@ OxKing schrieb (im SEPTEMBER):
> Vorhin kam ein Beitrag von Markt im NDR zu Uran und Cadmium in
> Gartendüngern. Darunter ist auch der von Compo vorne mit dabei...
@ Sternanis schrieb (AKTUELL):
> Ja. "Biologisch" klingt wie "Bio" und das muß ja gut sein, wie wir alle wissen.
> Nur wissen wir eigentlich gar nicht, was da alles in der Bio-Schmonze an netten
> Ferkeleien drin ist...
(und "Harald" - GERADE EBEN - schliesse ich mich an)
Was in "bio" (hier speziell Dünger gemeint) drin ist, wissen wir alle tatsächlich nicht, die Deklarationen sind hier wie dort ("Chemie") fragwürdig (zu Bio: aktuelle Grenzwerte definieren auch hier jeweils, was [noch] bio ist, aber was bedeutet das jeweils aktuell?).
Selber dünge ich zwar - wie viele andere - alternativ (auch zu "bio") nur mit eigenem Kompost und diversen "Jauchen" (speziell Brennnessel, aber auch Beinwell und Tomaten [Geiztriebe]), sowie sauberer Holzasche (eigene Bäume), aber was da wiederum in all dem drin ist (lokale[r] Boden, Luft, Niederschlag ...) weiss ich bzw. wissen wir (alle die's gleich machen) auch nicht ...
Denke, dass hier Vertrauen / Hoffnung gut ist - und dass man je nach Möglichkeit sein Bestes versucht, Problematisches (aktuell - wenn es jeweils bekannt wird) zu vermeiden (aber dazu hat jede[r] unterschiedliche Möglichkeiten - am Balkon z. B. habe ich weder Kompost noch [zumeist] Jauchen, muss also Erden, Dünger einkaufen - nach jeweils bestem Wissen). Der Rest ist Risiko, aber wahrscheinlich bis sicher (global betrachtet, nicht zwingend im Einzelfall) besser als konventionelle Alternativen.
Und in diesem Forum nicht zu vergessen: Von Chilis ernähren wir uns (normalerweise) nicht, also was soll's im Kontext "Chili-Anbau" - eventuelle "Schadstoffe" sind selbst im Extremfall ("Uran im Gartendünger") auf die gesamte Ernährung (wenn's hier passt) bezogen minimalst relevant ...
Die Gesamtproblematik möchte ich aber damit nicht "kleinreden", nur in Bezug auf (unsere) Chilis ...
Generell (Nahrungsmittel-Produktion) sehe ich sehr wohl grossen Handlungsbedarf vorerst zumindest seitens der KonsumentInnen (sind die wichtigste Einflussgröße auf den "Markt"), nachfolgend vielleicht auch der Politik (die brauchen immer weit länger als wir ...).
LG, Marco