Gibt es zu große Kübel :-)

Yuccachilli

Chiligrünschnabel
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Ich habe dieses Jahr ehrlich gesagt zu viele Sorten angebaut und in ausreichend großen Kübel gepflanzt. Ich wollte mir so ein paar Sorten raussuchen die mir schmecken.
Falls ich dieses Jahr überhaupt etwas ernte, wollte ich nächstes Jahr (hoffentlich) Die Sorten deutlich reduzieren und die fraglichen Sorten in großen Kübel pflanzen und somit mehr von meiner Lieblingssorte Ernten.
Ich habe bei Youtube ein Video gesehen, von in einem 160 liter kübel eine Dorset Naga stand, die 2400 Beeren hängen hatte :w00t:
Eine Limon z.b. könnte mit so einem großen Kübel wohl nichts anfangen.
Gibt es aber Sorten außer die Roccotos, die mit mehr als 20 Liter etwas anfangen könnten? Bei Roccotos hatte ich leider dieses Jahr das Problem, dass die mir alle weggestorben sind, da ich in meinem Garten leider......ZUVIEL Sonne habe... ja, richtig gelesen. Die haben alle Blätter verloren und sind tot, da ich ganz wenig Schatten/Halbschatten habe und der ist schon voll.
Ich würde dann mal versuchen mit dieses Root pouches zu arbeiten. Die sollen ja ähnlich wie die Smartpods bis zu das doppelte an herkömmlichen Kübelvolumen ersetzen und sogar teilweise mit Hydro mithalten können.....und zudem sind sie nichts so teuer wie normale Kübel:whistling:

Wenn ich schon dabei bin, gibt es Sorten, die bei der Überwinterung um die 1-5 Grad vertragen?
Ich habe wegen Palmen etc. eh mehrere Schutzbauten stehen und da wollte ich eventuell testweise etwas auspflanzen. Tagsüber erwärmt sich der Schutzbau durch die Sonne und nachts wird er auf Temperatur gehalten und da ich in einer sehr milden Gegend wohne und es gut isoliert ist, muss ich auch kaum heizen.


Danke für eure Hilfe

Thomas
 
Alle starkwüchsigen Chinense-Sorten können etwas mit einem großen Kübel anfangen. Auch eine Limon wird in einem großen Topf größer. Natürlich ist für sie ein Topf mit 160 Litern übertrieben aber meine Limon steht momentan in 14 Litern. Letztes Jahr war sie in 11 Litern und erreichte zwar nur rund 50cm Höhe aber wurde trotzdem rund 1m breit.

Edit: Dauernd unter 5°C ist für Chilipflanzen zu kalt.
 
Es gibt Wissenschaftlich nachgewiesen keine zu großen Kübel.
Alle Pflanzen merken das sie eingeschränkt sind und passen dementsprechend sich an.
Ich selber nutze ja auch ein 330L Topf jetzt seit vier jahren sehr erfolgreich.

Wenn du Rocotos sehr trocken in den Winter schickts und auch nur sehr wenig Wasser zuführst dann kannst du diese gut bei unter 5 Grad aber Frostfrei über den Winter bringen.
Am besten halt Ober und UNterirdisch einkürzen, da aber so das der Feuchtigkeitshaushalt noch Wartungsarm geregelt werden kann.

Gruss

Alexander
 
Danke für die Antworten. Kann man also sagen, dass auch eine Habanero mit 30-40 Litern etwas anfangen könnte oder währe das zu viel? Einen Lemondrop sollte da schon etwas mit anfangen können, gehe ich davon aus oder?
Könnte theoretisch eine Roccoto ausgepflanzt um die 5 Grad überleben, wenn ich sich rechtzeitig abdecke/einkürze?
Die Kakteen etc. decke ich ja auch zu trockenwerden im Oktober ab.

