Gießen mit reinem Osmosewasser?

Scharfkopf

Chiligrünschnabel
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Ich habe bei mir zu Hause jetzt eine Umkehrosmoseanlage und könnte das Wasser auch zum Gießen meiner Chilis benutzen. Nur: soll ich es pur verwenden oder einen Teil Leitungswasser dazu mischen, damit es zumindest ein paar Mineralien enthält? Das Osmosewasser alleine kommt ja schon nahe an destilliertes Wasser ran.

Mein Leitungswasser ist eher hart und alkalisch (15°dh, pH 7,59 - 7,96).

Geht dabei um "ganz normale" Anzucht in torffreier Erde mit einem Anteil Kokossubstrat.

Vielen Dank schonmal im Voraus, falls jemand Erfahrung damit hat.
 
ich hab früher das Abwasser meiner Osmoseanlage (Osmosewasser wurde fürs Aquarium benötigt) zum giessen verwendet
Osmosewasser aus einer kleinen Anlage die 2-3 Liter Abwasser pro 1 Liter Osmosewasser erzeugt ist zum giessen definitiv zu schade
 
@S.Peter

Meine kommt auf 1:1 und so viel Wasser brauchen die Chilis ja am Anfang noch nicht. Später kommen sie sowieso ins Beet und da gießt dann Mutter Natur mit reinem Regenwasser ;)

Das Abwasser von der Osmoseanlage wäre ja noch kalkhaltiger, eigentlich ist doch das normale Leitungswasser schon zu hart.

@LordDraven7584 Kommt halt immer drauf an welche Mineralien und wie viel. Mir wäre mein Leitungswasser viel zu hart und zu alkalisch für die Chilis, wenn man weicheres Wasser hat ist das vielleicht nicht so ein Problem.
 
Sobald meine Chilis in die Gartentopfe umziehen ist mein Substrat auch gekalkt. Und da ich im Garten mit Regenwasser gieße benutze ich regelmäßig Algenkalk.

Kleines Stichwort Blüten- oder Fruchtendfäule.
 
Das Abwasser von der Osmoseanlage wäre ja noch kalkhaltiger, eigentlich ist doch das normale Leitungswasser schon zu hart.
Ich bin sicher das kommt auch auf das Substrat (den PH-Wert) an.
Bei meiner Kokoserde war es mit PH 5 schon etwas problematisch, weshalb ich Lehmpulver mit ca. PH 6,4 hinzugefügt hatte. Damit ging der PH dann ein bischen hoch.
Ausserdem brauchen die Pflanzen auch Calcium (Kalk) insbesondere bei Langfruchtigen Sorten, damit es nicht so leicht zu Blütenendfäule kommt.
Bei einigen Sorten musste ich zum Leitungswasser noch Calciumdünger geben, da es nicht gereicht hat. (der PH-Wert hier im LW ist etwa um die 8 herum gewesen)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin bis jetzt immer davon ausgegangen, dass Chilis insgesamt eher einen leicht sauren pH brauchen und dass hartes, alkalisches Leitungswasser nicht gerade förderlich ist. Hab dementsprechend auch die letzten Jahre immer mit Regenwasser gegossen (das ja auch kaum Mineralien enthält).

Ich würde das auch weiter so machen, aber letztes Jahr habe ich mir eine Bewässerungsanlage gebaut und da hat das Regenwasser etwas Probleme gemacht. Das ist bei mir immer ziemlich muchtig und fing an in den Schläuchen zu gammeln. Letztendlich hat sich so viel Biofilm gebildet, dass teilweise Öffnungen verstopft wurden und einige Pflanzen leer ausgingen. Deswegen würde ich dieses Jahr gerne saubereres Wasser nehmen.

Würdet ihr dann echt das reine Leitungswasser nehmen? Ist das wirklich besser als das weichere, weniger alkalische Osmosewasser bzw. eine Mischung?
 
Mir wäre mein Leitungswasser viel zu hart und zu alkalisch für die Chilis
Also ich kann dir nicht sagen ob meine Chilis mit weicherem Wasser besser wachsen würden, aber die Wasserwerte hier sind deinen nahezu identisch und meine Chilis, Tomaten sowie sämtliche Zimmerpflanzen wachsen damit seit Jahren problemlos.
Glaub du machst dir da zuviel Gedanken drum. :)
 
15° dH sind noch gut als Wasserqualität und du brauchst da nichts mit Osmosewasser mischen o.ä.
An meinem Wohnort sind zB. 39° fh (~22°dH) und ohne Mischungen mit Osmosewasser (1:1) verkalkt jegliches Substrat nach ca. 2 Monaten.

Wegen deinem pH-Wert mach dir auch keine Sorgen. Deine Erde puffert das mit Leichtigkeit weg.
 
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