Fragen zum Thema Kunstlicht auf Fensterbank

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Jalapenogenießer
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Guten Morgen zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken meinen Chilis fürs kommende Jahr in der Anzuchtszeit mit Kunstlicht zu unterstützen.

Ort des Geschehens wird, wie bereits bei meiner aller ersten Anzucht Feb.2014, meine Fensterbank sein. Damals waren es nur 3 Baccatums, die sich dort noch ohne Kunstlicht recht gut entwickelt hatten.

2015 werden es einige mehr u.a. auch Chinesen, die in einem Minigewächshaus hoffentlich gut gedeihen und möchte diese mit Kunstlicht unterstützen, bis sie dann nach den Eisheiligen nach draußen kommen.

Zu meiner eigentlichen Frage:
Das Fensterbrett hat eine Breite von 95cm (Süden)
Gewächshaus Romberg auf 38x24x19cm für 28 Keimlinge

Zur Unterstützung möchte ich eine 2 x 18W - 620 mm x 100 mm x 75 mm einsetzen bzw. 1 x 18W - 620 mm x 55 mm x 75 mm.

2 Fragen habe ich jetzt dazu:
1. Macht diese "Installation" auf dem Fensterbrett so überhaupt Sinn für die Pflanzen?
2. Falls ja, ist die Ausstattung der Lampe technischgesehen sinnvoll oder lieber was anders? (u.a. 2x18 oder reicht 1x18?)

Viele Dank im vorraus für Eure Hilfe.

Gruß
Markus
 
Klar macht das Sinn. Am besten aber einen einfachen Aufsteckreflektor verwenden, damit das Licht etwas gebündelt zu den Pflanzen kommt.

Bei Licht kann man fast sagen, viel hilft viel. ;)

Da du das GWH erwähnst: Da sollen sie nur bis zum Keimen drin bleiben, danach sollen sie an die frische Luft.

Gruß Christian
 
Hm Deckel direkt nach der Keimung ab machen? Hier scheiden sich auch die Geister was ich bis jetzt so gelesen habe.
Die einen sagen Deckel nach Keimung ab, andere sagen so lang drin behalten wie es der Platz zuläßt..

Zum Thema Licht: Würde 1x18W reichen, oder lieber 2x18W?
 
Deckel drauf lassen für die, die noch nicht gekeimt sind. Und die, die gekeimt sind kommen aus dem MGWH raus ans Fenster bzw. unters Kunstlicht ;)
 
Wer sagt, das man den Deckel drauf lassen soll?
Welchen Vorteil soll das haben?
Er schluckt Licht und die Keimlinge benötigen keine hohe Luftfeuchtigkeit. Wenn sie mit zu hoher Luftfeuchtigkeit stehen, müssen sie sich nicht die Mühe machen um Wurzeln zu bilden, denn dann werden sie über die Blätter versorgt.
Dadurch stehen sie nicht so stabil, wie Pflanzen ohne Haube und Nährstoffe bekommen sie durch Wurzelmangel auch nicht so viel zugeführt.

Dann noch die Kombination von Wärme und der verminderten Lichtquelle.....Die Pflanzen neigen dann zum Spargeln.

Also für mich erschließt es sich nicht, welchen Vorteil es bringen soll.

Zum Thema Lichtmenge:
Ich schrieb ja, viel bringt viel.
Due Entscheidung kann ich dir aber nicht abnehmen.
Reichen wird auch eine.
 
Lach, genaue Quellen kann ich dir jetzt auch nicht nennen, waren eben mal vereinzelt Thmen hier im Forum oder bei Google, das irgendwelche Ergebnisse erzielt hat.

Wie gesagt ich bin noch nicht erfahren, wird dann jetzt erst mein 2. Jahr.

Aber das hört sich von Euch durchaus palusible an, wird so gemacht, vielen Dank euch 2 ;)

Bleibt nur noch die eigentliche Lichtfrage ;)
 
Aufgrund eigener Erfahrungen ist es besser wenn man die Keimlinge schnellstmöglich aus dem Minigewächshaus heraus nimmt und sie gleich an oder unter das Licht stellt. Die Wärme regt zusätzlich das Wachstum an. Im Zusammenspiel mit dem Licht entscheidet sich ob die Pflanzen kräftig werden oder ob sie spargeln, also dünn bleiben und in die Höhe gehen.

Der geschlossene Deckel des Minigewächshauses sorgt für mehr Abstand zur Lampe und dämpft gleichzeitig das Licht. Der Kunststoff dämpft das Licht deutlich mehr als z.B. Glas. Besonders wenn man LSR oder ESL verwendet wirkt sich das aus. Ich kann da nicht auf wissenschaftliche Quellen verweisen, aber es gibt gute Argumente aus der Praxis, weshalb man die Keimlinge früh heraus nimmt.

Man könnte natürlich eine stärkere Lichtquelle einsetzen und hätte dann Wärme plus genügend Licht und könnte das Wachstum puschen. Der Nachteil ist aber der viel höhere Energieverbrauch. Wenn man das Wachstum zu stark puscht, hat das Gewebe auch weniger Zeit sich auszubilden. Das kann dazu sorgen, dass es weicher und damit anfälliger bleibt.
 
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