Danke

Thomas
 
Yuccachilli schrieb:
Danke für die Antworten. Kann man also sagen, dass auch eine Habanero mit 30-40 Litern etwas anfangen könnte oder währe das zu viel? Einen Lemondrop sollte da schon etwas mit anfangen können, gehe ich davon aus oder?
Könnte theoretisch eine Roccoto ausgepflanzt um die 5 Grad überleben, wenn ich sich rechtzeitig abdecke/einkürze?
Die Kakteen etc. decke ich ja auch zu trockenwerden im Oktober ab.

Danke

Thomas

Eine Habanero kann bestimmt auch was damit anfangen, wobei bedacht werden muss, dass es auch immer auf das Substrat ankommt.
In Kübel mit großem Volumen ist die Dainage extrem wichtig.

Rocotos überleben 5 Grad draußen so lange die Wurzeln nicht klattschnass sind eigentlich ohne Probleme. Wenn es also Trocken ist sind diese Temperaturbereiche kein Problem.
Abdecken muss man Rocotos wirklich erst wenn es im Frostbereich geht.

Gruss

Alexander
 
Was mich etwas nachdenklich macht, deine Rocotos sollen durch zu viel Sonne eingegangen sein? Das kann ich leider so nicht glauben. Wie hast Du die denn gepflegt und wo standen die?
 
Soweit ich weiss, wollen Rocotos eher den Halbschatten... Von daher kann ich die Argumentation verstehen...

Habe dieses Jahr auch zum ersten Mal eine Rocoto und ich würde auch spontan sagen, dass es ihr bei mir mit weniger Sonne (Südseite) besser gehen würde und sie auch nicht alle Knospen abwerfen würde!
 
Also die Rocotos standen schon ca. 1 Monat draußen als es auf einmal bei hier eine Zeit lang so warm war und die Sonnenstrahlung brutal. War warscheinlich einfach zuviel für die Pflanzen, denn nicht nur die Roccotos sondern auch meine Pfefferminze hats gekillt, die wurde im Topf regelrecht gegrillt. Die Anderen Chilis im selben Substrat haben jedoch überlebt, wenn sie auch das eine oder andere Blatt verloren haben und im Wachstum sehr gestockt haben. Die Mini Rocoto jedoch hat alle Blätter verloren aber die 10 Minifrüchte hängen noch dran und reifen seltsamer Weise anscheinend gerade ab, zumindest werden sie von oben nach unten Gelb.
Eine Rocoto hat noch 3-4 Blätter, weil sie auch vorher nicht ganz in der Sonne gestanden hat. Ich sähe aber nochmal aus und versuche sie nächstes Jahr aber an ein schattiges Plätzchen zu pflanzen, vielleicht funktioniert die outdoorüberwinterung ja.

Thomas

Thomas
 
Spät, aber besser als nie. Meine Rocotos, im vergangenen Jahr, haben den besten Sonnenplatz bekommen den ich bieten konnte. Keine Hauswand in der Nähe und die haben keinerlei Anzeichen von Sonnenunverträglichkeit gezeigt. Heuer stehen sie auch in voller Mittagssonne und es geht ihnen gut. Allerdings saufen die bei Hitze wie verrückt, aber das ist kein Problemchen. Klar, man sagt oft, die Rocotos lieben Halbschatten, genau so oft liest man hier, dass viele ihre Rocotos in voller Sonne stehen haben. Allerdings habe ich in letzt genannten Fall noch nie über solche Probleme wie Du sie geschildert hast, gelesen. Kann ja sein, dass sie bei dir besonders ungünstig standen. Mich hats halt nur gewundert.
 
Soviel wie ich gehört habe brauchen die in ihrem Land Halbschatten. ;)

Da die Sonne eigentlich nicht so stark wie z.B. in Süd Amerika ist können die auch in die Sonne.
Meine bekommen auch volle Sonne.

Hatte Hombre auch mal irgendwo so in der Art geschrieben und der kennt sich mit Rocotos schon sehr gut aus.

