überdüngt werden und kann ich den überhaupt anfangs verwenden oder benötige ich andere.

Nicht falsch verstehen. Wenn ich schrieb: "ab dann ist Futter nötig" so bezog sich das auf die hier geschilderten Keimlinge, die in Wasser oder Schwarztee wuchsen. In diesen Flüssigkeiten können sie es bis zu den Keimblättern und ersten Wurzeln schaffen (ist aber nicht empfehlenswert als Methode), spätestens dann brauchen die Wurzeln Nährstoffe. Anzuchterde und ähnliche Pflanzsubstrate sind dann aber vollkommen ausreichend.

Einen so kleinen Keimling darfst Du nicht düngen und schon gar nicht mit Hakaphos. Für frisch gekeimte Pflänzchen reichen die Nährstoffe in der Erde 4-6 Wochen. Wenn dann in größere Töpfchen umgetopft wurde, hast Du locker nochmal 4 Wochen Zeit, bevor die Düngung beginnt. Und auch dann keinesfalls gleich mit der vollen Dosis. Bei Hakaphos würde ich mit einem Viertel der Dosierung anfangen, dann auf die halbe Menge und schließlich auf die volle Menge gehen. Denn grade Jungpflanzen hat man mit zu viel Dünger schnell gekillt.

Es gibt hier 'ne Menge Leute, die verschiedene Dünger für die Anzuchtphase (also bevor die Pflanze Blüten bildet) und dann für die Fruchtphase (ab der Blüte) benutzen. Man kann das machen, ist aber kein Muss. :rolleyes: Ich tue es nicht. Ich benutze Hakaphos soft spezial vom Anfang bis zum Schluss. Das kannst Du mit dem Soft plus genauso machen. ;)

Chilidevil schrieb:
Und ab wann topfe ich meine überwinterten Pflanzen um und dünge sie wieder, wollte nicht extra einen eigenen Tread aufmachen.

Überwinterte Pflanzen topfst Du dann um, wenn sie wieder austreiben. Gedüngt wird erst, wenn sich bereits reichlich neue Blätter gebildet haben.

Wobei es zu unterscheiden gilt, wie Du überwinterst.

Stehen die Pflanzen kühl und dunkel und sind sozusagen im Winterschlaf, dann musst du sie zunächst in einen wärmeren Raum stellen, sie mit Licht/Tageslicht versorgen und warten bis sie austreiben. (Kontrolle auf Schädlinge nicht vergessen) Sobald sie austreiben, siehst Du auch ob es tote Äste gibt, an denen sich nix mehr regt. Diese wegschneiden. Pflanze sobald sie zum Leben erwacht (erste grüne Blättchen) umtopfen und nach einiger Zeit düngen.

Stehen die Pflanzen bei Zimmertemperatur und hell, wachsen also sowieso die ganze Zeit weiter (wenn auch langsam), dann kannst Du zu jedem beliebigen Zeitpunkt umtopfen. Düngen würde ich allerdings momentan sehr sparsam (es sei denn sie stehen unter optimalen Wuchs-Bedingungen unter Kunstlicht) und direkt nach dem Umtopfen erst mal gar nicht.
 
Zurück
Oben Unten