Frust, Pflanze geht ein :(

Lemmy

Chiligrünschnabel
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Hallo zusammen,
wieich ja schon im Begrüßungsthread geschrieben habe, bin ich seit diesem Jahr neu dabei und war bis jetzt eigentlich voller Vorfreude auf die kommende Saison.

Wie gesagt, ich war es, den jetzt habe ich doch einen ziemlichen Dämpfer bekommen.
Da ich mit jeglichen Pflanzen nie was am Hut hatte, wollte ich einfach schon einmal die eine oder andere Trockenübung machen und habe Anfang August einmal einen Samen einer roten Cayenne zum Keimen gebracht, das klappte auch gut, der Keimling wuchs gut.
Leider hat dann wie wir alle wissen der Sommer so ziemlich geschwächelt und die gute begann etwas zu "spargeln".
Ich bekam dann aber ein LED Panel geschenkt und gönnte ihr dann dieses Licht, mit dem Resultat, dass sie anfing kräftiger zu wachsen und auch mehr Blätter bildete.
Soweit hört sich ja alles prima an.
Die Keimblätter wurden dann irgendwann welk und fielen ab, ein Umstand der mir nach dem Durchlesen der Threads hier eigentlich keinerlei Sorgen bereitete, schließlich werden ja irgendwann nicht mehr gebraucht.
In letzter Zeit fing meine Pflanze jedoch an, die unteren Blätter nach unten hängen zu lassen, aber als wenn das nicht schlimm genug wäre, fangen diese nun noch an sich seltsam einzurollen und dann schließlich abzufallen, sie sehen dabei blass und farblos aus und verlieren irgendwie ihr "Profil".
Das ganze breitet sich von unten nach oben aus, die oberen Blätter sehen dabei irgendwie seltsam wellig aus.
Gegossen habe ich so, wie ichs im Forum gelesen habe, also niemals zu nass und natürlich nicht vertrocknen lassen.

Da ich nicht der Meister in Sachen Beschreibung bin, habe ich mal zwei Fotos gemacht, leider habe ich nur einen Camcorder zur Verfügung, der sich für Fotos im Innenbereich nicht allzugut eignet, ich bitte also die Qualität der Bilder zu entschuldigen:





Falls jemand eine Idee hat, was da los sein könnte, oder mir sagen kann, was ich für einen Fehler gemacht haben könnte, wäre ich um eine Antwort sehr dankbar.

Momentan hat sich nämlich meine Lust auf nächstes Jahr gegen Null eingependelt.
 
Noch kann ich dir nichts sagen denn mein Handy weigert sich gerade Bilder mit 7MB anzuzeigen.

Aber ich habe trotzdem ein paar Fragen. Hast du gedüngt, womit und wie viel? In welcher Erde ist die Pflanze? Welche Leistung hat das LED-Panel und wie nahe bist du damit an die Pflanze gegangen?
 
Die oberen Blätter sehen auf den ersten Blick noch gut aus, etwas hell vielleicht.

Ich würde auch nach Abstand der LED fragen, wie genau gegossen (hat der Topf einen Untersetzer, in dem sich Staunässe bilden kann?) und vor allem wie und mit was gedüngt?
 
Hi, erstmal danke für Eure Antworten,

sorry dass ich erst antworten kann, aber ich musste erstmal nach den technischen Daten des Panels fragen, da steht nämlich nichts drauf, also das Teil hat 15 Watt.
Hängen tut es 14 cm über der Pflanze, allerdings habe ich auch erst ein Provisorium, Materialien für eine kleine Growbox lägen hier.

Bei der Erde handelt es sich um "gesammelte Werke", meine Eltern hatten noch Blumenerde und einen Rest Anzuchterde, die habe ich gemischt um noch genug für das Töpfchen zu haben.
Für die Saison 2015 dachte ich aber an Compo Sana Erde.

Gedüngt habe ich noch nicht, weil ich eigetlich dachte, dass dies für eine junge Pflanze noch zu früh ist, ab wann empfehlt Ihr denn anzufangen?
Als die unteren Blätter dann traurig gen Boden zeigten dachte ich an Nährstoffmangel und hab einfach mal in einem Fachgeschäft bei uns nachgefragt.
Die haben mir Düngestäbchen verkauft (Tomatendünger), mit folgenden Werten:

10% Gesamtstickstoff
6% Gesamtphosphat
13% Gesamtkaliumoxid
0,04% Gesamtkupfer
0,15% Gesamteisen
0,06% Gesamtmangan
0,01% Gesamtmolybdän.

Nebenbestandteile:

5% Schwefel
2,4% Magnesium
54,0% Organische Substanz.

Ich habe hier zwar schon ein Bisschen was über Dünger gelesen, jedoch auch viele verschiedene Meinungen, Favorit scheint wohl Hakaphos zu sein, sodass ich diesen für den Start in Erwägung ziehe.

Einen Untersetzer hat der Topf, Stauwasser oder überschüssiges Wasser hab ich eigentlich kaum und wenn dann hab ich es eigentlich immer gleich entsorgt.