Lg
 
Halbschatten heisst für mich auch nur, dass sie nicht den ganzen Tag in der prallen Sonne stehen sollten... Ist die offizielle Definition von Halbschatten anders? ;)

Klar, vertragen die einige Stunden am Stück die volle Sonne, da gebe ich shake vollkommen Recht... Ich meine eher die Dauer macht's aus!
 
shake schrieb:
Soviel wie ich gehört habe brauchen die in ihrem Land Halbschatten. ;)

Sie "brauchen" kann man wohl nicht sagen, eher das sie landschaftlich bedingt eher im Halbschatten wachsen.

Es ist wirklich ein Gerücht, das sie Halbschatten benötigen. Besonders durch diesen eigentlich schönen Bericht (die Seite gibts seit kurzem leider nicht mehr) hervorgerufen.

Kein Gerücht ist, das sie in der prallen Sonne, bedingt durch ihr massives Laub, sehr viel Wasser verarbeiten. Wenn dann der Topf zu klein ist, dann ist er schnell trocken, und das mögen Rocotos überhaupt nicht.
Daher geht man bei Halbschatten eher auf Nummer sicher.
Sol heißen: "Rocotos mögen es dauerhaft gleichmäßig feucht". Wenn das nicht in der prallen Sonne gewährleistet werden kann, dann lieber in den Halbschatten.

Bei mir stehen sie auch am sonnigsten Platz, das heißt, sie bekommen von Sonnenaufgang bis Untergang die volle Sonne ab. Keine Stunde Schatten, außer Nachts oder bei Bewölkung.
Auch bei anderen hier im Forum, wird das Gerücht des Halbschattens jedes Jahr erfolgreich widerlegt.

Gruß Christian
 
Ja damit hast du natürlich recht.

Das heisst im Prinzip sie dürfen die volle Sonne haben,
aber nur wenn man sie feucht hält bzw. Platz gibt.
Sprich man benutzt z.B. Blumat oder Glasfaserdochte oder gießt sie mit Hand öfters oder sonstige Bewässerung.

Und naja die Ausnahme bestätigt die Regel.

Wobei ich denke bzw. nachgewiesen wurde sich bestimmte Pflanzen oder Lebewesen
(Wozu die Pflanzen eigentlich auch fast zählen sollten)
an die naturgegebenen Lebensituationen entwickeln.

Nicht wie der Mensch... :whistling: :crying:

Wie sie sich halt an die Lebensart in ihrem Land angepasst haben.
Ist natürlich übertrieben bei kp 2-5 Generationen
:cool:
Lebewesen sind schon krasse evolutionäre Sachen.

Aber das natürlich Offtopic.
 
Vielleicht ist das in D. auch je nach Region unterschiedlich. Thomas schreibt ja, dass er in einer sehr milden Ecke wohnt, während Echeveria aus dem Odenwald kommt und - soweit ich hier mitgelesen habe - desöfteren mal mit kalten Nächten zu tun hat.
Auch über Pfingsten, als es so heiß war, gabs in den Mittelgebirgen nachts doch eine Temperaturabsenkung. Da konnten sich die Roccotos besser erholen, als, sagen wir mal, in Karlsruhe Innenstadt oder irgendwo im Breisgau.
Oder ist es auch nur ein "Gerücht", dass Roccotos kühlere Nächte bevorzugen?

Edit: Vielleicht sind es die Schutzbauten für die Palmen, die den Unterschied machen?
 
Und das mit den Kübeln finde ich auch eine interessante Frage. Gibt es irgendwo Infos, wie groß die Wurzeln verschiedener Sorten unter optimalen Bedingungen werden?
Bei 30-40 Litern lohnt es sich bestimmt, aber kann ein Habanero einen 100l-Kübel noch vollständig ausnutzen? Oder einen 500er?
Irgendwo muss es ja schon eine Obergrenze geben.
 
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