Freiland + GWH regelmäßig wechseln ?

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Günter

Gast
Da ich der Blattlausplage im GWH nicht mehr Herr wurde, habe ich 16 meiner 50 Pflanzen nach draußen gestellt. Innerhalb von 24 Stunden wurde es mit den Blattläusen schon weniger.

Meine Idee ist jetzt, das ich diese Pflanzen ca. 2 Wochen draußen lasse, dann müßten, wenn es so weite geht, alle Balttläuse weg sein.

Dann würde ich diese Pflanzen wieder ins GWH stellen und die nächsten 16 für 14 Tage raus stellen, bis es sich auch hier mit den Blattläusen reguliert hat. usw usw...

Ist das machbar oder bedeutet der Standortwechsel zuviel Stress für die Pflanzen, das die Idee eher von Nachteil ist ?
 
ist doch ein grosszügiges zeitfenster, zwei wochen... wenn denen das zu viel stress ist, dann hast du da ganz schöne weichblüten! :P

was ich meinen die letzten tage angetan hab, das war stress, fast täglich umgestellt... das werden die mir sicher nicht danken
 
Das dürfte wahscheinlich nicht klappen, denn selbst wenn du die Blattläuse so reduziert bekommst, hättest du drinnen immer noch Pflanzen mit Blattläusen, die dann die Rückkehrer wieder anstecken.

Ein Teil der Blattläuse wandert auch mit nach draußen und wieder mit zurück ins GWH. Sprühe die Pflanzen lieber mit Spruzit ein (besonders die Blattunterseiten) und wiederhole das mehrmals (dabei an die Packungsbeilage halten) oder sammele Marienkäfer und setze die auf besonders befallenen Pflanzen aus.
 
Ob die Blattläuse weg gehen weiß ich nicht (gibt es da nicht ein Mittel (Dünger, oder etwas zum Besprühen, o.ä.)??)

Aber, Ich kann Schluckauf voll und ganz zustimmen, den Pflanzen macht das enorm Stress, (Blüten/Fruchtbildung könnte sich verzögern o.ä., oder/und auch der Wuchs usw.), weil die Pflanzen passen sich immer an die Umgebung an und wachsen bei dieser relativ gleich, aber beim Rein/rausstellen müssen sich die immer wieder an die andere und dann wieder an die andere Umgebung anpassen, das würde deinen Pflanzen eher schaden...


lg Chili-Fan
 
Also das mit dieseer Rotation ist nichts gutes, das hat mph ja schon geschildert!
Ein weiteres Problem ist, dass du im freinen zwar weniger Läuse dann vielleicht hast, sobald du sie aber ins GWH stellst können die sich wieder schön vermehren, die Population explodiert wieder und du hast die selbe Geschichte in grün! :w00t: Da musst du halt schon was anderes machen!
Bei mir im GWH wren die Läuse auch kurz davor sich richtig anzusiedeln. Gerade auf den Auberginen waren es schon ein paar mehr. Dann bin ich über alle Pflanzen ein Mal mit Calypso drüber gegangen (das Praktische war, es ist für alle verschiedenen Pflanzen die da drin stehen zugelassen) und nun ist seit dem Ruhe im Karton! :D Warum das Leben unnötig schwer machen, wenn man es auch einfach haben kann? ;) Na, aber am Ende muss halt jeder selbst wissen wie und wann er PSM einsetzen will!
 
mph schrieb:
oder sammele Marienkäfer und setze die auf besonders befallenen Pflanzen aus.
ein einzige Marienkäfer hat bei mir in GWH sehr gute Arbeit geleistet.:)
eine Woche später konnte ich 6 Larwen zählen. im moment machen sie mit ihre Jop drausen weiter.:D
 
Komisches Problem eigentlich, bei mir machen sich die Nützlinge auch im GWH über die Läuse her, so ein paar Läuse kümmern mich eigentlich gar nicht, ich denk mir immer nur, wird schon wer fressen...
 
Das Problem liegt darin, wenn die Population aus dem Ruder gelaufen ist und keine Hilfe in sicht ist! Denn dann ist man bei dem bekannten Punkt an dem die Population der Beute die des Räubers kontrolliert und nicht umgekehrt! :) Da muss man dann, wie auch immer, nachhelfen damit man zum gewünschten Ergebnis kommt! So gibt es dann keine Probleme!
 
Na dann werde ich es so lassen, wie es ist. Die die draußen sind, bleiben draußen und die im GWH sind, bleiben da.

