Gift im Garten! Doku zeigt: Gemüse aus Eigenanbau extrem belastet

Hallo Pedro,

ich hätte zwei Fragen zu dem Artikel. Kommt das Blei aus der Luft (oder sind es Altlasten aus der Zeit, als Benzin verbleit war)?

Welche Vorsichtsmaßnahmen soll man treffen?

Gruß
Peter
 
Dazu war doch gestern sogar was auf EinPlus oder EinsFestival, oder? ZDFNeo? Jedenfalls auf einem dieser "neuen" Öffentlich-Rechtlichen.

Höchste Belastung war mit Abstand in der Einflugschneise eines Flughafens, das vielfache vom Garten direkt an der Autobahn...

Evtl. findet das ja jemand in der Mediathek. Gab auch Tipps dazu, wie man die Belastung durch Luft reduzieren kann.
 
Lustig.

Ich habe da mal einen Bericht des WDR gesehen, es mag ein oder zwei Jahre her sein.

In diesem Beitrag ging es darum Kölner Bürger wieder näher an die Natur zu bringen und das eigene Obst und Gemüse ziehen zu lassen. Zu diesem Zweck vermietete man schrebergartenähnliche Claims außerhalb der Stadt. Dummerweise in der Einflugschneise des Köln-Bonner Flughafens. Während des wenigminütigen Berichts liefen junge, weißbekittelte (!) Menschen umher und wiesen die neuen Gärtner ein, derweil im Hintergrund die ein oder andere Maschine startete oder landete. Und ich dachte noch bei mir "Was für ein ... dings ... völlig perfider Misanthrop schickt die Leute in die Einflugschneise um Gemüse zu ziehen?".

Honi soit qui mal y pense. :w00t:
 
HotBoy schrieb:
Interessant wäre doch zu wissen wie man testen kann ob der Boden belastet ist.....

Da kann man eine Bodenprobe machen lassen. Gibt es einige Institute die das anbieten und man auch auf solche Stoffe testen lassen kann. Natürlich gegen Endgeld. ;)
 
Was ist denn der Grund für die hohe Bleibelastung, von der in dem Artikel berichtet wird? Benzin ist doch schon bleifrei, oder nicht?

Gruß,
Daniel
 
Bleibelastungen in der Luft stammen zum Teil noch aus der Zeit, in der organische Bleiverbindungen dem Kraftstoff beigemischt wurden, von Blei-verarbeitender Industrie und von bleihaltigen Stäuben.
Infos zu Blei beim Gesundheitsamt-BW:
http://www.gesundheitsamt-bw.de/oegd/Kompetenzzentren/Gesundheitsmonitoring/Umwelteinfluesse-im-Fokus/Bleimonitoring/Seiten/Blei-als-Umweltschadstoff.aspx
 
Zum Focusartikel direkt:

Klar, dass Salat, der im GWH in irgendwelchen Großbetrieben weniger stark mit Blei belastet ist: Er ist ja nicht der Umwelt ausgesetzt. Wird dieser noch aus dem Ausland importiert gibt's sogar nen Teufelskreis.

Das eigene Gemüse ist belastet, also muss unbelastetes importiert werden. Was wieder Flugzeug und LKW bedeutet --> mehr Emissionen von Schadstoffen --> das eigene Gemüse wird noch stärker belastet. Man braucht also mehr Importware...

Und eines muss man auch beachten:
Ein Vergleich von 7 und 5 Salaten ist nicht wirklich wissenschaftlich.

Aber in einem hat der Artikel natürlich recht: Eigenanbau ist nicht zwangsläufig weniger belastet.
 
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