Giftabbau in der Pflanze

Animah1362

Chiligrünschnabel
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Hallo,

jetzt muss ich mich mal an Euch Experten wenden, weil ich im Internet nichts befriedigendes gefunden habe. Meine Bhut Jolokias bzw. meine 7 pots habe ich im Winter reingenommen und was passierte? Die weisse Fliege und normale Blattläuse kamen zu Besuch. Nachdem ich zeitlich arg eingespannt war, habe ich meinen Mann gebeten, sich darum zu kümmern. Leider hat er nun Insektenmittel für Zierpflanzen genommen, das man auf keinen Fall bei Nutzpflanzen verwenden sollte.

Weiß jemand von Euch, wie lange es dauert, bis dieses systemine Gift in der Pflanze abgebaut sein könnte? Die Pflanzen beginnen wieder zu blühen, also diese Chilis würde ich jetzt noch nicht verwenden. Aber ich hatte eh vor, sie demnächst umzusetzen und sie zurückzuschneiden. Aber kann ich irgendwann wieder die Chilis von Ihnen essen?

Danke für Eure Hilfe!

Liebe Grüße,

Miri
 
Du könntest die Wirkstoffe, die ja normalerweise auf dem Etikett gelistet sind, googeln. Meine persönliche Meinung zu dem Thema ist allerdings, daß du ganz andere Probleme haben dürftest, wenn du soviele Bhut Jolokias gefuttert hast, daß du wegen irgendwelcher Insektizide Leberschäden davonträgst.
 
Wurde gesprüht oder gegossen?

Beim sprühen z.B. würde ich das noch essen, wenn jetzt erst die Blüte kommt.
Beim gießen könntest du noch die Erde wechseln, spülen und in neue setzen, wenn die Schädlinge bekämpft sind, würde ich sagen.
Es handelt sich doch dabei nicht um große Mengen, die Lebensgefährlich sein könnten?
 
Als erstes ist mal wichtig zu wissen, welches Mittel wie viel angewendet wurde und auch wie es verabreicht wurde. Sonst kann man da keine Aussagen machen! Wenn wir das alles wissen, wird die Aussage so oder so eher nur Pi mal Auge sein, denn so genau wird man es nicht sagen können. Du wirst auf jeden Fall eine entsprechend lange Wartezeit einlegen müssen. Heißt also, mal über spitzt, wenn der gestern das angewendet hat, wirst du übermorgen nicht die reifen Chilis essen können! ;)
 
*g* vielen Dank erstmal für die Antworten.

Also, ich esse die auf keinen Fall alle selber, es geht eher um den Spass an der Freude. Deswegen ist es auch nicht schlimm, wenn ich eine Ernte komplett aussetze, weil mir meine Pflanzen hätscheln einfach so Spass macht.

Mein Göttergatte hat folgende Sticks verwendet:

http://www.schneckenprofi.de/lizetan-combistaebchen.html?id=dLg5rZc3&mv_arg=cc%3d1001001200000&mv_pc=575


Lg,

Miriam
 
Auch wenns nicht soooo seriös ist:

Wikipedia schrieb:
Der Wirkstoff wird in der Umwelt nur langsam abgebaut. Die Abbaugeschwindigkeit ist von der Intensität des Bodenlebens abhängig. Bei einer Untersuchung war auf bewachsenem Boden innerhalb von 48 Tagen die Hälfte des ausgebrachten Imidacloprids zersetzt, auf unbewachsenem Boden war dieser Zustand erst nach 190 Tagen erreicht.

Da der Wirkstoff aber für den Menschen nicht besonders giftig ist, ihr ja nur geringe Mengen verwendet habt und ich davon ausgehe, dass ihr die Bhuts nicht kiloweise esst, denke ich, dass man die Chilis dann durchaus verwenden kann. Ich würde aber unbedingt sofort die Erde vollständig wechseln (Mülltonne, nicht auf den Kompost).

Ich denke also, dass das nicht weiter schädlich ist - wenn du ganz sicher gehen willst hilft aber nur wegwerfen.
 
Da der Wirkstoff aber für den Menschen nicht besonders giftig ist, ihr ja nur geringe Mengen verwendet habt und ich davon ausgehe, dass ihr die Bhuts nicht kiloweise esst, denke ich, dass man die Chilis dann durchaus verwenden kann. Ich würde aber unbedingt sofort die Erde vollständig wechseln (Mülltonne, nicht auf den Kompost).