@mph: Ich freue mich natürlich zu lesen, dass Du nichts von eingehen siehst, vielleicht bin ich da auch etwas voreilig, ich habe generell das Problem wenn es nicht so läuft wie gewünscht, dass ich schnell resigniere, keine gute Eigeschaft ;)

Sollte die Pflanze dann wirklich doch noch das zeitliche segnen, was ich nicht hoffe, so wäre dies jedoch kein 100%er Beinbruch, denn von diesen Samen hab ich noch mehr als genug und die Keimfähigkeit scheint gut zu sein.
Aber halt ärgerlich und motivationskillend.

Falls noch jemand Anregungen hat oder Fragen, oder vielleicht einfach nur einen oder mehrere Grobe Fehler entdeckt hat, so freue ich mich über Antworten.

LG
Jens
 
anzuchterde ist ja sehr nährstoffarm, je wieviel anteilig davon benutzt ist, fehlt der pflanze dann das nötige und von der größe wird die schon was benötigen können. wenn jetzt nur erde mit entsprechender vordüngung genutzt worden wäre, dann bräuchte man erstmal die angegebene zeit nicht zu düngen, richtig.
aber auch mir scheint erstmal das blattwerk recht hell.
der dünger scheint nicht verkehrt zu sein, wobei ich persönlich kein fan von sticks bin. ich komm damit nicht so recht klar. die geben ja auf dauer die nährstoffe ab und dauert dazu mit nötiger sofortaufnahme von wichtigen anteilen. hoffe das dir die anderen noch dazu was sagen können, bin auch leider nicht so der düngeexperte.
mit dem licht ebenso, da ich nur tageslichtanbauer bin ;)
aber glaub nicht, das die pflanze eingeht, also kopf hoch. das wird wieder.
 
Mit Düngestäbchen ist das Düngen viel schwerer zu kontrollieren als mit Flüssigdünger. Wenn man nur wenige Pflanzen hat kann man den Bio Trissol Tomate von Neudorff gut nehmen.

Mit LED-Panels hält man besser mehr Abstand als mit Leuchtstofflampen oder Energiesparlampen. Im Gegensatz zu diesen ist das Licht aus der LED gerichtet. Da der Abstrahlwinkel auch enger ist braucht man etwas Abstand damit sich das Licht der verschiedenfarbigen LED auch mischt. Mit 14cm bist du schon sehr dicht an den Blättern.
 
mph schrieb:
Mit Düngestäbchen ist das Düngen viel schwerer zu kontrollieren als mit Flüssigdünger. Wenn man nur wenige Pflanzen hat kann man den Bio Trissol Tomate von Neudorff gut nehmen.

Mit LED-Panels hält man besser mehr Abstand als mit Leuchtstofflampen oder Energiesparlampen. Im Gegensatz zu diesen ist das Licht aus der LED gerichtet. Da der Abstrahlwinkel auch enger ist braucht man etwas Abstand damit sich das Licht der verschiedenfarbigen LED auch mischt. Mit 14cm bist du schon sehr dicht an den Blättern.

Danke, wieder etwas gelernt. Meine Logik war anders rum: Weil LEDS praktisch keine Wärme entwicklen ruhig nah dran, aber das mit der Verischung macht Sinn, hab es vorhin gleich mal getestet indem ich etwas höher gegangen bin (Leider hab ich da Provisorium nicht sehr viel Spielraum). Vorher erkannte man deutlich rote und blaue Lichter auf den Blättern, das geht jetzt schon mehr Richtung Violett.

Wir also Zeit, dass ich mal meinen Hintern bewege und eine Growbox zimmere ;)
 
LED geben auch Wärme ab. Die in den günstigen Panels verbauten LED haben auch keinen besseren Wirkungsgrad als Leuchtstofflampen. Die Wärme wird nur mehr über den LED-Körper oder die Anschlussdrähte abgeleitet. Deshalb bemerkt man sie nicht so unter der Lampe.

Wenn man viel zu nahe an die Pflanzen ran geht hat man durch viele Panels Punkte auf den Blättern wo die Lichtintensität sehr hoch wird. Das gibt dann Blattschäden.
 
Wie es scheint, hab ich doch ein größeres Problem als die Beleuchtung oder Nährstoff.



Ist das ein Pilz oder Virus? Bin jetzt wirklich ratlos...
 
Das sieht eher nach Schädlingen aus, die die Blattoberseite weg gefressen haben.
 
Hallo Markus,
Danke für Deine erneute Einschätzung. Ich denke ich werde mich wohl von der Pflanze trennen.
Was können denn da für Schädlinge in Betracht kommen und vorallem: gibt es überhaupt eine schonende Methode, die abzutöten, falls dann bei meinem richtigen Saisonstart Anfang 2015 wieder Anzeichen kommen, quasi rechtzeitiges intervenieren.
Ich kann noch anmerken, dass ich mit blossem Auge nichts tierisches erkennen kann.

Gruß
Jens
 
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