Faulige Chili-Schote?

Carolus

Chiligrünschnabel
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Moin zusammen!

So, ein Grossteil der Saison-Ernte ist eingefahren. Grösstenteils auch ok, bis auf ne Ausnahme.

Das hier ist der schlimmste Kandidat:



Es gibt noch 1-2 Kandidaten von der Sorte, bei denen ist das aber nicht ganz so ausgeprägt. Die waren schon von vorneherein, im frischen Zustand, so "ausgetrocknet" (?) an der Spitze. Ich tippe spontan auf irgend einen Schimmel...


Was meint Ihr?


Gruss


P.S.: Ich mache aus der Ernte gleich ne Kette und häng sie auf zum trocknen. Die komischen lasse ich sicherheitshalber erstmal weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte Blütenendfäule sein, also Calcium Mangel.

Oft passiert es aber auch, dass man sie nicht schnell genug geerntet hat. Sind denn auch unreife Früchte betroffen.
 
Hatte ich auch schon ein paar Mal. Gerade dünne Baccatum-Sorten trocknen auch schon gerne an der Pflanze ein.
Ist meines Erachtens aber nicht allzu schlimm, wenn die Schote ansonsten in Ordnung ist.
 
Danke für Eure Tips.

Habe logischerweise rechtzeitig vor der Ernte mit dem Düngen aufgehört. Wüsste also nicht wie man diesen "Mangel" hätte umgehen können falls es daran liegt.
Vermute ehrlich gesagt nicht das es am späten ernten liegt. Sobald die Schoten ein gesundes Rot erreicht haben werden sie regelmässig vorsichtig abgetastet, wenn sie zu hart sind bleiben sie noch dran. Sobald sie leicht nachgeben werden sie sofort abgeschnippelt.
 
Calcium ist in den meisten Dünger nicht vorhanden, da es zu Festsetzung kommen kann. Wenn man dann noch Regenwasser nutzt, kann es zu einem Mangel kommen.

Wieso hast du aufgehört zu düngen? Die Pflanze hat doch immer noch hunger. Chilis produzieren permanent neue Früchte, daher wollen sie auch permanent Nährstoffe.
 
Wieso hast du aufgehört zu düngen? Die Pflanze hat doch immer noch hunger. Chilis produzieren permanent neue Früchte, daher wollen sie auch permanent Nährstoffe.

War für mich selbstverständlich. Ich sehe ja das die Blüten unterschiedlich wachsen bzw. neue nachkommen. Aber Priorität sollte doch sein das nichts vom Dünger ins Essen gelangt bzw. in den Chilis bleibt? Oder irre ich mich. Es handelt sich zwar um einen Tomaten-Dünger aus pflanzlichen Rohstoffen der ausdrücklich ungefährlich ist für Mensch und Tier aber trotzdem.
 
Aber Priorität sollte doch sein das nichts vom Dünger ins Essen gelangt bzw. in den Chilis bleibt? Oder irre ich mich. Es handelt sich zwar um einen Tomaten-Dünger aus pflanzlichen Rohstoffen der ausdrücklich ungefährlich ist für Mensch und Tier aber trotzdem.

Und wie denkst du, sind die Pflanzen bislang gewachsen?
Sie bauen sich ja komplett aus den ihnen zur Verfügung stehenden Nährstoffen auf. Wo die herkommen, ist der Pflanze egal, aber du wirst sie immer in jedem Essen haben.

Das ist ja was anderes als z.B. Pflanzenschutzmittel, die die Pflanze ja nicht zum Leben braucht und tatsächlich schädlich sein können.
 
Willst Du mir sagen du gibst Deinen Pflanzen Dünger bis zur Ernte, bzw. kurz davor? Frage geht auch an die Anderen.

Ich war der Überzeugung 1-2 Wochen vor der Ernte nur noch mit klarem Wasser zu giessen. Um das Medium und die Pflanze zu spülen.
 
Ja, mache ich. :)
Ich höre irgendwann natürlich bei den Pflanzen auf, die entsorgt werden, aber solange sie lebt, bekommt sie auch Dünger.

Ich frage mich halt, was du da genau aus der Pflanze spülen möchtest.
Dünger stellt Nährstoffe bereit (in Form von Stickstoff-, Phosphor- und Kaliumverbindungen), welche die Pflanze aufnimmt und damit ja wächst. Die Verbindungen werden verstoffwechselt und daraus Blätter, Äste, Blüten und letztendlich Früchte.

Daher frage ich mich auch, was daran so schädlich sein soll. :)

Etwas anderes wären jetzt Schwermetalle oder Pflanzenschutzmittel, dass man die nicht in der Pflanze (in den Früchten) haben möchte, ist klar.
 
Klar dünge ich bis zum Saisonende.
Die Pflanzen beginnen meist im Frühjahr mit den ersten Früchten. Während die ersten noch am Reifen sind, kommen aber bereits immer wieder neue nach.
Damit dauernd Früchte entstehen können, müssen Nährstoffe vorhanden sein. Es macht keinen Sinn, diese der Pflanze zu verweigern.
Wenn sie im Beet stehen würden, hätten sie auch permanent Nährstoffe.

Das mit dem Spülen und keine Nährstoffe hatte ich bislang immer nur bei den Dröhntannenbauern gelesen, die teilweise meinen, dass ihre Räucherware dann besser schmeckt.
 
Bei manchen Gemüsen hört man schon eine gewisse Zeit vor der Ernte mit der Düngung auf, damit sich nicht zu viel Nitrat anreichert. Bei Paprika und Tomaten düngt man bis kurz vor der letzten Ernte. Da hat das Aufhören zwei Wochen vor der Ernte nur den Zweck, dass man die noch vorhandenen Nährstoffe verbraucht anstatt sie mit wegzuwerfen wenn man im nächsten Jahr mit frischen Pflanzen und frischer Erde neu beginnt.
 
Hab mir eingebildet es sei nicht so gesund für uns wenn Teile vom Dünger ins Essen gelangen :)
Umso besser für die Schoten wenn man weiter Stoff geben kann :D
 
Ist zwar eine andere Sorte aber passt zum Titel :D ...leider :(

Habe heute morgen eine Carolina gepflückt die meiner Meinung nach reif war. Saftiges Rot, hat beim leichten drücken nachgegeben.
Die erste Schote war leider definitiv schimmlig, vom Geruch her und innen war sie auch leicht braun.
Daher wurde sie diesmal sicherheitshalber gleich geviertelt. Leider sind mir ein paar Dinge negativ aufgefallen:

- Wenn man dran schnuppert riecht es fruchtig frisch aber gleichzeitig auch wieder modrig ???! Wieso das denn schon wieder.
- SEHR wenige Samen, bzw. nicht komplett ausgebildet.

Zumindest hat sie den Schärfetest bestanden. Teelöffel leicht dran gerieben, dran geleckt und holla die Waldfee :D die 2. Testperson nahm sich sofort eine Scheibe Brot zur Hand.

Habe mal ein Foto angehängt:
 

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