Leben in einer riesigen Chili, das wär schon was ... :crazy:
Am 3.10 wollt ich genüßlich eine frisch geerntete Chili (Lombardo) verputzen und seh doch glatt ein kleines (2-3mm Durchmesser) Loch nahe des Stängels. Also schnell die Frucht aufgeschnitten und schon hat mich dieses kleine Kerlchen angeschaut:
Es war ganz lebhaft, ist überall hingekrochen und hat versucht meinen Finger anzuknabbern.
Nun hatte ich eine schwerwiegende Entscheidung zu treffen, soll ich den Schädling so schnell wie möglich entfernen und so eine potentielle Gefahr für das nächste Jahr beseitigen, oder ihn wegen seiner nahezu utopischen Lebensweise bewundern und hegen und pflegen?
Hab mich dann für den Mittelweg entschieden und die Raupe auf eine neue Beere in ein Glas bei Raumtemperatur gesetzt ... mal schaun ob sie überlebt. Die neue Chili da in der alten bereits alle Samen gefressen waren und diese wohl die meiste Energie/Proteine bereitstellen und die Neue auch ein ein wenig Capsaicin enthält.
Für das schöne Loch, das ich ihr hineingeschnitten habe, hat sie sich artig mit einem Häufchen Kot bedankt und weg war sie.
Der mittlere, dunkle Streifen "pulsiert", sah so aus als würde er Blut vom Hinterteil Richtung Kopf transportieren. ( kennt sich wer mit dem "offenen Blutkreislauf" dieser Tierchen aus?)
Ein paar Tage später kroch die Raupe aus der Beere und wanderte am Boden entlang, es schien als wollte sie sich irgenwo vergraben. Als ich sie heraushob, rollte sie sich sofort zusammen und verharrte in dieser Position, von der einstigen Neugier war nichts mehr zu erkennen. Auch die Hautfarbe hat sich braun gefärbt.
Neue Chili, neue Erde (sollte sie sich tatsächlich vergraben wollen). Die Chili war ihr lieber.
Dann habe ich das Glas ein, zwei Tage vergessen, dabei stand es auch für ein paar Stunden in der kühlen Abendluft
Daher heute wieder reingeschaut, ein süsslich-saurer Essiggeruch, eine handvoll Fliegen und keine Raupe....also schnell die Erde durchforstet und siehe da :
Sie hat mir noch zum Abschied gewunken (linkes Körperende) und mir blieb nicht anderes übrig als sie wieder zu beerdigen :crying:
hoffentlich hilft mir schon bald ein geflügelter Freund über diesen Schmerz hinweg.
Fazit:
Sie isst gerne Samen.
Verhalten ändert sich je näher sie der Verpuppung kommt.
Sie verpuppt sich scheinbar vorzugsweise unter der Erde.
Kennt jemand dieses Tier?
lg Peet
Am 3.10 wollt ich genüßlich eine frisch geerntete Chili (Lombardo) verputzen und seh doch glatt ein kleines (2-3mm Durchmesser) Loch nahe des Stängels. Also schnell die Frucht aufgeschnitten und schon hat mich dieses kleine Kerlchen angeschaut:
Es war ganz lebhaft, ist überall hingekrochen und hat versucht meinen Finger anzuknabbern.
Nun hatte ich eine schwerwiegende Entscheidung zu treffen, soll ich den Schädling so schnell wie möglich entfernen und so eine potentielle Gefahr für das nächste Jahr beseitigen, oder ihn wegen seiner nahezu utopischen Lebensweise bewundern und hegen und pflegen?
Hab mich dann für den Mittelweg entschieden und die Raupe auf eine neue Beere in ein Glas bei Raumtemperatur gesetzt ... mal schaun ob sie überlebt. Die neue Chili da in der alten bereits alle Samen gefressen waren und diese wohl die meiste Energie/Proteine bereitstellen und die Neue auch ein ein wenig Capsaicin enthält.
Für das schöne Loch, das ich ihr hineingeschnitten habe, hat sie sich artig mit einem Häufchen Kot bedankt und weg war sie.
Der mittlere, dunkle Streifen "pulsiert", sah so aus als würde er Blut vom Hinterteil Richtung Kopf transportieren. ( kennt sich wer mit dem "offenen Blutkreislauf" dieser Tierchen aus?)
Ein paar Tage später kroch die Raupe aus der Beere und wanderte am Boden entlang, es schien als wollte sie sich irgenwo vergraben. Als ich sie heraushob, rollte sie sich sofort zusammen und verharrte in dieser Position, von der einstigen Neugier war nichts mehr zu erkennen. Auch die Hautfarbe hat sich braun gefärbt.
Neue Chili, neue Erde (sollte sie sich tatsächlich vergraben wollen). Die Chili war ihr lieber.
Dann habe ich das Glas ein, zwei Tage vergessen, dabei stand es auch für ein paar Stunden in der kühlen Abendluft
Daher heute wieder reingeschaut, ein süsslich-saurer Essiggeruch, eine handvoll Fliegen und keine Raupe....also schnell die Erde durchforstet und siehe da :
Sie hat mir noch zum Abschied gewunken (linkes Körperende) und mir blieb nicht anderes übrig als sie wieder zu beerdigen :crying:
hoffentlich hilft mir schon bald ein geflügelter Freund über diesen Schmerz hinweg.
Fazit:
Sie isst gerne Samen.
Verhalten ändert sich je näher sie der Verpuppung kommt.
Sie verpuppt sich scheinbar vorzugsweise unter der Erde.
Kennt jemand dieses Tier?
lg Peet
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