Grabt ihr eigentlich noch um?

Mitro

Habanerolecker
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Hi.

Ich habe jetzt ein eigenes Stück Land und habe mich etwas schlau gemacht. Ich kenne das noch von meinen Großeltern dass der ganze Garten zweimal im Jahr umgegraben wird. Jetzt habe ich von einer neuen Methode gehört. Gut so neu mag sie nicht sein, für mich ist sie es aber.
Man Gräbt nicht mehr um sondern lockert nur noch die oberste Schicht des Bodens. Ich glaube, bin mir da aber nicht mehr sicher, das es so 5cm waren. Hat den Vorteil dass die Microorganismen im Boden nicht mehr gestört werden, und auch die Regenwürme sich nicht so viele Gänge neu graben müssen. An Hügeln wird das wegschwemmen von Erde vermindert. Den Ertrag soll es angeblich auch steigern.
Was haltet ihr davon? Macht ihr das auch so?
Nagut, für Kartoffeln muss man noch umgraben und für einige wenige Pflanzen auch. Aber sonnst klingt das doch ganz gut. Weniger Arbeit und gut für den Garten ist es auch noch.

MfG Mitro
 
ich grabe auch immer nur ca 10 cm tief den Boden um, den rest machen die Regenwürmer, Maulwürfe und andere Tiere ;)
 
Spatentief umgraben muss eigentlich sein um den Boden zu lockern - Ansonsten wird er verdichtet und vieles wächst nicht mehr anständig. Durch sinnvolle Fruchtfolgen UND Anbau auch im Winter gibt es auch die Möglichkeit das umgraben zu sparen. Das ist aber eine Wissenschaft für sich und würde den allgemeinen Rahmen hier sprengen ;)
 
Im Herbst Zwiebeln, Knobi, Tulpen stecken, halt alls was Zwiebelpflanzen sind.
 
Sylar schrieb:
was soll / kann man im winter anbauen ?

Spinat, später Rettich, bedingt Möhren, Feldsalat, Pastinaken, Topinambur, Weißkohl, Rotkohl, Lauch, Wirsing, Grünkohl, Wurzelpetersilie, Rosenkohl....Mehr fällt mir grad nicht ein ;) Einige davon muss natürlich schon JETZT gepflanzt werden, wird dann aber erst im Winter erntefreif. Da ich einen relativ kleinen Garten habe, kommt bei mir (leider) das Wintergemüse fast immer zu kurz. Ich brauch die Beete alle für den Sommer. Aber wer mehr Platz hat sollte es mal machen. Es geht nichts über im Winter selber geerntetes frisches Gemüse :) Aber eigentlich gilt das ja für jede Jahreszeit :D

Gut für die Bodenbereitung geeignet ist SENF, da er aber bereits im Frühjahr gepflanzt wird ist das Beet dann bis zum Herbst belegt. Dafür ist der Boden dann danach hervorragend fürs wiederbepflanzen geeignet :)
 
Wir haben hier sehr schweren Boden - Schwarzerde. Umgegraben haben wir jetzt schon seit 3 Jahren nicht mehr und die Erde ist im Vergleich zu vorher wesentlich brauchbarer. Im letzten Jahr hab ich sogar fast nur grade gewachsene Möhren geerntet und das möchte hier was heißen. :laugh:

Umgraben halte ich dann für nötig, wenn man mit schweren Geräten den Boden bearbeitet, denn diese verdichten den Boden.

Anfang des Jahres kommt bei uns ordentlich Mist (Menge je nachdem, was später dort wachsen soll) auf die Beete und wird eingearbeitet. Starkzehrer bekommen dann entsprechend nochmal beim Pflanzen eine Portion davon.
Danach wird das ganze Jahr über gemulcht (Rasenschnitt, alles was an Unkräutern rausgehackt wird...). Das lockert den Boden und ist gut für`s Bodenleben.
Ende des Jahres bleibt alles auf den Beeten liegen, was drauf stand und die Reste werden im Frühjahr wieder eingearbeitet. Im Vorgarten, den jeder sieht, also nicht unbedingt die anschaulichste Methode. :laugh:

Wie gesagt, bei uns hat das auf jeden Fall so Erfolge gebracht. Selbst nass ist der Boden noch halbwegs bearbeitbar, was vorher gar nicht ging.
Und was noch sehr hilfreich ist, wie Harald schon sagte, ist Mischkultur, Fruchtfolgen und Gründüngung. So kompliziert ist das auch gar nicht.
Als Gründüngung kann man gut Senfsaat oder Bienenfreund verwenden. Das kommt bei uns eigentlich auf jede Fläche, die lange leer bleibt.
 
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