Ich hatte natürlich alle Pflanzen mit Spruzit behandelt (mehrmals), aber das hat den B-Läusen nicht viel ausgemacht.
Die Freigänger sehen jetzt wirklich gut aus, die Blattläuse haben sich dank Kälte und viel Regen drastisch reduziert. Die Pflanzen wachsen super weiter (Hätte ich nicht gedacht).

Und die GHWler müssen halt gegen ihre Feinde ankämpfen.

:D
 
Chili Chris schrieb:
Das Problem liegt darin, wenn die Population aus dem Ruder gelaufen ist und keine Hilfe in sicht ist! Denn dann ist man bei dem bekannten Punkt an dem die Population der Beute die des Räubers kontrolliert und nicht umgekehrt! :)

Ich versteh nicht, wie Du das meinst, die Räuber bekommen ja nur dann Probleme, wenn sie sich zu schnell vermehren, und sich selbst das Futter (die Läuse) wegfressen. Das kann natürlich mal passieren, vor allem in kleinen, geschlossenen Ökosystemen ists schwer, ein natürliches Gleichgewicht zu etablieren, aber warum die Räuber, die draußen ihr Handwerk verrichten nicht ins GWH reingehen, das versteh ich nicht.

EDIT: Hab jetzt in b.deltas Saisonthred gesehen, dass es ja drinnen auch Nützlinge gibt, die aber scheinbar nicht nachkommen mit dem Schädlingsvernichten...
 
BioJolokia schrieb:
Ich versteh nicht, wie Du das meinst, die Räuber bekommen ja nur dann Probleme, wenn sie sich zu schnell vermehren, und sich selbst das Futter (die Läuse) wegfressen.

...das ist doch nichts negatives. Letztendlich würde es keine Läuse (Schädlinge) mehr geben und die Nützlinge würden weiterziehen um neues Fütter zu finden. Oder sie würden sich auf Grund des Nahrungsmangels von selbst dezimieren. Das sollte doch nicht unser Problem sein.

Eigentlich der ganz normale Lauf des Lebens. In einem mehr oder weniger geschlossenen System wie in einem GWH sieht die Welt schon wieder anders aus.

Der Grund, warum es im GWH mehr Läuse als "Räuber" gibt, könnte darin liegen, daß z.B. wegen einer geschlossenen Tür grundsätzlich kaum etwas hinein (oder hinaus) gelangt. In diesem Fall waren es wohl zufällig die Läuse, die zuerst da waren und sich unter diesen "optimalen" Bedingungen rasend schnell vermehrt haben. So daß die wenigen Nützlinge, die nachkamen nicht mehr Herr der Lage wurden.


LG, Polt
 
vasco schrieb:
ich dachte, das hat bei dir so gut geholfen :huh:
du hast doch jetzt schon oft mitbekommen, dass calypso empfohlen wurde. warum probierst du´s nicht einfach mal aus?

Das hat auch zuerst gut geholfen, als ich an 5 - 6 Pflanzen Blattlausbefall hatte. Der wurde dann gestoppt. Aber jetzt seit 1 - 2 Wochen sind fast 20 Pflanzen befallen und da hatte Spruzit dann keine Wirkung mehr.
Ich denke Du hast Recht, werde auch nochmal Calypso testen.
 
b.delta schrieb:
Ich denke Du hast Recht, werde auch nochmal Calypso testen.
ein versuch ist es wert. rein gefühlsmäßig denke ich mir, das eine einmalige "chemie-behandlung" wesentlich schonender ist, als eine mehrfache anwendung dieses porenverstopfenden spruzits. ich zumindest kann mit spruzit überhaupt nichts anfangen. die pflanzen sahen meist schlimmer aus als zuvor. und der klebrige belag auf den schoten ging auch nur mit spüliwasser weg. also für mich ist spruzit ein no-go. da würd ich noch eher zu nützlingen greifen. meine erste wahl bei blattläusen bleibt calypso :)
 
vasco schrieb:
ein versuch ist es wert. rein gefühlsmäßig denke ich mir, das eine einmalige "chemie-behandlung" wesentlich schonender ist, als eine mehrfache anwendung dieses porenverstopfenden spruzits. ich zumindest kann mit spruzit überhaupt nichts anfangen. die pflanzen sahen meist schlimmer aus als zuvor. und der klebrige belag auf den schoten ging auch nur mit spüliwasser weg. also für mich ist spruzit ein no-go. da würd ich noch eher zu nützlingen greifen. meine erste wahl bei blattläusen bleibt calypso :)


:thumbup: Tja, man lernt ja dazu. :) Da ich die letzen 3 Jahre immer im Freiland Chilis gehalten habe, kenne ich diese Blattlausprobleme nicht. Jetzt mit dem GWH muß ich mich so langsam ans richtige Gegenmittel rantasten. ;)
 
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