Das ist vielleicht etwas leichtsinnig! Auch wenn es für Säugetiere nicht stark giftig ist, möchte man ja möglichst wenig davon mitessen! ;) Das Problem bei der Dareichung ist auch nicht primär der Wirkstoff, sondern die Darreichungsform. Dieses Stäbchen ansich setzt über längere Zeiträume den Wirkstoff in höherer Konzentration frei. Deshalb würde so eine Halbwertszeitrechnung erst Sinn machen, wenn das Stäbchen komplett weg ist. Aber wie man aus dem Link erkennen kann, dauert das mehere Wochen. Also ist die entscheidende Frage, wann das Stäbchen gegeben wurde und wann man mit der Ernte rechnen könnte. Wenn das Stäbchen vor 1 Monat gegeben wurde und erst in 4 Monaten oder so mit den ersten reifen Früchten zu rechnen ist... das wird dann wohl genug Wartezeit sein! ;) Wenn man wirklich auf Nummer Sicher gehen will, kann man die Rreste vom Stäbchen rausholen. Oder halt im nächsten Schritt die Erde austauschen. Aber es ist halt alles nur eine Frage der möglichen Erntezeit! ;)
 
Ist ja alles gut und wohl...aber wenn ihr Paprikas aus Spanien esst, da haut ihr euch Insektizide, Pestizide und Fungizide rein, das es schlecht wird. Nur das mal am Rande angemerkt. Ich hab auch schon Anti-was-weiss-ich-Viecher-Mittel verballert, allerdings auch ettliche Wochen vor der Ernte, naja nicht so toll, aber ich denke die Mengen die wir dann zu uns nehmen sind vernachlässigbar.
 
Öhm... Insektizide und Fungizide sind Pestizide! ;) Abr es stimmt schon, das es in anderen Ländern vielleicht nicht so genau mit den Vorschriften genommen wird. :( Sofern die Wartezeiten etc. eingehalten werden, stellt das ja alles kein echtes Problem dar.
Aber ich denke zumindest, wenn ich selbst anbaue weiß ich zumindest selbst was drin ist. Da kann ich dann solchen Sachen doch auch einfach aus dem Weg gehen. Vor allem möchte ich es nicht mitessen. Bei dem anderen kann man dann auch sagen, wass ich nicht weiß, macht mich nicht heiß! Aber bei meinen eigenen Sachen würde ich es ja genau wissen! :D
 
Achja Pestizid ist so ein Überbegriff....stimmt.

Ich geb dir absolut recht, deshalb baut man ja selber an, eigentlich um wirklich was gescheites zu haben. Spritzen ist bei mir auch nur die allerletzte Möglichkeit, ich probier vorher auch alles andere durch...ich musste letzten Sommer mal eindieseln draussen. Oh das war ne Rennerei nach nem möglichst äääääh nicht so üblem Zeug, ich wollte ja nur Läuse meucheln, aber alles andere ja nicht. Aber wie gesagt wenn da einige Wochen dazwischen sind, ists naja so lalal ok...mehr oder weniger...
 
Oh das war ne Rennerei nach nem möglichst äääääh nicht so üblem Zeug, ich wollte ja nur Läuse meucheln, aber alles andere ja nicht. Aber wie gesagt wenn da einige Wochen dazwischen sind, ists naja so lalal ok...mehr oder weniger...

Klar, wenn man ein PSM einsetztn muss, sollte man möglichst das richtige einsetzen. Sprich ein dafür zugelassenes! :) Dann ist man immer auf der sicheren Seite! Wenn man die festgesetzte Wartezeit (Zeit zwischen letzter Anwendung und Ernte) einhält, dann ist auch alles ok! Die muss noch nicht mal mehrere Wochen betragen. Bei den Chilis z.B. haben viele PSM eine Wartezeit von nur 3 Tagen. Ausnahmen gibt es natürlich nach oben wie nach unten! :)
 
Das Zeug kannst du pur essen, keine Panik, das ist ein 2,5%iges Präparat, da wird nichts passieren.
Erde austauschen ist übertrieben, einige Zusatzstoffe im Dünger haben sicher eine ähnliche Toxizität.

http://de.wikipedia.org/wiki/Imidacloprid
 
Das Zeug kannst du pur essen, keine Panik, das ist ein 2,5%iges Präparat, da wird nichts passieren.

Bitte was? :eek: Du willst hier doch nicht Leute dazu auffordern irgendwelche PSM so pur zu essen oder? :eek: Das ist unverantwortlich! Es ist jetzt mit einem LD50 Wert von 410 mg/kg Körpergewicht nicht extrem giftig. Kiloweise essen kann man es tortzdem nicht. Denn es geht ja auch nicht immer um akute Toxizität... gibt da auch noch andere Sachen. Vor allem geht es dabei auch immer um die Frage, ob man es mitessen will! :)

Außerdem wird in diesem Fall das Zeugs wieder ganz schnell hochkommen, da in den Stäbchen noch Kupfersalze enthalten sind! ;)


einige Zusatzstoffe im Dünger haben sicher eine ähnliche Toxizität.

Ja, welche denn? Das könnten höchstens die Spurennährsalze sein, die da in einem ähnlichen Bereich liegen könnten. Aber diese sind ja im weit aus geringerer Menge enthalten als 2.5 %! ;)
 
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