frikadelle 2.0? oder doch nur ziemlich simpel?

Gyric

Chili-Wiesel
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hier in hamburg sagen wir frikadelle. woanders in deutschland sagt man beffstek, bulette, fleischpflanzerl oder fleischküchle.

was gemeint ist, weiß man ja, andererseits ist das herstellungsverfahren so unterschiedlich wie es auch typisch deutsch ist, wie wir das richtig machen.

die grundzutaten sind immer: hack, brötchen, ei, salz, pfeffer, senf - und zwiebeln. letztere werden grundsätzlich vorher angebraten oder angedünstet, denn man will ja keine harten stückchen im mund haben! es wird grundsätzlich rinderhack genommen, möglichst mager. oder schweinehack, das ist meist etwas fetter, aber dafür auch günstig. das brötchen, gerne vom vortag oder auch mal zwei wochen alt - aber auf jeden fall furztrocken - wird vorher eingeweicht, entweder in milch, sahne oder wasser. hinzu kommen manchmal noch gewürze.

aber die überlieferten rezepte sind ja kein gesetz. man kann dem beliebten fleischklops durchaus mal einen schubs mit auf den weg in die moderne küche geben, denn ich persönlich liebe frikadellen. aber sie dürfen nicht immer gleich sein! ist doch langweilig...

daher macht man sich ja gedanken und erfahrungen, die möchte ich an dieser stelle mal mit euch teilen.

erster punkt: das fleisch!

warum immer nur rinderhack oder schweinehack nehmen? manche leute halten sich schon für verwegen, wenn sie "gemischtes" nehmen, also 50/50 schwein/rind.

alternativen wären z.b. putenhack. zu trocken? nein, stimmt nicht zwingend.
das zeug muss nur den richtigen fettgehalt haben! 10% mindestens :) einiges fett fließt beim braten eh raus - und außerdem ist fett in maßen nicht so ungesund, wie immer angenommen wird!
wenn man zu mageres fleisch hat, kann man auch weiche butter mit untermischen (5-10%), das klappt eigentlich auch ganz gut.
 
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